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W
Huhu,

meine schlimmste Zeit hab ich hinter mir. Dennoch sind so die Grundsteine geblieben.
Von der Konzentration her kann ich am wenigsten bieten. Besonders im Job gibt es da mal einzelne Tage, wo ich alles verhunze. Heute war mal wieder einer. Wobei wir auch einen stressigen Tag hatten, aber die Aufgabenstellung war so simpel. Stattdessen habe ich es einfach nicht gerafft und mir parallel auch statt es zu verstehen vorgestellt, wie ich mit dieser Aufgabe auf andere wirke. Da war meine Vorgesetzte etwas sauer.
Es kommt zwar im Job nicht auffällig oft vor, aber ich mach mir natürlich Gedanken. ^^

Da an diesem Tag dann alles etwas drunter drüber ging, war ich auch relativ zickig, was ich sonst ja auch nur in Ausnahmefällen bin. Wenn ich eben überlastet bin oder gar nicht damit einverstanden bin. Locker kann ich dann selten bleiben.

Meine Freizeit, die ich ausserhalb der Überstunden oft genug habe, verbringe ich oft alleine, weil mich Termine stressen. Das hab ich wohl von meinem Vater geerbt. ^^
Meist fällts mir sogar schwer einfach meine Nachbarin zu besuchen, mit ders auch ganz witzig sein kann.
Da hängt dann natürlich noch ein anderer Faktor mit dran. Ich fühle mich schnell gelangweilt.

Wenn ich mit jemanden draussen bei tollem Wetter irgendeinen Blick genieße, geht das. Aber dazu bekomme ich selten jemanden überredet.
Hingegen langweile ich mich bei Menschen zu Hause, aber sogar auch auf Festen, in der Disco etc.
Entweder kann ich nicht abschalten oder ... keine Ahnung.

Kennt das jemand?
Ich bin meist zappelig und brauch was zu tun. Während einer Party schonmal aufzuräumen kommt mir da grad gelegen. So doof es auch klingt.

15.06.2011 01:16 • 24.06.2011 #1


7 Antworten ↓


F
Hallo,
das kenne ich nur zu gut, draußen was erleben,
schöne Aussichten usw., aber auf einer Party mit Fremden
oder ohne Gesprächsstoff denke ich immer und jetzt, was machen...
Am besten geht es mir wenn ich was zu tuen habe.

Güsse

20.06.2011 21:36 • #2


A


Nur noch dieses gedankliche unter/überfordert sein

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W
Mir fällts ja auch manchmal mit Freunden schwer, weil mir einfach nichts mehr einfällt.

Generell hab ich mich zwar schon ewig nimmer ausgeheult, aber dass muss ja auch nich öffentlich unter Leuten sein, wo man eigentlich glücklich sein sollte.

Ich fühl mich die letzte Zeit auch bissl fremd gegenüber guten Bekannten. :-/ Irgendwie is nimmer alles wie früher.

20.06.2011 21:48 • #3


G
Ich kenne das auch sehr gut. Einfach herumsitzen und darauf warten, dass jemandem - sich selbst eingeschlossen - etwas Interssantes oder Lustiges einfällt, oder auf Unlustiges und Uninteressantes interessiert zu reagieren, fand ich schon immer schrecklich.

Neuerdings spüre ich einen mir bisher unbekannten, aber vermissten Drang, etwas Konkretes mit den Händen zu machen, etwas herzustellen. Das ist, glaube ich, eine sehr gute und heilsame Sache. Früher haben die Menschen sehr viel mit ihren Händen erzeugt, und am Feierabend, also nach der eigentlichen Arbeit, wurde gehandarbeitet (stricken, sticken, häkeln, nähen), gesponnen, gewebt, getöpfert, musiziert, Bastelarbeiten hergestellt u.ä. Ich glaube, dass man das auch heute sehr viel mehr in sein Leben integrieren sollte, anstatt diesem sinnlosen Feiern (= herumsitzen/-stehen und saufen) oder Party machen. Das meiste davon macht auch alleine Spaß, aber man kann es auch mit anderen zusammen machen, was meist noch schöner ist.

21.06.2011 12:13 • #4


B
Hallo GastB

Aus eigener Erfahrung voll zustimm.

Ich beschäftige mich auch fast immer mit handwerklichen Bastelprojekten,
wenngleich auch mehr im Bereich Technik und Elektronik.
Das lenkt ab, strukturiert den Tag, und hält Motorik und Geist in Übung.

Die Ergebnisse meiner Projekte sind zwar weniger künstlerisch, aber immer
irgendwie individuell und im täglichen Leben praktisch verwendbar.
Mir persönlich gibt das etwas Inhalt und Sinn, auch wenn es natürlich schön
wäre, gelegentlich das Ergebnis teilen oder zeigen zu können.

Angefangen von den meisten Möbeln, bis hin zu der Elektrogitarre ist nichts
aus dem Supermarktregal, und es gibt es somit auch nirgens anders.

Praktischen Nutzen mit ein klein wenig Zufriedenheit verbind, Der Beobschter

21.06.2011 13:25 • #5


N
Bei mir ist das auch so ähnlich. Feiern konnte ich noch nie viel abgewinnen.

Viel wohler fühle ich mich, wenn ich was im Garten mache, in meiner Wohnung renoviere oder irgendwelche Handarbeiten mache. Wenn mir etwas besonders viel Spass macht, gerate ich dann in so eine Art Rausch und vergesse alles um mich herum.

21.06.2011 20:29 • #6


G
Zitat von ängstlicheKatze:
Viel wohler fühle ich mich, wenn ich was im Garten mache, in meiner Wohnung renoviere oder irgendwelche Handarbeiten mache. Wenn mir etwas besonders viel Spass macht, gerate ich dann in so eine Art Rausch und vergesse alles um mich herum.
Genau - das nennt man neudeutsch Flow.
http://de.wikipedia.org/wiki/Flow_%28Psychologie%29

Man kann, braucht das alles aber nicht alleine zu machen. Man kann z.B. eine Strickgruppe, Malgruppe gründen oder etwas FÜR andere machen (@Beobachter ) oder mit anderen zusammen renovieren usw. ... Falls man sich Gesellschaft wünscht.

Das ist dann fast immer fruchtbarer und erfüllter als irgendwelche Feiereien (die entweder Fress- oder Sauforgien sind ).

22.06.2011 22:38 • #7


W
Für Kleinkrams hab ich kaum ne ruhige Hand. Basteln mach ich manchmal gerne, wenn ein Geburtstag ansteht etc., aber dann bin ich auch froh, wenns was wird, weil meine Geduld und Konzentration auf einmal sehr schnell nachlässt.
Ich hatte früher mal recht gute Kunstnoten. Heute bin ich viel zu ungeduldig und schnell, dass es gar nichts wird.
Nebenbei fotografiere ich ganz gerne und bearbeite die Fotos. Aber ich glaube, allein an der Geduld wird es hängen, dass ich niemals ein Fotograf werde.
Ich muss schon an Kursen teilnehmen, dass ich mich da wenigstens etwas bremse und etwas ordentlicher mache. Wie in der Reha, da war das Ergebnis schon besser.

Da hatte ich mal Postkarten gestaltet und drucken lassen. Die warn ganz beliebt in der Reha. Meine Therapeutin meinte zum Abschied (also die hier vor Ort), sie freut sich auf eine Postkarte mit einem Bild aus meiner neuen Heimat. Ist eben ein sehr schöner Ort. Jetzt wohne ich aber schon bald ein Jahr hier und hab ihr noch immer keine Postkarte liefern können. Damals lief das irgendwie wie am Schnürchen. Zack zack hatte ich super Bilder, die bearbeitet und drucken lassen. Hm naja ...

24.06.2011 09:41 • #8