Citalopram Erfahrungen - mein Tagebuch

13.05.2014 16:08 • #61

Ja einfacher gesagt als getan. Ich habe Angst vor dem Zeug. Ich beobachte hier erstmal die Ergebnisse. Am Dienstag nächste Woche habe ich sowieso einen Termin in Mainz bei einem Spezielklinik, mal sehen was sich ergibt.

13.05.2014 16:09 • #62

Keine Ahnung, ich probiere die SSRI gerne aus. Finde die spitze.

Citalopram Erfahrungen - mein Tagebuch

13.05.2014 16:11 • #63

Die ersten Tage waren seltsamerweise bei mir immer am besten, dann ging es mir so gut wie nie zuvor. Bei citalopram war das ganz extrem. Fühlte mich so entspannt wie noch nie zuvor.

13.05.2014 16:38 • #64

ich hatte mit dem cytalopram schon am zweiten tag diese unruhe u.das hat sich 3 wochen so hingezogen.wurde fast wahnsinnig.
auch hatte ich die ersten tage kein hunger.
ich sehe,jeder verträgt das anders.
ich denke,man muss das für sich selbst ausprobieren,wie ,welches AD auf dich wirkt.

13.05.2014 17:14 • #65

Hmm, schon alles sehr kompliziert mit der Psyche und der Kombination aus mehreren Problemen.

13.05.2014 18:36 • #66

Zitat von manolita13:
ich hatte mit dem cytalopram schon am zweiten tag diese unruhe u.das hat sich 3 wochen so hingezogen.wurde fast wahnsinnig.
auch hatte ich die ersten tage kein hunger.
ich sehe,jeder verträgt das anders.
ich denke,man muss das für sich selbst ausprobieren,wie ,welches AD auf dich wirkt.

Das ist aber für citalopram eher ungewöhnlich, eigentlich eher typisch für Fluoxetin oder Sertralin kein Hunger und viel antrieb.
Es war aber kein cymbalta , was du bekommen hast, oder? Weil du Citalopram immer mit y schreibst

13.05.2014 19:39 • #67

Ich habe vor Jahren über einen längeren Zeitraum Cymbalta genommen (2 Jahre) und habe in der Zeit damals 25 Kg zugenommen. Und es hat mich über Monate sehr Müde gemacht, was aber auch iwann nachließ. Auch half es gg die Depressionen und Angstzustände. Da diese damals aber nicht ansatzweise die stärke von heute hatten (waren auch schlimm aber nicht so) verschrieb mir mein Arzt nun Citalopram.

@ geforcefan: Ich kenne den Zustand den du da hattest, ich kenne es, gerade nachts. Und ich möchte nochmal betonen das die DP/DR ein Schutzmechanismus des Körpers ist um sich vor Gefahren zu schützen. Je mehr Angst du hast, umso größer wird die DP/DR. Deshalb bist du oft fast oder ganz Angstfrei wenn du diesen Zustand hast! Wenn dieser Zustand aber chronisch wird, musst nicht mal unbedingt mehr starke Ängste haben. Dein Körper schütz dich automatisch um diese Stresssituationen komplett zu unterdrücken, da diese für ihn sehr belastend und erschöpfend sind.
Bei mir z.B. bin ich leider über diesen Punkt hinaus. Mein Körper schiesst mich nach Stress tagelang aus der Realität um mir Ruhe zu gewährleisten. Nur versteht mein Körper einfach noch nicht das ich ihm helfen möchte mit dem Medi und der ganzen Therapie. Hier ist einfach Geduld, Geduld und noch mehr Geduld gefragt.

Auch habe die Citalopram auch keine NW mehr! Alles was die letzten Tage so passiert, sind Symptome meiner Krankheit, nicht der Medis! Ich bin eher erstaunt wie schnell die NW nachgelassen haben, nur haben sie eben bei mir nach 2 Wochen noch keine Wirkung gezeigt. Wäre aber auch nach Jahren des Abwartens und des schlimmer werden lassen zu viel verlangt!

13.05.2014 20:07 • #68

Serthralinn
ist schon das citalopram..grins.ich hab es falsch geschrieben.
ich hatte es vor 19 jahren schonmal u.damals hatte ich auch ganz schlimme NW,aber nach einer zeit hat es dan auch wirkung gezeigt.aber diesmal nichts ausser unruhe,depression u.kein hungergefühl.
und das noch immer nach drei wochen.darum der wechsel

20.05.2014 09:05 • #69

So da bin ich mal wieder. Hatte die letzten Tage keine Lust zu schreiben

Tag 24. Der schleichende Prozess

Nun nehme ich meinen neuen Begleiter schon fast 4 Wochen. Nebenwirkungen, außer das ich tagsüber noch sehr müde bin, habe ich keine mehr! Die Wirkung, die das Medi erwirken soll, kommt sehr schleichend. Ist nun aber deutlich spürbar. Da ich wirkl viel zu lange gewartet habe mir auch mit Tabletten helfen zu lassen, kann ich nur kleine Erfolge feiern, weiß aber dass ich weiter viel Geduld brauche. Meine Ängste sind schon sehr zurück gegangen, auch kann ich entspannter vor die Tür gehen. Leider habe ich immer noch sehr große Probleme mit Stress, habe ich welchen geht es mir meisten dannach nicht gut oder meine Deperso verstärkt sich. Ja meine Deperso begleitet mich nach wie vor, aber es ist definitiv besser geworden. Mein Körper merkt langsam das er weniger Belastung hat und traut sich hier und da mal die Deperso herunter zu fahren. Dennoch habe ich aber wie geschrieben auch noch starke Schübe. Gestern war so ein Schub. Wir hatten Besuch, was mich einerseits freut, aber andererseits kann ich nach wie vor noch nicht mit richtig mit Menschen umgehen. Obwohl sich das auch gebessert hat. PA habe ich kaum noch, auch kommen sie nur noch alles 2 Nächte nach dem Einschlafen, das heisst ich habe auch endlich mal wieder erholsame Nächte. Trotzdem kämpfe ich immer noch sehr gg meine eingebildeten Krankheiten. Ich habe immer noch sehr starken Schwindel, teilweise über Stunden. Ich bin mir aber sicher, auch dieser ist psychsomatisch ist oder von meiner schlechten Sehkraft kommt. Freitag habe ich wieder mal eine Medikamentenbesprechung, danach werde ich mal meine Augen checken lassen. Hatte als Kind eine Hornhautverkrümung, die ist wohl laut eines Augenarztes durch die Pupertät damals verschwunden (kann wohl durchaus vorkommen). Bin mir aber fast sicher das diese wieder zurück ist, da wenn ich in Lichtquellen schaue, diese verschwommen sind und schlieren nach links u rechts werfen. Auch das fokussieren von Nah und Fern klappt nicht mehr richtig. Soviel erstmal zu meinem momentanen Befinden.Ich bin sehr froh mich für das Citalopram entschieden zu haben, das es mir schon deutlich die innere Last genommen hat und ich schon 2-3 Momente hatte an dem ich mein Lächeln wieder gefunden habe

20.05.2014 09:36 • #70

Zitat von Serthralinn:
Zitat von manolita13:
Das ist aber für citalopram eher ungewöhnlich, eigentlich eher typisch für Fluoxetin oder Sertralin kein Hunger und viel antrieb.

Ich kann nur bestätigen das mich citalopram an die Decke getrieben hat, war nur noch unruhig. Runter bekommen hatte ich gar nichts mehr, Gewichtsverlust von 8 kg in zweieinhalb Wochen. Habe dann Cipralex bekokmmen. Ist fast das gleiche, viele sagen das es Einbildung ist das Cipralex weniger Nebenwirkungen macht, ich habe aber die Erfahrung gemacht.

Bei jedem wirken Medis eben anders.

20.05.2014 10:28 • #71

Bei cipralex wurden die spiegelverkehrten R-citalopram Moleküle entfernt. Ich hatte auch eine andere Wirkung damit, der Racemat soll die Wirkung leicht verändern.

20.05.2014 10:38 • #72

Welche Dosierung nimmt du jetzt MrSadMan?

20.05.2014 11:22 • #73

20 mg

20.05.2014 11:26 • #74

Das ist ja nicht unbedingt viel.

20.05.2014 12:25 • #75

Wozu mehr wenn s reicht? Ich werde jetzt erstmal schauen (3 Monate) ob die Wirkung ausreicht, ansonsten werde ich erhöhen

20.05.2014 12:54 • #76

Das klang ja so als würde es nicht reichen. Seltsamerweise kam es in einer großen Analyse unter 40 mg und mehr citalopram zu wesentlich weniger Todesfällen als unter 20 mg

http://www.mind-and-brain-blog.de/1025/ ... htfertigt/

20.05.2014 13:54 • x 1 #77

Hallo MrSadMan,

erst einmal Daumen hoch für Dein Durchhaltevermögen und Deinen Willen. Das gibt allen anderen hier Mut, selber durchzuhalten. Habe jetzt Dein Tagebuch komplett durchgelesen.
Zum Citalopram kann ich persönlich nicht viel sagen, aber eine Freundin von mir nimmt es und hat als einzige NW sehr starkes Schwitzen, was sehr unangenehm ist.
Das Medikament selbst hat auch erst nach 4 - 5 Wochen gewirkt - eines Morgens wachte sie auf und merkte sofort, das etwas anders war und seitdem geht es nur noch aufwärts.
Sie nimmt es jetzt etwa 3 Monate und fühlt sich sehr wohl bis auf diese blöde Schwitzen.

Ich selbst nehme seit heute Sertralin (50mg) gegen Angstzustände und Panikattacken. Natürlich wartet man nur auf NW´s, also versuch ich lieber den Kopf abzuschalten und arbeite. Außerdem helfen mir
sehr meine Freunde, alle wissen Bescheid und ich kann jeden zuquatschen um mich abzulenken. Bisher spüre ich nur eine leichte Unruhe, denke aber das kommt eher vom Gedanken an die NW´s als
das es eine NW wäre.
Mein Psy hat gesagt, dass ich in akuten Zuständen Diazepan zur Beruhigung nehmen kann, das hab ich vor dem Sertralin schon genommen (geringe Dosis 5mg, jetzt nur noch 2,5mg)

Drücke Euch alle und denke, dass es nur besser werden kann!

20.05.2014 14:14 • #78

ich nehme das medikament schonlange die nebenwirkung waren echt nicht ohne aber nach 3-4 wochen wirkungzeit halfen sie mir sehr gut ich war wieder ich hatte garkeine attacken mehr lg dennes

20.05.2014 14:35 • #79

Schwitzen ist eine häufigere Nebenwirkung. Bis auf Müdigkeit und Appetit hab ich das Citalopram sehr gut vertragen und es half prima.

Sertralin steigert den Antrieb, daher vermutlich die Unruhe. Das lässt aber möglicherweise später etwas nach, wenn die Wirkung des Serotonin hinzu kommt. Mir hilft das gut und ich mag den vermehrten Antrieb lieber als Müdigkeit, insofern bin ich damit sehr zufrieden. Aber das empfindet jeder ein bisschen anders.

20.05.2014 16:21 • x 1 #80

Zitat von Serthralinn:
Das klang ja so als würde es nicht reichen. Seltsamerweise kam es in einer großen Analyse unter 40 mg und mehr citalopram zu wesentlich weniger Todesfällen als unter 20 mg

http://www.mind-and-brain-blog.de/1025/ ... htfertigt/

Ich finde es ja super das du dich so sehr hier am Verlauf beteiligst. Ich finde es aber nicht in Ordnung iwas über Tod oder sonst was zu schreiben in Bezug auf Psychopharmaka! Klar gibt es Studien, klar gibt es solche Fälle. Nur müssen die nicht mit dem Citalopram zusammen hängen. Ich finds echt nicht richtig Leuten, die sehr mit Angst zu kämpfen haben hier sowas hin zu schreiben! Das kann viele sehr schnell, weit zurück werfen! Ich meine es nicht böse, aber achte doch bitte in Zukunft ein wenig auf deine Aussagen

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