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Hallo,

zu meiner Person: Ich bin eine 34-jährige Frau ohne Kinder, in einer festen Partnerschaft lebend (seit nunmehr 7 Jahren), berufstätig.

Zu meinem Problem: Seit knapp 8 Monaten geht es mir total besch***... Ich weiß einfach nicht mehr weiter!

Es hat eigentlich schleichend angefangen mit etwas schlechterem Schlaf und innerer Unruhe. Dann kam gefühlt von einem Tag auf den anderen Verzweiflung/Hoffnungslosigkeit, fehlender Appetit, nachlassende Libido, extreme Anspannung/innere Unruhe, Angst (keine Panikattacken) und eine Null-Bock Stimmung dazu. Mittlerweile muss ich mich zu allem zwingen, bin total weinerlich und überfordert und versuche, so gut es geht, zu funktionieren. Mehr ist es aktuell leider nicht. Ich habe keine Freude mehr und jeder Tag ist eine Qual. Es stellen sich auch vermehrt Erlösungswünsche und Suizidgedanken ein (Eigentlich will ich nicht sterben, ich will nur meine Ruhe!).

Aktuell werde ich gegen spätestens 6:00 wach und schlafe eher schlecht als recht. Dann ist sofort ein extremes Stimmungstief mit Angst und Verzweiflung sowie innerer Ruhelosigkeit da. Oft muss ich dann weinen und tigere umher (es fällt mir schwer still zu sitzen). Wenn ich mich nicht ablenke grüble ich unentwegt und denke nur pessimistisch. Ich habe Angst im Job zu versgaen, meinen Freund zu verlieren, durchzudrehen etc.

Nun muss ich dazu sagen, dass ich seit ca. Dez. 2017 in einer ambulanten Verhaltenstherapie bin. Die Therapeutin ist jedoch mittlerweile auch mit ihrem Latein am Ende und sagt, dass ich ein Medikament einnehmen sollte, da ich wohl von alleine nicht aus dem Loch komme, weil ich zu tief drin sitze.

Ich habe bereits 1 Monat Johanniskraut u. Homöopathie hinter mir, ohne Erfolg. Mirtazapin hatte ich für ca. 2 Monate probiert (30 mg tgl. abends), eine Stimmungsaufhellung konnte ich jedoch nicht feststellen, eher zunehmende Suizidgedanken. Opipramol hat ein wenig geholfen, aber auch eher schlecht als recht. Die Therapeutin empfielt mir Escitalopram und sagt, dass das besser für die Stimmung etc. sei. Ich allerdings habe Angst vor noch mehr Unruhe und Schlaflosigkeit. Es ist ja ein SSRI...

Außerdem hatte ich bei Mirtazapin den Eindruck, dass es nach ca. 2 Wochen etwas besser wurde und nach 3-4 Wochen wieder wie zuvor war. Das möchte ich mir ersparen, ich kann nicht mehr. Andererseits mache ich nichts anderes als krampfhaft nach Lösungen suchen, googeln etc.

Somit wäre(n) die Frage(n):

1. SSRI ja - nein und welche Erfahrungen gibt es?
2. Habe ich die Chance, dass meine Stimmung wirklich besser wird und auch stabil bleibt? Ich habe schon so häufig gehört, dass das Medikament dann auch kaum etwas gebracht hat...
3. Darf ich noch auf Besserung hoffen? Die Therapeutin sagt immer, dass diese Phasen im Schnitt 3-9 Monate anhalten und in der Regel abheilen. Ich will nicht dauer-depressiv und ängstlich bleiben... Wie sind eure Erfahrungswerte?

Ich persönlich finde 8 Monate mit kaum merklicher Besserung schon lange (ist das 1. Mal für mich) und verliere von Tag zu Tag mehr Hoffnung...

Ich bin für alles dankbar!

Sorry für den langen Text

22.05.2018 13:25 • 22.05.2018 #1


1 Antwort ↓

la2la2
Hey,
probiere SSRI einfach mal für 2-3 Monate aus (wie Mirtazapin). Wenn es zu starken Nebenwirkungen kommt, kannst du es JEDERZEIT wieder ausschleichen (niemals abrupt absetzen - außer es muss sein. Sondern bei Paychopharmaka immer langsam die Dosis erhöhen oder reduzieren).

Dann sind 10-12 Monate seit Beginn vergangen. Geht es dir dann immer noch nicht besser, ist fraglich ob die Depressionssymptome eine psychische Ursache haben.
Dann muss mal sehr gründlich nach organischen Ursachen für die Sxmptome gesucht werden. Da gibts zig Möglichkeiten (Beispiele: Schilddrüsenprobleme, Herz, Hormone, Mangel an Vitaminen oder Mineralstoffen, ..........).


Nimmst du die Pille oder andere hormonelle Verhütungsmethoden?

22.05.2018 13:38 • #2





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