Hallo liebe Community,
eigentlich ging es mir nach einer schweren Krise (Angst-/Panikstörung) 2020 wieder sehr gut. Damals dachte ich - es wird nie wieder gut!
Mit Escitalopram und einer guten Therapie und auch der anti Baby Pille (PMS/PMDS) war ich so gut eingestellt, dass ich wieder fast völlig normal leben konnte.
Urlaube, Verabredungen, ect. alles war möglich.
Ich habe meine große Liebe kennengelernt und alles ging normal seinen Weg.
Anfang des Jahres setzte ich nach langem Absetzprozess das Escitalopram ab und dann auch die Pille! Ich war Medikamentenfrei und auch die Therapie wurde erfolgreich beendet.
Ab März 2022 merkte ich wieder vermehrt Panikattacken (sehr leichte). Ich leide seit 2014 an einer Emetophobie/Agoraphobie/Zwangsgedanken und allgemein Angst verrückt zu werden in schweren Krisen.
Im Mai 2022 kamen die Attacken immer häufiger und die „Übelkeit“ kam zurück - anfangs nur selten, dann wieder mehr, dann gönnte ich mir mal eine Vomex (eigentlich Tabu wegen der Emetophobie). Aber mir war so schlecht, dass ich es nicht mehr ausgehalten habe. Aus einer Vomex wurden schnell wieder alle 2-3 Tage 1 Tablette.
Ich ging zum Arzt: mein Magen wurde gespiegelt, die Organe geschalt, Blut untersucht… Fazit: Gesund und fit.
Also nahm ich wieder vermehrt Vomex damit ich überhaupt noch am Leben teilnehmen konnte.
Abends 1 Vomex hieß: 48 Stunden Ruhe und ruhiger Schlaf.
Dann reichte mir 1 Vomex nicht mehr aus und ich musste 2 Vomex nehmen um die Übelkeit zu bekämpfen.
Mittlerweile fing ich auch wieder an zu vermeiden, sagte Verabredungen ab, isolierte mich mehr und mehr und reduzierte auch meine Nahrungsaufnahme.
Dies alles passierte aber schleichend.
Irgendwann folgte dann auch wieder mein starkes PMS und heftige Regelschmerzen alle 4 Wochen mit Übelkeit.
Ich wollte immer weg von dem Vomex - aber es ging ohne dann nicht mehr.
Kurzum: die Emetophobie ist wieder da! Ich habe 10 KG abgenommen, muss wieder Escitalopram wieder nehmen (aktuell 5mg seit 11 Tagen am einschleichen) und brauche Vomex (alle 48 Stunden mindestens 4 Stück) um im besten Fall etwas zu funktionieren.
Therapie läuft wieder an, Neurologe ist eingeschaltet.
Aktuell geht es mir dank Escitalopram noch schlechter wie vorher eh schon. Mir ist so schrecklich schwindelig jeden Tag, mir ist übel dass ich nix essen kann, ich habe wieder Derealisation und tägliche Panikattacken. Aus dem Haus kann ich übrigens gar nicht mehr.
Wenn ich eben Vomex nehme (darf ich während der einschleichphase) geht es zumindest etwas besser.
Nun meinten aber Freunde und Hausarzt und Therapeut, dass ich sehr wahrscheinlich von Vomex abhängig bin oder sich mein Gleichgewichtsorgan schon an das Medikament gewöhnt hat.
Die Übelkeit hatte ich auch schon vor dem Escitalopram und ich kenne das Medikament ja auch. Der Schwindel geht auch mit Vomex weg. Aber sobald ich länger wie 48 Stunden ohne Vomex bin- geht der Horror los. Nehme ich 2x2 Vomex am Tag, gehen die nächsten 48 Stunden wieder.
Der Neurologe meint, dass kann nicht sein das nehmen Schwangere über Monate hinweg und haben nichts. Es kann etwas Schlafstörungen machen - aber ein Entzug gibt es dabei nicht.
Ich weiß aktuell einfach nicht was mit mir los ist und hänge wirklich nur rum. Eventuell auch eine Erstverschlechterung durch das Escitalopram (gerade der heftige Schwindel) aber sobald ich eben eine Vomex nehme, ist es weg und ich kann sogar etwas raus um den Block laufen.
Ich finde im Netz keine richtigen Einträge zu dem Thema Vomex und Sucht. Aber ich weiß natürlich, dass der Wirkstoff auf das Gehirn wirkt und auch im Gleichgewichtsorgan ansetzt. Auch das ich die Dosis immer wieder erhöhen musste um einen Effekt zu spüren, spricht ja für eine Sucht.
Aber das Medikament einfach weglassen geht ja auch nicht und das Escitalopram müsste doch auch irgendwann wirken.
Und Escitalopram und Vomex auf Dauer darf ich sowieso nicht nehmen.
Ich hänge da richtig in einer Zwickmühle. Die einen sagen: sofort das Medikament weglassen, dann wird es besser. Neurologe sagt: egal solange regelmäßig ein EKG gemacht wird wegen dem Escitalopram und der Wechselwirkung.
Wahrscheinlich steigere ich mich gerade auch noch mehr in die Angst und alles rein, weil ich eh mitten im Strudel bin und dann dieser eklige Schwindel und die Übelkeit.
Wie gesagt, vielleicht könnt ihr mir ja helfen bzw. habt vielleicht sogar selber Erfahrung mit Vomex oder ähnlichen „harmlosen“ Medikamenten.
Liebe Grüße und vielen Dank.
eigentlich ging es mir nach einer schweren Krise (Angst-/Panikstörung) 2020 wieder sehr gut. Damals dachte ich - es wird nie wieder gut!
Mit Escitalopram und einer guten Therapie und auch der anti Baby Pille (PMS/PMDS) war ich so gut eingestellt, dass ich wieder fast völlig normal leben konnte.
Urlaube, Verabredungen, ect. alles war möglich.
Ich habe meine große Liebe kennengelernt und alles ging normal seinen Weg.
Anfang des Jahres setzte ich nach langem Absetzprozess das Escitalopram ab und dann auch die Pille! Ich war Medikamentenfrei und auch die Therapie wurde erfolgreich beendet.
Ab März 2022 merkte ich wieder vermehrt Panikattacken (sehr leichte). Ich leide seit 2014 an einer Emetophobie/Agoraphobie/Zwangsgedanken und allgemein Angst verrückt zu werden in schweren Krisen.
Im Mai 2022 kamen die Attacken immer häufiger und die „Übelkeit“ kam zurück - anfangs nur selten, dann wieder mehr, dann gönnte ich mir mal eine Vomex (eigentlich Tabu wegen der Emetophobie). Aber mir war so schlecht, dass ich es nicht mehr ausgehalten habe. Aus einer Vomex wurden schnell wieder alle 2-3 Tage 1 Tablette.
Ich ging zum Arzt: mein Magen wurde gespiegelt, die Organe geschalt, Blut untersucht… Fazit: Gesund und fit.
Also nahm ich wieder vermehrt Vomex damit ich überhaupt noch am Leben teilnehmen konnte.
Abends 1 Vomex hieß: 48 Stunden Ruhe und ruhiger Schlaf.
Dann reichte mir 1 Vomex nicht mehr aus und ich musste 2 Vomex nehmen um die Übelkeit zu bekämpfen.
Mittlerweile fing ich auch wieder an zu vermeiden, sagte Verabredungen ab, isolierte mich mehr und mehr und reduzierte auch meine Nahrungsaufnahme.
Dies alles passierte aber schleichend.
Irgendwann folgte dann auch wieder mein starkes PMS und heftige Regelschmerzen alle 4 Wochen mit Übelkeit.
Ich wollte immer weg von dem Vomex - aber es ging ohne dann nicht mehr.
Kurzum: die Emetophobie ist wieder da! Ich habe 10 KG abgenommen, muss wieder Escitalopram wieder nehmen (aktuell 5mg seit 11 Tagen am einschleichen) und brauche Vomex (alle 48 Stunden mindestens 4 Stück) um im besten Fall etwas zu funktionieren.
Therapie läuft wieder an, Neurologe ist eingeschaltet.
Aktuell geht es mir dank Escitalopram noch schlechter wie vorher eh schon. Mir ist so schrecklich schwindelig jeden Tag, mir ist übel dass ich nix essen kann, ich habe wieder Derealisation und tägliche Panikattacken. Aus dem Haus kann ich übrigens gar nicht mehr.
Wenn ich eben Vomex nehme (darf ich während der einschleichphase) geht es zumindest etwas besser.
Nun meinten aber Freunde und Hausarzt und Therapeut, dass ich sehr wahrscheinlich von Vomex abhängig bin oder sich mein Gleichgewichtsorgan schon an das Medikament gewöhnt hat.
Die Übelkeit hatte ich auch schon vor dem Escitalopram und ich kenne das Medikament ja auch. Der Schwindel geht auch mit Vomex weg. Aber sobald ich länger wie 48 Stunden ohne Vomex bin- geht der Horror los. Nehme ich 2x2 Vomex am Tag, gehen die nächsten 48 Stunden wieder.
Der Neurologe meint, dass kann nicht sein das nehmen Schwangere über Monate hinweg und haben nichts. Es kann etwas Schlafstörungen machen - aber ein Entzug gibt es dabei nicht.
Ich weiß aktuell einfach nicht was mit mir los ist und hänge wirklich nur rum. Eventuell auch eine Erstverschlechterung durch das Escitalopram (gerade der heftige Schwindel) aber sobald ich eben eine Vomex nehme, ist es weg und ich kann sogar etwas raus um den Block laufen.
Ich finde im Netz keine richtigen Einträge zu dem Thema Vomex und Sucht. Aber ich weiß natürlich, dass der Wirkstoff auf das Gehirn wirkt und auch im Gleichgewichtsorgan ansetzt. Auch das ich die Dosis immer wieder erhöhen musste um einen Effekt zu spüren, spricht ja für eine Sucht.
Aber das Medikament einfach weglassen geht ja auch nicht und das Escitalopram müsste doch auch irgendwann wirken.
Und Escitalopram und Vomex auf Dauer darf ich sowieso nicht nehmen.
Ich hänge da richtig in einer Zwickmühle. Die einen sagen: sofort das Medikament weglassen, dann wird es besser. Neurologe sagt: egal solange regelmäßig ein EKG gemacht wird wegen dem Escitalopram und der Wechselwirkung.
Wahrscheinlich steigere ich mich gerade auch noch mehr in die Angst und alles rein, weil ich eh mitten im Strudel bin und dann dieser eklige Schwindel und die Übelkeit.
Wie gesagt, vielleicht könnt ihr mir ja helfen bzw. habt vielleicht sogar selber Erfahrung mit Vomex oder ähnlichen „harmlosen“ Medikamenten.
Liebe Grüße und vielen Dank.
11.10.2022 16:11 • • 11.10.2022 #1
1 Antwort ↓