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la2la2
Zitat von Richi79:
Testosteronbehandlung mach ich seit 2 Wochen(Testogel).

Dann mach das noch mind. 1-3 Monate weiter und lass dann nochmal Testosteron bestimmen, ob es wieder im mittleren Normbereich ist.

Psychopharmaka behandeln/unterdrücken nur die Symptome. Ist als ob bei einem Auto die Reifen halb Platt sind. Dann kann man natürlich die Reifendruck Warnung deaktivieren (=Psychopharmaka) und weiterfahren. Man kann aber natürlich auch gucken warum die Reifen platt sind, die Ursache beheben und sie dann wieder aufpumpen.
Übertragen auf deine Depressionssymptome: Wenns psychisch bedingt ist, müsste eine Gesprächstherapie und/oder Veränderungen im Leben die Symptome deutlich bessern. Bringt das nichts, muss man halt mal weiter suchen und probieren - wie z.B. Testosteronmangel.....

28.07.2019 17:37 • #41


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Ich bin momentan leider nicht in der Lage eine Gesprächstherapie zu machen. Ich habs probiert. Aber meine Gehirnchemie ist dermaßen durcheinander das ich keinem Gespräch folgen kann. Veränderungen im Leben bräuchte ich im Moment die das ich wieder in der Lage wäre eine geregelte Arbeit anzufangen um meine Familie zu ernähren und Hauskredit abbezahlen kann. Mir steht das Wasser bis zum Hals. Ich muss irgendwie wieder psychisch stabil werden...

28.07.2019 20:09 • #42


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Medikamentös austherapiert

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Hallo zusammen,
kurzes Update von mir. Seit ca. 6 Wochen nehme ich jetzt Sertralin bis zu 100 mg und bin jetzt schon wieder am ausschleichen da ich es wie die anderen ADs davor nicht vertrage(Übelkeit und zittern und aggressiv ). Für die Nacht nehme ich Quetiapen 50mg retard(durchschlafen funktioniert). Testosteronbehandlung wirkt nicht. Nach 7 Wochen Testogel Behandlung fiel der Wert von 2,4 auf 1,3 und auch Testosteron Spritze wirkte nicht.
Ein Toxikologe hat bei mir durch einen Chelat Provokationstest eine starke Schwermetallbelastung festgestellt(Gadolinium, Blei, Quecksilber, Arsen, Nickel und Cadmium). Nach ein paar Chelatausleitungen die auch sehr teuer sind geht es mir eher schlechter als besser.
Als Nahrungsergänzungsmittel nehme ich Selen und Eisen und modifiziertes Citruspektin.
Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Was würdet ihr mir noch an Medikamenten empfehlen zu versuchen. Habt ihr Erfahrungen mit einem Reset der Medikamente (2 Wochen gar nichts mehr nehmen und dann wieder ganz langsam einschleichen)?
Kann es auch sein das Sertralin nicht wirkt weil ich Raucher bin?
Gruß, Richard

10.10.2019 14:09 • #43


la2la2
Zitat von Richi79:
Testosteronbehandlung wirkt nicht. Nach 7 Wochen Testogel Behandlung fiel der Wert von 2,4 auf 1,3 und auch Testosteron Spritze wirkte nicht.

Wurde auch nach den Spritzen nochmal getestet oder nur 1x getestet? Dann könnte das auch ein Laborfehler sein.... Hat das Gel oder die Spritzen denn irgendwas gefühlt verbessert?


Zitat von Richi79:
Ein Toxikologe hat bei mir durch einen Chelat Provokationstest eine starke Schwermetallbelastung festgestellt(Gadolinium, Blei, Quecksilber, Arsen, Nickel und Cadmium).

Na endlich hat man eine naheliegende Ursache für deine Symptome gefunden.
An deiner Stelle würde ich SOFORT mit dem Rauchen aufhören. Da das wahrscheinlich nicht möglich sein wird, zumindest auf elektrische Zig. umsteigen. Die sind zwar auch nicht gesund, aber vergiften den Körper nicht so massiv, wie normale Zig..

Zitat von Richi79:
Nach ein paar Chelatausleitungen die auch sehr teuer sind geht es mir eher schlechter als besser.

Das ist ganz normal. Die Gifte werden aus dem Gewebe gelöst und es kommt so zu einer Erstverschlimmerung. Frag mal bei deiner Krankenkasse, welche Behandlungsmethoden die bei bewiesenen(!) Vergiftungen mit Schwermetallen bezahlen.


Zitat von Richi79:
Was würdet ihr mir noch an Medikamenten empfehlen zu versuchen. Habt ihr Erfahrungen mit einem Reset der Medikamente (2 Wochen gar nichts mehr nehmen und dann wieder ganz langsam einschleichen)?

Schwermetallvergiftungen (und Testosteronmangel) kannst du die nächsten Jahrzehnte mit Psychopharmaka oder anderen psychischen Behandlungen versuchen zu behandeln - das wird NIEMALS das Problem lösen - maximal die Symptome unterdrücken (mit diversen Nebenwirkungen) und unbemerkt den Körper weiter schädigen. Die Schwermetalle müssen raus und der Testosteronmangel muss beseitigt werden. Alles andere wäre Pfusch.....

10.10.2019 14:41 • #44


R
Nach den Spritzen wurde der Wert nochmal gemessen, hab aber noch kein Ergebnis. Vom Gefühl her hat mir weder das Gel noch die Spritze etwas gebracht. Am 21.10. hab ich noch einen Termin beim Endokrinologen wo ein Stimulationstest der Hypophyse gemacht wird weil die Arzte auch etwas ratlos sind in meinem Fall.
Rauchen aufhören hab ich schon öfter probiert, ich schaff es einfach nicht.
Die Krankenkasse zahlt leider überhaupt nichts zur Schwermetallausleitung.
Ich drehe mich da irgendwie im Kreis. Testosteronmangel kann auch Nebenwirkung von den ADs sein. Oder ich hatte ihn schon immer und bekam deswegen 2003 schon Depressionen.

10.10.2019 15:16 • #45


D
Hallo Richi,
wie geht's dir heute? Hat sich dein Zustand verbessert?
Du hast von einem Provokationstest gesprochen. Hat der Fachmann geschafft deinen Gadoliniumwert zu senken über die Chelattherapien hinweg? Es kann durchaus sein, dass es einem bei solch einer Therapie schlechter geht, weil dadurch die ganzen Schwermetalle mobilisert werden und wieder durch den Körper wandern. Das sollte aber vorübergehen sein.
Wie viele MRTs hattest du mit Kontrastmittel?

Wünsch dir noch alles Gute!

19.03.2020 01:18 • #46


R
Hallo, es geht leider nur minimal besser. Hab jetzt schon 20 Ausleitungen machen lassen. Der Provokationswert vom GD ist von 4,2 auf 2,5 gesunken. Das sagt aber leider meiner Meinung nach nicht viel aus wieviel GD im Körper noch eingelagert ist. Ich hatte insgesamt 5 mal Kontrastmittel bekommen.

19.03.2020 09:29 • #47


D
Ab dem wie vielten MRT hast du die Nebenwirkung gespürt? Welche Kontrastmittel hast du genau bekomen? Eine Bekannte bekommt jedes halbe Jahr zur Kontrolle Kontrastmittel injiziert. Hat bis jetzt 10 hinter sich und ihr geht's gut. Hast du dich auf einedate Entgiftungsstörung testen lassen?

Alles Gute nochmals!

19.03.2020 14:58 • #48


R
Februar 2003 hatte ich mein erstes Kontrastmittel. Seit März 2003 muss ich Antidepressiva nehmen, meiner Meinung nach wegen dem Kontrastmittel. Dadurch wurde ich psychisch wieder stabil aber ich hatte die ganze Zeit über ständig wechselnde leichte Schmerzen. 2016 hatte ich einen Bandscheiben Vorfall und bekam wieder ein MRT völlig unnötigerweise mit Kontrastmittel. 3 Tage darauf bekam ich einen Schüttelfrost das ich zitternd mit Gänsehaut in der heißen Badewanne lag. Leider brachte ich es wieder nicht mit dem Kontrastmittel in Verbindung sondern mit der Kortison Behandlung die ich auch in der Zeit bekam. Seitdem wurde es immer schlimmer mit den abwechselnden Muskel und Gelenkschmerzen die ich nur mit dauernder Ibuprofen Einnahme aushielt. Dezember 2018 dann wieder MRT wegen ständiger Schmerzen am linken Rippen Bogen und wieder unnötigerweise mit Kontrastmittel. 10 Tage darauf hat es mich dann komplett umgehauen. Depressionen, Angstzustände, Sehstörung, taubheitsgefühle in den Händen und Füßen und noch einiges dazu. Seitdem bin ich arbeitsunfähig. Mein Hausarzt vermutete dann MS. Im Februar 2019 also wieder MRT mit Kontrastmittel - Befund MS negativ. Dann ging es weiter mit Sprachstörungen, Schluckstörungen, extremer Haarausfall. Meine Hausarzt hat mich dann in die Psychiatrie eingewiesen für 9 Wochen plus 5 Wochen Tagklinik. Inzwischen hatte ich dann meinen Job verloren. Durch einen Zufall kam ich auf einen Beitrag bei Stern TV über einen jungen Mann mit den selben Symptomen seit mehreren Kontrastmitteln.
Auf Entgiftungsstörrung hab ich mich nicht testen lassen weil ich davon auch nichts halte. Es gibt mehrere mögliche Ursachen wieso ein Körper das Kontrastmittel schlecht entgiften kann, das hat meiner Meinung nach nichts mit der Genetik zu tun. Meine Eltern zum Beispiel haben beide auch schon Kontrastmittel bekommen und keine Probleme deswegen.

19.03.2020 21:42 • #49


D
Mein Beileid, insbesonders 20 Chelatinfusionen und dann auch noch ohne Job?
Wie kannst du das finanziell stemmen?
Entgiftungsstörungen können auch spontan auftreten, insbesonders da du ja beschrieben hast, dass du mehrfach durch verschiedene Schwermetalle belastet bist.
Beim einen macht eine Gadoliniumapplikation nichts aus, da eh kaum eine Hintergrundbelastung besteht und beim anderen ist es vielleicht der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt.
Wurde bei dir eine Autoimmunerkrankung festgestellt?
Nach Richard Semelka, einer der wenigen Wissenschaftlier, die Gadoliniumvergiftungen bei Niergengesunden ernst nehmen, sollen vorallem Autoimmunerkrankte davon betroffen sein.
Momentan wird ja an einen neuen Chelator namens 3,4,3-LI(1,2-HOPO) geforscht, der mündlich eingenommen gezielt und vorallem stärker Gadolinium binden kann.
https://newscenter.lbl.gov/2019/09/12/h...-patients/
Es kann aber noch einige Zeit dauern bis Ärzte damit behandeln dürfen, insbesonders wenn Gadoliniumvergiftungen nicht mal als solche offiziell anerkannt werden.

Hier Richard Semelka selbst zu der Sache:
https://www.richardsemelka.com/single-p...gadolinium

Liebe Grüße!

20.03.2020 03:05 • #50


D
Nachtrag:
Bei deiner nächsten Chelatsitzung, frag deinen Arzt, ob er zwei Urinproben, eine vor und eine nach der Chelatsitzung ins Labor einschicken könne.
Ist der Gadoliniumwert nach der Chelatsitzung nicht signifikant höher als davor ist dies ein Zeichen dafür, dass der Chelator kein freies Gadolinium mehr bindet.

20.03.2020 03:32 • #51


F
Ich weiss jetzt nicht,ob das hier schon geschrieben wurde aber bei Angststörungen sind trizyklische Antidepressiva das erste Mittel der Wahl.
Sie wirken angstlösend/beruhigend und parallel antidepressiv.

Ich versteh immer nicht,warum von Ärzten immer wieder antriebssteigernde AD´s an Angspatienten verschrieben werden.
Die antriebssteigernede Wirkung kann die Angstzustände deutlich verschärfen,so war es auch bei mir.

Ich habe 10 Medikamente durchprobieren müssen bis ich ein passendes Medikament für mich gefunden habe.
War eine Odyssee aber der Kampf hat sich gelohnt.

Mein Tip wäre Amitriptylin: das ist ein trizyklisches AD,das direkt nach Einnahme (30 Minuten später) schon beruhigend wirkt.
Es kann zunächst auch müde machen und steigert den Appetit aber das kann man aushalten.

Ich selbst nehme seit 2,5 Jahren Pregabalin aber das ist schin ein recht starkes Medikament ,das würd ich erst anvisieren,wenn die trizyklischen AD´s nicht mehr greifen.
Es gibt auf jeden Fall etwas,was auch Dir hilft.
Das ist der Nachteil bei psychischen Erkrankungen: es gibt nicht ein Medikament das allen hilft.

Gib nicht auf,manchmal hat man das Gefühl,es sei ein aussichtsloser Kampf denn jeder Tag ist eine Qual,wenn es einem richtig schlecht geht psychisch und physisch.
Aber es gibt immer einen Weg hinaus.

20.03.2020 06:53 • #52


R
Ich hab bereits Provokationstest mit Urinabgabe vor und nach Chelatinfusion gemacht. Es ist definitiv so, dass ich mit Zn DTPA das 10-20 fache an GD ausscheiden. Mit weiteren Antidepressiva Versuchen warte ich auf alle Fälle bis sich mein ZNS etwas beruhigt hat.

20.03.2020 08:37 • #53


F
@Richi79

Das machst Du sicher richtig!

Zumal ich selbst mich mit körperlichen Geschichten null auskenne.(ausser mit den typischen Angstsymptomen wie zittern Derealisation,Atemnot,Schwindel etc.).


Es geht immer nur eins nach dem anderen.

20.03.2020 16:24 • #54


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Dr. med. Andreas Schöpf