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Zitat von Uah:
Genau. Und genau das versuche ich gerade. Ich bin extrem perfektionistisch und habe ein enormes Pflichtgefühl. Ich würde mein Leben glaube ich ...

Na ja... Auch Medikamente sind keine Wundermittel. Laut Forschung ist es sogar so, dass viele Medikamente nicht besser wirken, als ein Placebo. Vor allem bei leichten his mittelschweren Symtomen. Siehe hierzu auch das Video von mailab.

Ich glaube, was Dir und Deiner Familie besser helfen würde, wäre eine Psychotherapie (ggf. auch teilstationär oder sogar stationär, damit du dich voll drauf konzentrieren kannst).

Medikamente sind bestenfalls eine Unterstützung, sie ersetzen aber nicht, dass du selbst etwas an deinem Leben, ändern musst. Das kann kein Medikament alleine.

Und ich würde, aus eigener Erfahrung, nicht so lange warten, bis du zusammen brichst. Damit quälst du dich nur selbst und eine Therapie wird dann nicht einfacher...

Zitat von Kruemel_68:
Aber offensichtlich haben wir höchst unterschiedliche Erfahrungen mit Psychiatern gemacht

Davon kann ausgegangen werden. Selbst wenn wir die selben Erfahrungen gemacht hätten, wären es trotzdem nicht die Gleichen. Jedoch sehe ich es nicht verallgemeinernd so, dass Psychiater nur dazu da wären, Pillen zu verschreiben. Denn Die können mehr anbieten.

Sich im Vorfeld zu irgendetwas Gedanken zu machen, liegt in der Natur der Sache. Falls allerdings eine Meinung vorherrscht, Psychiater verschreiben nur Pillen und man selbst keine verschrieben bekommen will, dann könnte man sich tatsächlich den Weg sparen. Wenn man Ergebnisoffen einen Arzt konsultiert um in Erfahrung zu bringen, was mit einem gesundheitlich sein könnte, dann wäre das unabhängig von dem Ergebnis zumindest eine eigene Erfahrung. Aber selbstverständlich liegt es an einem selbst, ob Erfahrungen Anderer genügend Einfluss haben, um selbst keine mehr machen zu wollen.





Dr. med. Andreas Schöpf
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