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V
Hi,

bin wohl noch nicht lange hier, aber habe immer wieder Beiträge mitgelesen.
Mir geht dabei der Eindruck nicht weg, dass manche Probleme schon als Kind angefangen haben oder sich während der Kindheit irgendetwas aufgestaut hat.

Ich selbst war als Zivi für 1 Jahr im Kindergarten der Lebenshilfe und habe miterleben müssen, wie manche Erwachsene, die sich Eltern nennen, mit ihren Kindern umgegangen sind.

Deshalb mal ein evtl. ungewöhnliches Thema .... ein sog. Kinderführerschein.
Dabei geht es mir nicht eine 2. Fahrschule für's Auto.

Mädchen waren schon immer vom Zivi befreit und nach der Abschaffung der Wehrpflicht müssen Jungs diese Tätigkeit nicht mehr unbedingt ausüben.
Diese Kinder bekommen dann 2-x Jahre später eigene Kinder, oftmals ohne irgendwelche Erfahrungen dazu.

Der Kinderführerschein wäre dann für Mädchen und Jungen eine Zwangsarbeit in den Kindergärten. Dauer bei 3 Monaten und am besten mit so 16 Jahren. Es geht dabei nur um die Abschreckung, vor allem das Thema mit Hygiene und Verantwortung.
(Zwangsarbeit,Abschreckung und Verantwortung ist bewusst so gewählt.)

Gern würde ich auch wissen, ob die Leute mit schlechter Kindheit irgendetwas ändern möchten oder deren Vorschläge aussehen, sodass ihr Leid andere Kinder nicht auch ertragen müssen.
Mein Vorschlag darf auch gerne zerissen werden. Die Begründung interessiert mich dabei besonders.

12.04.2015 18:22 • 22.04.2015 #1


F
Ich hatte als Beispiel ein extrem schlechte Kindheit. Wurde 16 Jahre misshandelt, eingesperrt, missachtet, gedemütigt, ignoriert, mäßig ernährt, konditioniert über Körpersprache.

Täterin ist meine Mutter.

Außerdem war ich meine ersten drei Lebensjahre gehörlos und es wurde nicht bemerkt. Soviel dazu, wie ich wohl schon im Babyalter/Kleinkindalter behandelt/wahrgenommen wurde.

Die Folgen sind bei mir:

Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)
Angst Panikstörung
rezidivierende Depression
Impulskontrollstörung
Anpassungsstörung
Dissoziative Störung
Ess-Störung
Zwänge

Die Menge der Folgestörungen ist normal bei einer schweren Traumatisierung. Wundert euch also nicht

Ich habe 3 Psychotherapien gemacht und hab echt viel rausgeholt. Und werde sicher immer mal wieder kleine Erfolge erzielen können... Doch das Meiste an Entwicklung, was die Aufarbeitung der Traumata betrifft, ist bereits geschehen.

Mein Trauma ist nicht nur in der Analyse nachweisbar, sondern sogar durch neurologische Untersuchungen. Die wurden bei mir begleitend während meiner 1. Psychotherapie, in der ich die Traumata aufgearbeitet habe, gemacht, um zu schauen, inwiefern die Therapie anschlägt.

Bei mir ist sicherlich vieles an meine Störungen als auch Defiziten in Stein gemeißelt. Ich kann nie wieder die Quantität und Qualität an Entwicklung und Traumaaufarbeitung rausholen, was mir in den ersten 10-15 Jahren nach dem Ende der Qual gelang.

Das hat auch nichts mit Nicht-Wollen zu tun

Das Fundament ist gelegt.
Ich feile und hobel...verputze und stelle vorsichtig mein Leben darauf.

12.04.2015 18:49 • #2


A


Kinderführerschein

x 3


F
Die Antworten auf deine Fragen lauten:

Kinderführerschein?
Nein, jeder Mensch braucht seine eigene Zeit...
Was nützt es wenn ein 18 Jähriger Mensch im Kindergarten arbeitet aber erst in 10 Jahren Kinderwunsch entwickelt..?

Und du vergisst das Gefühl.
Der richtige Umgang mit dem Kind, die Fundamentlegung ist auch abhängig von der eigenen Liebe. Diese Liebe gibt Kraft.

12.04.2015 18:52 • #3


P
Hallo zusammen,
Ich denke es waere tatsaechlich sinnvoll teenagern bereits in der schule die grundsaetze verantwortungsvoller elternschaft zu vermitteln. Wobei das wohl keine ungewollten schwangerschaften verhindern kann.
Ein anderes thema ist leider die ethische frage ob man medizinisch alles machen darf was machbar ist.
Soeben kam ein TV beitrag ueber eine alleinlebende grundschullehrerin die mit 55 das erste kind gebar und nun mit 65 aufgrund einer kuenstlichen befruchtung im ausland mit zwillingen schwanger ist. Was tut diese frau ihren kindern an? Wenn die vierlinge in die schule kommen ist die frau fast 72 jahre alt. Ueber den zeitpunkt an dem die kinder waisen sein werden moechte ich erst gar nicht spekulieren.

12.04.2015 19:08 • #4


F

12.04.2015 19:11 • #5


V
Zitat von Flocke_79:
Die Antworten auf deine Fragen lauten:

Kinderführerschein?
Nein, jeder Mensch braucht seine eigene Zeit...
Was nützt es wenn ein 18 Jähriger Mensch im Kindergarten arbeitet aber erst in 10 Jahren Kinderwunsch entwickelt..?

Und du vergisst das Gefühl.
Der richtige Umgang mit dem Kind, die Fundamentlegung ist auch abhängig von der eigenen Liebe. Diese Liebe gibt Kraft.


Diese Liebe gibt Kraft
Genau das soll der Kontakt mit Kinder für die Teenager ergeben.
Ob sie wirklich Liebe für ein kleines Kind entwickeln können oder nicht. Wohlgemerkt, im Kindi sind die kleinen Hopser schon 3-6 Jahre alt. Die Teenager müssen sich also mit der Persönlichkeit des Kindes auch auseinander setzen.

Ich hab es eben so oft miterlebt, wie z.b. 25-jährige Mädchen beim Sehen von kleinen Babies oooh, is des knuffig tun. Auch junge Mütter oder Väter (19-26).
Ist klar, so lange das Kind seinen Willen nicht richtig ausdrücken kann, ist es schön.
War das bei dir auch so ?
Falls es zu tief geht .... wenn deine Mutter vor deiner Geburt das Elternsein getestet hätte, wäre es anders gelaufen ?

Zu der alten Frau mit den Kindern sage ich nur so viel:
Das ist die Moderne. Ich komme aus der Medizintechnik. Die Reproduktionsmedizin/künstliche Befruchtung erlebt eine riesen Aufschwung und ist ein großer Trend im Feminismus.
Wundern tut mich das nicht.
Annegret R. (links) ist am Montag Abend bei Birgit Schrowange zu Gast. (Quelle: RTL/Pfeiffer/InfoNetwork)
Tja, Feminismus in allerhöchster Form, und Patrizia1964 sagte im 2.Abschnitt schon was ich noch hinzufügen wollte.

12.04.2015 19:45 • #6


Hotin
Hallo viva,

Deinen Kinderführerschein halte ich grundsätzlich für eine sehr gute Idee.
Nur zu verwirklichen ist so etwas nicht. Die Ansichten über den richtigen Umgang mit anderen Menschen
und vor allem mit kleinen Kindern gehen viel zu weit auseinander. Außerdem kann man Eltern nicht zu
einem bestimmten Verhalten in der Erziehung zwingen.

Auch ich hatte schon mal die Idee, in der Schule ein Fach Zwischenmenschliches Verhalten
einzuführen. Aber auch das ist mit Sicherheit nicht durchsetzbar.
Meiner Meinung nach ist ein sozialeres Verhalten in der Familie und der Gesellschaft von Politik und
Industrie nicht gewünscht.
Dadurch würden wir Menschen zu selbstbewusst und nicht mehr so manipulierbar und steuerbar.

Viele Grüße

Hotin

12.04.2015 19:49 • #7


F
Zitat von Hotin:

Auch ich hatte schon mal die Idee, in der Schule ein Fach Zwischenmenschliches Verhalten
einzuführen.
Viele Grüße

Hotin


Fach: Soziale Kompetenzen

Woher kommen sie?
Braucht der Mensch diese wirklich?
Wie erlernt man sie?
Wie gibt man sie weiter?

12.04.2015 19:55 • #8


V
Zitat von Hotin:
Die Ansichten über den richtigen Umgang mit anderen Menschen und vor allem mit kleinen Kindern gehen viel zu weit auseinander.

habe nie vom richtigen Umgang gesprochen.
Ist ja nach 8, da darf ich auch mal die Sache auf'n Punkt bringen
Wenn ein 16jähriger einem 3jährigen problemlos die Windeln wechsel kann, gerade wenn das Kind in die Windel geschissen hat, dann ist eine gewisse Akzeptanz und Respekt vorhanden.
Wenn eine 16jährige mit einem 4jährigen stundenlang malt und dabei selbst die Zeit vergisst, ist auch eine gewisse Akzeptanz und Respekt vorhanden.

Ich sag das mal so, weil informier dich mal bitte über die neuesten Methoden sein Kind heute zu erziehen !
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... ieren-bei/
oder
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... er-kinder/
... um nur ein Beispiel zu nennen.

Zitat von Hotin:
Außerdem kann man Eltern nicht zu einem bestimmten Verhalten in der Erziehung zwingen.

Eltern ?
es geht um Kinder ! 16-17 jährige Teenager um genau zu sein.
Und das alles BEVOR sie ein eigenes Kind bekommen.
Bitte richtig lesen, hotin

12.04.2015 20:19 • x 1 #9


Celestine
Ich weiß, es wird nicht zu realisieren sein. Aber ein Kinderführerschein wäre eiin Weg in die richtige Richtung. Viele vernächlässigte, dedemütigte, ungeliebte und missbrauchte Kinder würden diese Forderung SOFORT unterschreiben.

Mir wird übel, wenn ich sehe, wie manche Eltern mit ihren Kindern umgehen. Keine Zeit mehr für Sie haben, den Fernseher als Spielkameraden und Beschäftigungstherapeuten sehen, die Kinder nur als Garant fürs Kindergeld sehen, oder die Kinder nur als lästiges Übel sehen, weil Sie ungeschützt durch die Gegend v......

Sorry für die Ausdrucksweise. Ich habe aber einige sehr heftige Paradebeispiele in der nahen Umgebung. Dieses Thema macht mich daher einfach nur wütend und traurig!

12.04.2015 20:31 • #10


E
Unabhängig davon, ob der Staat toll ist oder nicht, halte Ich es für illegtim, irgendeine Art Zwangsdienst von seinen Bürgern zu fordern (wie schon die - männerfeindliche - Wehrpflicht/Zivildienst). Man sollte solche Dinge (und noch viiiiiele weitere Sachen) im Schulunterricht durchnehmen oder Elternkurse, v.a. mir aus dann auch mit Zwang.

Aber wie hotin schreibt:

Zitat von Hotin:
[...]
Meiner Meinung nach ist ein sozialeres Verhalten in der Familie und der Gesellschaft von Politik und
Industrie nicht gewünscht.
Dadurch würden wir Menschen zu selbstbewusst und nicht mehr so manipulierbar und steuerbar.

Viele Grüße

Hotin


sind intelligente Bürger (die den ganzen demokratischen Zirkus durchschauen) nicht gewünscht, von daher profitiert er, wenn er in der Schule eher belangloses Zeug lehrt. Wäre dies anders, würde er sich selbst in's Fleisch schneiden.

Erinnert mich an Dick Lucas:
Die Massenmentalität der westlichen Kultur, geprägt von der rigorosen Gehirnwäsche durch Schule und Medien, dreht sich um die Aufrechterhaltung der Vergangenheit. Dieses Vorgehen dient dem Versuch, sich die Zukunft zu sichern, wobei wiederum die Gegenwart als etwas erlitten wird, das außerhalb der eigenen Kontrolle liegt. Die Gegenwart soll deshalb sicher in den Händen der Regierung liegen, die diese Gegenwart als Produkt des technologischen, materiellen und industriellen Forschritts an die Massen verfüttert.

Zitat von Flocke_79:
Ich hatte als Beispiel ein extrem schlechte Kindheit. Wurde 16 Jahre misshandelt, eingesperrt, missachtet, gedemütigt, ignoriert, mäßig ernährt, konditioniert über Körpersprache.

Täterin ist meine Mutter.

Außerdem war ich meine ersten drei Lebensjahre gehörlos und es wurde nicht bemerkt. Soviel dazu, wie ich wohl schon im Babyalter/Kleinkindalter behandelt/wahrgenommen wurde.

Die Folgen sind bei mir:

Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)
Angst Panikstörung
rezidivierende Depression
Impulskontrollstörung
Anpassungsstörung
Dissoziative Störung
Ess-Störung
Zwänge

Die Menge der Folgestörungen ist normal bei einer schweren Traumatisierung. Wundert euch also nicht

Ich habe 3 Psychotherapien gemacht und hab echt viel rausgeholt. Und werde sicher immer mal wieder kleine Erfolge erzielen können... Doch das Meiste an Entwicklung, was die Aufarbeitung der Traumata betrifft, ist bereits geschehen.

Mein Trauma ist nicht nur in der Analyse nachweisbar, sondern sogar durch neurologische Untersuchungen. Die wurden bei mir begleitend während meiner 1. Psychotherapie, in der ich die Traumata aufgearbeitet habe, gemacht, um zu schauen, inwiefern die Therapie anschlägt.

Bei mir ist sicherlich vieles an meine Störungen als auch Defiziten in Stein gemeißelt. Ich kann nie wieder die Quantität und Qualität an Entwicklung und Traumaaufarbeitung rausholen, was mir in den ersten 10-15 Jahren nach dem Ende der Qual gelang.

Das hat auch nichts mit Nicht-Wollen zu tun

Das Fundament ist gelegt.
Ich feile und hobel...verputze und stelle vorsichtig mein Leben darauf.


... und auf deine Leistungen kannst Du verdammt stolz sein. Das weißt Du auch und sollte dir auch Kraft für die Zukunft geben.

Zitat von Celestine:
Ich weiß, es wird nicht zu realisieren sein. Aber ein Kinderführerschein wäre eiin Weg in die richtige Richtung. Viele vernächlässigte, dedemütigte, ungeliebte und missbrauchte Kinder würden diese Forderung SOFORT unterschreiben.

Mir wird übel, wenn ich sehe, wie manche Eltern mit ihren Kindern umgehen. Keine Zeit mehr für Sie haben, den Fernseher als Spielkameraden und Beschäftigungstherapeuten sehen, die Kinder nur als Garant fürs Kindergeld sehen, oder die Kinder nur als lästiges Übel sehen, weil Sie ungeschützt durch die Gegend v......

Sorry für die Ausdrucksweise. Ich habe aber einige sehr heftige Paradebeispiele in der nahen Umgebung. Dieses Thema macht mich daher einfach nur wütend und traurig!


Im Pott gibt's solche Unterschichtsfamilien (hat für mich nichts pauschal mit dem Einkommen/Job zu tun, definiere Ich über Intelligenz, Verhalten usw.) auch zur Genüge... Bei vielen solcher Leuten, die nicht belehrbar sind und v.a. in den nächsten Monaten wieder den nächsten Wurf erwarten (wenn man dann darüber nachdenkt, das deren Kinder ein Teil der Zukunft Deutschlands sind, oh, Weia!), denke Ich mir auch oft: Zwangskastration/-sterilisation statt Kindergeld wären jetzt nicht schlecht. Als Ultima Ratio vertretbar. Ob das jetzt deutsche Justins sind oder nicht-deutsche Clans o.ä., ist auch völlig unerheblich. Wer nichts im Kopf hat, nicht genügend Geld hat oder es aus sonstigen Gründen nicht schafft, vernünftig sein Kind zu erziehen, hat kein Recht, sich zu vermehren. Das der Staat und viele seiner hörigen Lemminge es anders sehen, ist mir klar.

Auch Ich entschuldige mich für meine Ausdrucksweise, habt Erbarmen, denn Ich bin Sozialdarwinist und habe keine Sympathien für demokratische, antifuturistische Kuschelpolitik, sei's bzgl. Unterschichtler, Emanzen, Flüchtlingen etc..

13.04.2015 13:55 • #11


kalina
Sozialdarwinismus lässt sich im allgemeinen (!) Sprachgebrauch zusammenfassen als Vorstellung, der zufolge das Niederkämpfen des Schwachen durch den Starken in der menschlichen Gesellschaft ein Naturgesetz darstellt.

Ohje ohje.... !

In so einer Gesellschaft möchte ich nicht leben. Sehr sehr beängstigend. Ganz furchtbar.




Kinderführerschein: JA von mir dazu.

Die Kinder bräuchten viel mehr Unterstützung und Hilfen und Fürsorge. Hier und überall auf der Welt.
Denn sie sind die zukünftigen Eltern wiederum von Kindern.

13.04.2015 14:27 • #12


F
Ein Kinderführerschein ist totaler Quatsch. Man bringt keinem Menschen etwas bei, was nur in der Theorie geschieht. Zum Beispiel habe ich den Sachkundenachweis für Hunde. Das war reine Theorie. In echt, kann ich deshalb noch lange nicht mut einem Listenhund immer korrekt umgehen.

Oder bringe jem in der Theorie das Flirten bei. In echt, versagt die Theorie, denn da ist das Gefühl stärker (Angst, Aufregung, schlottern...).

Niemand lernt ohne tatsächlich in der Situation zu sein, wie diese am besten zu bewältigen ist.

Man sagt doch auch immer, das man das Meiste an Schulstoff im weiteren Leben nie mehr braucht. Und die Praxis absolut anders ausschaut.

Ja, ich wünsche mir auch kompetente Eltern.
Sozial kompetente/intelligente Kinder. Unsere zukünftigen Eltern.
Aber sie werden es never in einem sozialen Pflichtjahr lernen. Alles, was Pflicht ist, kommt nicht im Innern an. Vergesst das nicht bei euren Überlegungen!

Freiwilligkeit ist da nur möglich.
Und bei Familien der Unterschicht müsste der Staat Gelder fur Essen/ Schulmaterialien/Sportvereine DIREKT an die zuständigen Institutionen schicken und Leute einstellen, die die Versorgung und Teilnahme des Kindes kontrollieren.

Eltern müssten dabei besucht werden.
Hilfeplangespräche bereits durchführen ohne einen Anlass.
Hebammen, die länger in Familien bleiben.

Etc.

13.04.2015 14:39 • #13


Bennie
Uff...
Ich habe jetzt eine Weile überlegt, ob ich mich zu dem Thema überhaupt äußern soll, da ich schon absehen kann das ich mir mit meiner Meinung wohl eher keine Freunde machen dürfte...

Aber nichts desto Trotz.. hier kommt sie

den Eltern/Kinderführerschein würde ich rein theoretisch gut finden.
Allerdings haben unsere Erziehungsmethoden der moderne sowieso versagt.

Wir züchten derzeit eine Generation von Stress-intoleranten Mimosen heran, die nicht mehr in der Lage ist mit dem Ernst des Lebens umzugehen und daher zum großen Teil in Absehbarer Zeit an Depressionen leiden dürfte.
Warum ?
Ganz einfach..
Früher hieße es noch heul nicht und heute lass es raus.. weine doch kleine Jan, weil du so blöd warst den Finger in die Kerze zu halten !
Kinder bekommen immer mehr Mitspracherecht.. dürfen sogar zum Teil versuchen die Welt zu verändern, aber ein Kind hat Null Lebenserfahrung und weis nicht einmal wovon es redet.
Selbst mit 18 ist man meist noch unerfahren, naiv und kennt den Ernst des Lebens nur von der Theorie.
Eine gute Erziehung bedeutet nicht nur das Kind mit Liebe zu überschütten und jedes Wehwehchen weg zu pusten, sondern auch dem Kind alles nötige für das spätere Leben zu vermitteln..
Dazu gehört auch das Grundwissen, das nichts umsonst ist.. weder ein Film noch ein Videospiel !
Du möchtest etwas haben ?
Also arbeite hart... arbeiten MUSST du und all das was du im TV siehst (reiche, Promis und schicki micki Folk) gibt es zwar, aber du wirst wohl nie dazu zählen !

Das Leben ist hart und meist kein Zuckerschlecken.. und das muss man von klein auf lernen.
Wenn man mit 18 oder gar noch später in das kalte Wasser geworfen wird, ist der Schaden immens.. aber das bedenken wohl viele in ihrer Ponyhof-Erziehung nicht.


Nunja.. wie dem auch sei !

Ich habe Steuerklasse 1.. zahle für allen Mist das doppelt und dreifache.
Ich habe einen Hund, dafür muss ich teuer Steuern bezahlen.. versicherung, Arztkosten etc.
Wenn du ein Kind hast, wirst du dafür noch belohnt...
Steuern sparen, viele Leistungen die man bekommen kann.. bis hin zu 190 Euro Kindergeld.
190 Euro ? Die habe ich nicht einmal als Erwachsener monatlich zum Leben und einkleiden (und ich bin Raucher !)

Und was haben wir davon ?
(Sorry)
Aber jede arbeitsunwillige, dusselige Kuh ohne Bildung kann mit ihrem Macker von Vorzeigealkoholiker ein Kind zeugen.. der Staat (bzw. so Leute wie ich) zahlen dann ja dafür.
Und was bitte lernt denn ein Kind in solchen Verhältnissen ?
Lebenserfahrung aus dem Reality TV... Mitten im Leben und Frauentausch werden sozusagen zum Bildungsfernsehen dieser Kinder.

Man sollte vielleicht einmal dort ansetzen:
Wer Kinder haben möchte soll auch für aufkommen !
Sicher kann gezahlt werden wenn man arbeitslos wird.. das ist nur fair.
Aber grundlegend jedem noch so faulen Stück ermöglichen, Kinder in die Welt zu setzen... das kann und möchte ich nicht gut heissen !

13.04.2015 17:22 • #14


Hotin
Hallo Bennie,

Deine Meinung ist ja wirklich extrem. So heftig, das ich nicht genau drauf eingehen möchte.
Was willst du damit bezwecken?

Zitat:
Wenn du ein Kind hast, wirst du dafür noch belohnt...
Steuern sparen, viele Leistungen die man bekommen kann.. bis hin zu 190 Euro Kindergeld.


Nur eins. Staatliche Leistungen für Eltern mit Kinder sehe ich nicht als
Belohnung an. Das ist für die meisten Eltern eine unbedingt notwendige Unterstützung.
Der Staat, also unsere Gemeinschaft hat ein Interesse daran,
sich selbst zu erhalten.

Auch ich musste mir schon berechtigter Weise sagen lassen, nicht am
Thema dran zu sein. Mit Deinem Beitrag ist das sicher ebenso.

Viele Grüße

Hotin

13.04.2015 17:38 • #15


Icefalki
Interessant was das Wort Kinder als Diskussion hervorbringt.

Zum Thema Kinderführerschein. Es würde nichts schaden, wenn gewisse grundpraktika auf der schulischen Seite eingeführt werden könnten. Damit könnten Jugendliche in Kindergärten und Altenheime einen Einblick bekommen. Also bei Jung und alt. Es wäre bestimmt mit Eindrücken und Emotionen verbunden, die dann im Unterricht bearbeitet werden könnten.

Einen Kinderführerschein wird es nicht in der Form geben können, mehr das Wissen um
Das Leben allgemein. Also die Jungen und die alten.

Und da Menschen verschiedene Einstellungen haben, werden deren Kinder auch So oder so nach wie vor entweder das große los gezogen haben, oder eben mit schlechte Startchancen ins Leben gehen müssen.
Leider kann man sich ja seine Eltern nicht raussuchen.

13.04.2015 18:05 • #16


V
icefalki, auch ich bin überrascht wie sich der Thread entwickelt

finde es klasse, dass die Breite der Beiträge sehr groß ist.
Vielen Dank für die ganzen Meinungen und Erfahrungsberichte.

Zitat von Bennie:
den Eltern/Kinderführerschein würde ich rein theoretisch gut finden.
Allerdings haben unsere Erziehungsmethoden der moderne sowieso versagt.
+


Kann dich gut verstehen und danke dass du doch den Rebell rausgelassen hast.
Ich gehe in diesem Punkt sogar noch weiter als du.
Die moderne Erziehung ist seit der Einführung der Smartphone entgültig von den Eltern auf die Konsumindustrie umgeschlagen.
Nur wenige Eltern schaffen es heute, ihr Kind wirklich nach ihren Werten zu erziehen.
Der 24/7-Zugriff zu den Medieninhalten formt die Kinder stärker als die Eltern das glauben mögen.
Ein Beispiel ist der Computer und dann dort Spiele oder das Internet.
Ich war auch oft mitm Zug unterwegs und was sich so am Bahnhof (Kinder+Medien) abspielte, ist eine dramatische Veränderung in nur einer Dekade.

Meiner Meinung haben heutige Kinder nicht mehr das Gefühl/Bedürfnis, sich mit einem neuen Menschen wirklich auseinanderzusetzen. Handy tutet ja schon wieder....

Zitat von Bennie:
Wir züchten derzeit eine Generation von Stress-intoleranten Mimosen heran, die nicht mehr in der Lage ist mit dem Ernst des Lebens umzugehen und daher zum großen Teil in Absehbarer Zeit an Depressionen leiden dürfte.
Warum ?
Ganz einfach..
Früher hieße es noch heul nicht und heute lass es raus.. weine doch kleine Jan, weil du so blöd warst den Finger in die Kerze zu halten !
Kinder bekommen immer mehr Mitspracherecht.. dürfen sogar zum Teil versuchen die Welt zu verändern, aber ein Kind hat Null Lebenserfahrung und weis nicht einmal wovon es redet.
+
arbeiten MUSST du und all das was du im TV siehst (reiche, Promis und schicki micki Folk) gibt es zwar, aber du wirst wohl nie dazu zählen !

Die Erwachsenen (bis 35) sind das Produkt der antiautoritäree Erziehung in den 60igern und 70igern. Ein Leben ohne Grenzen und ohne Verantwortung.

Zitat von Bennie:

Das Leben ist hart und meist kein Zuckerschlecken.. und das muss man von klein auf lernen.
Wenn man mit 18 oder gar noch später in das kalte Wasser geworfen wird, ist der Schaden immens.. aber das bedenken wohl viele in ihrer Ponyhof-Erziehung nicht.

ich glaube das was du meinst ist die sog. Kuschelpädagogik. Dem Kind ja nie eine schlechte Erfahrung zumuten....

Zitat von Bennie:
Aber jede arbeitsunwillige, dusselige Kuh ohne Bildung kann mit ihrem Macker von Vorzeigealkoholiker ein Kind zeugen.. der Staat (bzw. so Leute wie ich) zahlen dann ja dafür.

Korrekt. Solches Klientel gibt es. Nur musst du die Aufbauschung (das Übertreiben) aus'm Fernsehen mit der Realität vergleichen. In Wirklichkeit gibt es soetwas nicht in der Häufigkeit wie's durch's Fernsehen glaubhaft ist.
So gibt es auch Weiber, die sich ne gute Partie, z.B. einen Arzt holen, und trotzdem vom Staat jegliche Hilfe beanspruchen (Herdprämie).
Falls sich diese Meinung von dir festigt, dann erfüllst du genau den Propagandzweck: soziale Spaltung.

Zitat von Bennie:
Man sollte vielleicht einmal dort ansetzen:
Wer Kinder haben möchte soll auch für aufkommen !
Aber grundlegend jedem noch so faulen Stück ermöglichen, Kinder in die Welt zu setzen... das kann und möchte ich nicht gut heissen !

Da fehlt die Definiton von faul. Wie gesagt, auch die Arzt-Ehefrau kann faul sein.
Wo du vollkommen Recht hast, ist die Aussage mit der Versorgung.
Die Jobsicherheit von früher gibt es heute nicht mehr und man sollte auch mental für die Erziehung gewappnet sein. Es bringt nichts das Kind nur in den Anfangsjahren für toll zu empfinden und wegen erhöhter Gegenwehr(z.B. Pubertät) irgendwelche Machtspiele o.ä. auszutesten oder auszuführen.



Zitat von Veritas:
Unabhängig davon, ob der Staat toll ist oder nicht, halte Ich es für illegtim, irgendeine Art Zwangsdienst von seinen Bürgern zu fordern (wie schon die - männerfeindliche - Wehrpflicht/Zivildienst). Man sollte solche Dinge (und noch viiiiiele weitere Sachen) im Schulunterricht durchnehmen oder Elternkurse, v.a. mir aus dann auch mit Zwang.

In der Schule ?
Wie sollen das Teenager im G8 oder Gesamtschulen noch zusätzlich hinbekommen ?
Zwangsdienst ist bewusst so gewählt. Es ginge ja hier nicht um ein Spassjahr à la FSJ oder Bufdi, sondern sich gezielt mit der Verantwortung für ein Kind auseinanderzusetzen.
Und mal so gesagt, von meinen Klassenkameradinnen hatten sich damals nur 1-2 nach der Schule für ein FSJ entschieden. Mädchen mussten nie einen Zwangsdienst ableisten und freiwillig kamen nicht die Massen zu Stande, die du dir evtl. vorstellst.

Zitat von Veritas:
Im Pott gibt's solche Unterschichtsfamilien (hat für mich nichts pauschal mit dem Einkommen/Job zu tun, definiere Ich über Intelligenz, Verhalten usw.) auch zur Genüge... Bei vielen solcher Leuten, die nicht belehrbar sind und v.a. in den nächsten Monaten wieder den nächsten Wurf erwarten (wenn man dann darüber nachdenkt, das deren Kinder ein Teil der Zukunft Deutschlands sind, oh, Weia!), denke Ich mir auch oft: Zwangskastration/-sterilisation statt Kindergeld wären jetzt nicht schlecht. Als Ultima Ratio vertretbar. Ob das jetzt deutsche Justins sind oder nicht-deutsche Clans o.ä., ist auch völlig unerheblich. Wer nichts im Kopf hat, nicht genügend Geld hat oder es aus sonstigen Gründen nicht schafft, vernünftig sein Kind zu erziehen, hat kein Recht, sich zu vermehren. Das der Staat und viele seiner hörigen Lemminge es anders sehen, ist mir klar.

Auch Ich entschuldige mich für meine Ausdrucksweise, habt Erbarmen, denn Ich bin Sozialdarwinist und habe keine Sympathien für demokratische, antifuturistische Kuschelpolitik, sei's bzgl. Unterschichtler, Emanzen, Flüchtlingen etc..


wie bei Bennie vorhin:
auf die Propaganda aufpassen. Das von dir und hotin angesprochene fehlende Soziale in der Gesellschaft wird auch dadurch sehr stark beeinflusst.
Es geht fast unter, dass du das wirkliche Problem beschrieben hast: charakterliche Eignung für ein Kind.

Mal ne Frage an dich und Bennie:
a) 2 Frauen, gleicher Charakter, Frau 1 = Bankdirektor-Frau, Frau 2 = Imbissbudenbesitzer-Frau
Wer von den beiden darf ein Kind groß ziehen/bekommen?

b) alles glaich wie vorher, aber nur Frau 2 hat charakterliche Eigung für die Erziehung
anderes oder gleiches Ergebnis ?

... dann würde ich gerne wieder zum eigentlichen Thema zurückkommen

Zitat von Hotin:
Hallo Bennie,

Deine Meinung ist ja wirklich extrem. So heftig, das ich nicht genau drauf eingehen möchte.
Was willst du damit bezwecken?


Ich vermute Bennie war einfach direkt und geraderaus. Das kann den einen oder anderen abschrecken. Mich aber nicht.
Wenn's nicht ins unsachliche abdriftet, kann dadurch vieles schnell auf den Punkt gebracht werden.

Zitat von Hotin:
Nur eins. Staatliche Leistungen für Eltern mit Kinder sehe ich nicht als
Belohnung an. Das ist für die meisten Eltern eine unbedingt notwendige Unterstützung.

einige haben das schon spitz bekommen und greifen jegliche Hilfeleistung ab.
Deshalb ja auch die Idee die Teenager NUR mit den Kindern zusammen zu tun. Nicht sofort alle Hilfeleistungen bekannt machen.
Ansonsten tritt wirklich das Phänomen Kinder als Verdienst auf.

13.04.2015 19:26 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

V
Also ich find das schon ziemlich krass, wie abwertend ihr hier teilweise redet. Habt ihr alle zu viel RTL geguckt, dass ihr offenbar doch schnell mit Vorurteilen dabei seid? Frau stinkfaul, setzt paar Blagen in die Welt, kassiert ja Kindergeld usw, läuft. So klingt das. Toll, hats Fernsehen ja ganze Arbeit geleistet.

Vom Kinderführerschein in der Form, wie viva sie beschreibt, halte ich nichts. Als ich 16 war, hatte ich echt andere Sorgen, als Kinder. Mit 17 hat mich das auch noch nicht interessiert. Bis heute hat sich das übrigens nicht geändert Es bringt doch nix, Jugendlichen den Umgang mit Kindern aufzuzwingen. Das kommt bei euch so rüber, als wäre jedes Mädel nach Schulabschluss (wenn überhaupt!) bereit, in möglichst kurzer Zeit möglichst viele Kinder zu kriegen.
Das wirkt alles echt sehr übertrieben. Sicher gibt es genug Eltern, die völlig unfähig oder überfordert sind, aber ich bezweifle ganz stark, dass die sich von nem Zwangsjahr mit Kindern irgendwie beeinflussen ließen, weil es eben einfach nicht das selbe ist. Wenn man sich, grade als Teenie, null für ein Thema interessiert, dann stellt man auf Durchzug, ist einfach so.

Geförderte Elternkurse, bessere Beratungen usw wäre da vlt sinnvoller. Im Teenageralter und dann auch noch erzwungen find ich völlig fehl am Platz

13.04.2015 19:55 • x 1 #18


Bennie
Zitat:
Deine Meinung ist ja wirklich extrem. So heftig, das ich nicht genau drauf eingehen möchte.
Was willst du damit bezwecken?


Hallo Hotin
Ja, meine Meinung ist da sehr extrem !
Ich möchte damit rein garnichts bezwecken, sondern teile nur meine Meinung dazu mit.


Zitat:
Die moderne Erziehung ist seit der Einführung der Smartphone entgültig von den Eltern auf die Konsumindustrie umgeschlagen.

Aber warum ist das so ?
Kann es nicht sein, das viele Eltern heut zu Tage regelrecht die Kinder vor TV und Computer parken nur damit sie Ruhe und Zeit für sich haben ? Ich kenne das aus dem bekanntenkreis.. da werden die Kinder mit allem möglichen vollgestopft (ein 9 Jähriger bekommt einen 600 Euro PC mal eben so, abgesehen davon das er TV, Playstation 2 und 3 hat etc.) und die Eltern beschäftigen sich nicht wirklich mit dem Kind.
Das Kind wird doch regelrecht daran gewöhnt, das PC Spiele schöner sind als Fahrrad fahren oder gar vor die Tür gehen. Und bei Langeweile wird ein Film angesehen (kostet ja nichts und ist in Massen verfügbar).
Ich musste als Kind mit einem Spiel für meinen Sega Monate auskommen, da ein neues 100DM gekostet hat und das 10 Monate sparen oder auf Ostern, Geburtstag und Weihnachten warten hieß.
Heute kommt alles gratis aus dem Netz..
Ich hatte ein Spiel durch und bin dann wieder raus gegangen weil es langweilig wurde ein solches Spiel dann noch x-mal durchzuspielen. Heute sieht das halt anders aus.. bevor das erste Spiel durch ist, sind schon wieder 10 neue da.


Zitat:
ich glaube das was du meinst ist die sog. Kuschelpädagogik. Dem Kind ja nie eine schlechte Erfahrung zumuten....

Und das ist in meinen Augen der Fehler !
Zum Leben gehören mehr schlechte als gute Erfahrungen.
Es wundert mich als Beispiel auch nicht wirklich, das Kinder schon in der Grundschule depressiv werden.
Erst durften sie 6 Jahre lange alles und brauchten nie etwas machen, das sie nicht wollten und nun müssen sie auf einmal etwas tun.. kriegen Aufgaben, MÜSSEN lernen usw. Klar, das da die heile Welt für manche zusammenbricht und man nicht mehr froh wird.

Zitat:
Korrekt. Solches Klientel gibt es. Nur musst du die Aufbauschung (das Übertreiben) aus'm Fernsehen mit der Realität vergleichen. In Wirklichkeit gibt es soetwas nicht in der Häufigkeit wie's durch's Fernsehen glaubhaft ist.

Das stimmt, aber oft genug..

Zitat:
Mal ne Frage an dich und Bennie:
a) 2 Frauen, gleicher Charakter, Frau 1 = Bankdirektor-Frau, Frau 2 = Imbissbudenbesitzer-Frau
Wer von den beiden darf ein Kind groß ziehen/bekommen?

b) alles glaich wie vorher, aber nur Frau 2 hat charakterliche Eigung für die Erziehung
anderes oder gleiches Ergebnis ?


Es geht mir nicht nur um finanzielle Sicherheit.. das ist klar.
Habe ich auch nie behauptet.


Zitat:
Also ich find das schon ziemlich krass, wie abwertend ihr hier teilweise redet. Habt ihr alle zu viel RTL geguckt, dass ihr offenbar doch schnell mit Vorurteilen dabei seid? Frau stinkfaul, setzt paar Blagen in die Welt, kassiert ja Kindergeld usw, läuft. So klingt das. Toll, hats Fernsehen ja ganze Arbeit geleistet.


Nein, so sehe ich das tag täglich in der Stadt...
Pennermutti mit Doppelkinderwagen, 2 weiteren an der Hand und eine ganze Einkaufstasche voll mit B. und Süßkram.

Zitat:
Das kommt bei euch so rüber, als wäre jedes Mädel nach Schulabschluss (wenn überhaupt!) bereit, in möglichst kurzer Zeit möglichst viele Kinder zu kriegen.

Nein das sind wohl Ausnahmen, aber eben diese nutzen unser zu schwaches Sozialsystem aus..
Von einem Bekannten die Schwester hat eine Klassenkameradin die exakt das macht..
Schulabschluss versemmelt, nun hat die sich rund machen lassen.. bleibt ja dann wohl nichts anderes übrig.

Zitat:
Geförderte Elternkurse, bessere Beratungen usw wäre da vlt sinnvoller. Im Teenageralter und dann auch noch erzwungen find ich völlig fehl am Platz

Das stimmt.. zumal ich mich da fragen würde, was ich bei so etwas sollte.. ich will und werde nie Kinder haben !
Mir ging ja zu seiner Zeit schon der Sexualkunde Unterricht auf den Senkel.


Zitat:
Bei vielen solcher Leuten, die nicht belehrbar sind und v.a. in den nächsten Monaten wieder den nächsten Wurf erwarten (wenn man dann darüber nachdenkt, das deren Kinder ein Teil der Zukunft Deutschlands sind, oh, Weia!), denke Ich mir auch oft: Zwangskastration/-sterilisation statt Kindergeld wären jetzt nicht schlecht. Als Ultima Ratio vertretbar. Ob das jetzt deutsche Justins sind oder nicht-deutsche Clans o.ä., ist auch völlig unerheblich. Wer nichts im Kopf hat, nicht genügend Geld hat oder es aus sonstigen Gründen nicht schafft, vernünftig sein Kind zu erziehen, hat kein Recht, sich zu vermehren. Das der Staat und viele seiner hörigen Lemminge es anders sehen, ist mir klar.


Ja die gibt es.. und es scheint mir als werden es immer mehr.
Gerade weil gute Arbeitsstellen knapp sind und weil man vom Hartz und Kindergeld sehr gut leben kann.
Kann man nicht ?
Kann man !

Ich sage ja, ich habe weniger im Monat zu Verfügung als der Staat pro Kind zahlt.
Knappe 200 Euro sind richtig umgesetzt eine Menge Geld (lässt man mal die ersten Jahre bei Seite in denen man vielleicht Windeln und teure Babynahrung kaufen muss.. wobei es auch da Abhilfe gibt).
Zusätzlich ein Kind ernähren kostet nicht viel (ich esse selbst als Erwachsener ja gerad einmal für 60-70 Euro im Monat) und Kinder brauchen keine Cola und keinen Tbk.. Kleidung gibt es auch günstig bei Kik und co.
Und parkt man sein Kind vor dem PC, anstatt es in das Kino oder ins Schwimmbad zu schicken, spart man auch noch einmal enorm.

Ich sehe halt in dem ganzen System diese Doppelersparnis nicht ein.
Man bekommt Kindergeld und spart (sofern man arbeitet) dazu auch noch eine ganze Menge Steuern.
Das sind dann je nach Verdienst inklusive Kindergeld mal eben 500 Euro die man im Monat so gesehen für ein Kind hat.
Das finde ich einfach nicht richtig...
Es gibt nur 1 oder 2 Länder Weltweit die die noch mehr Kindergeld zahlen als wir... da sollte man sich doch einmal Gedanken machen.
Ich versteh zwar das es dem Staat darum geht möglichst viele potentielle Steuerzahler zu bekommen.
Aber auf Grund unserer wirtschaftlichen Entwicklung (die geht immer weiter bergab und der Arbeitsmarkt verlagert sich nur in 2 Richtungen.. immer weniger Fachkräfte und 0815-Personal das den Rest erledigt, den Maschinen nicht ausführen können.
Also wird es immer weniger gut bezahlte Arbeitsplätze geben... wir steuern einfach auf einen riesen Knall zu..
Mal ganz davon zu schweigen das wir unsere Population in den letzten 100 Jahren so gut wie verdoppelt haben !

14.04.2015 03:24 • #19


Dubist
Der Kinderführerschein, was soll der bringen, wenn das Kind schon im Brunnen liegt?
Ansatz ist der, dass wenn Kinder in Ganztagshort abgeschoben werden mit 1-3 Jahren keine Bindungsfähigkeit bekommen können. Sie haben ständig wechselnde Bezugspersonen.
Wiederrum ist ein Kind in einem Hort besser aufgehoben als bei einer psychisch kranken Mutter.

Kinderführerschein kann keine schwer gestörte Kindheit ausheilen.
Das ist der falsche Ansatz.
Das einzigste was hilft ist Heilung der Opfer, damit sie das nicht an ihre Kinder weitergeben.


Wir brauchen keinen Elternführerschein, sondern Menschen die heil und gesund sind.
Eine liebevolle Kindheit macht sie heil und gesund.
Und das kann man nie wieder nachholen auch nicht mit Elternführerschein.


Das einzigste Mittel gute Erziehung zu leisten ist innerlich heil zu werden, sich selbst zu lieben und sich anzunehmen.
Dann kann man Liebe geben.
Aber das ist schwieriger, wenn man eine lieblose Kindheit hatte, weil auch oft das unterstützende Umfeld fehlt.

Innere Heilung kann das leisten, was kein Elternführerschein bieten kann, das die Menschen heil und gesund nicht in der Zerstörung leben werden.


Es ist ganz schwierig für kindheitsgestörte Menschen innerlich heil zu werden, wenn schon zuviel kaputt ist.

Ich würde eher für einen Kurs Plädieren anbieten wollen für :Kindheitswunden und Heilung ist möglich.

Elternführerschein hört sich so an, wie wenn man für ein Kind einen Führerschein braucht.
Das ist nicht so. Und das weiß auch jeder.
Das erste ist die Liebe die dasein sollte, das ist das allerwichtigste.
Und um zu lieben, muß, sollte man innerlich heil sein, sich selbst lieben können und die Ablehnungswunden und Demütigungen verarbeitet haben.

Ich wünsche euch ganz viel Kraft und neue Liebe ins Herz

14.04.2015 07:56 • #20


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