Lee_Marvin
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Allerdings musste meine Freundin nach 3 Wochen abstillen. Seitdem kriegt das Kind Prenahrung. Sie entwickelt sich dennoch prächtig, ist gut drauf und generell ein glückliches Kind.
Meine Freundin ist allerdings in eine tiefe Depression gefallen, aus der sie nicht herauskommt. Es belastet unseren Alltag sehr. Sie weint viel, ist schnell gereizt, redet kaum mit mir und generell habe ich das Gefühl, dass ihr alles nur mehr auf die Nerven geht. Sie sagt selbst, dass der nicht erfüllte Stillwunsch sie komplett fertig macht und sie keine richtige Mutter ist. Wir haben uns deswegen, da sie in den ersten Wochen wahnsinnige Ausraster hatte, beinahe getrennt. Das ist etwas besser geworden, aber dennoch ist die Stimmung zu Hause jeden Tag katastrophal. Eine Therapie schlägt sie kategorisch aus. Sie meint, das sei Zeitverschwendung und absoluter Blödsinn. Noch dazu ist das Angebot bei uns in der Gegend wirklich schlecht.
Sie sagt oft, dass sie zu nichts kommt, wenn ich arbeite, aber neulich hat ihr Handy zufälligerweise angezeigt, dass sie über 5 Stunden auf Insta war. An einem Tag…
Ich habe nun schon mehrmals überlegt mich zu trennen, da ich nicht mehr kann. Ich kümmere mich so gut es geht um beide Kinder und habe daneben noch eine 40 Stunden Woche.
Ich möchte halt für die Kinder durchhalten, habe aber das Gefühl, dass ich das bald nicht mehr schaffe. Wenn es eine Lösung gäbe, dass ich mich trenne und ich zumindest die gemeinsame Tochter bei mir behalten kann. Aber das geht sich mit Arbeit und allem rundherum nicht aus. Bei ihrer Tochter habe ich nichts zu sagen. Von einer Adoption, die im Raum stand, habe ich Abstand genommen.
Ich möchte meine Tochter nicht bei meiner Freundin alleine aufwachsen lassen, da ich nicht möchte, dass das Kind den ganzen Tag nur bei dieser depressiven Frau verbringt. Das ruiniert doch die Kleine auf lange Sicht. Und Wochenendpapa möchte ich keiner sein. Das bring ich nicht übers Herz.
28.07.2025 14:39 • • 30.07.2025 x 2 #1