Corona Zweiklassengesellschaft

Wie gut, dass man manches schnell vergessen kann.

Zitat von Jetztundhier:

Ich habe gesundheitliche Gründe, Angst vor einer Impfung zu haben. Viele andere Menschen haben vielleicht einfach nur Angst.

Wenn Menschen aus gesundheitlichen Gründen keine Coronaimpfung bekommen dürfen, könnte ich sehr gut verstehen, dass dieses Klientel sowas von kein Verständnis für die Impfablehner haben, da sie selbst keine Chance haben, sich irgendwie entscheiden zu dürfen und mehr als ausgeliefert sind, mehr als gefährdet sind, dieser Erkrankung zum Opfer zu fallen.

Komischerweise hört man von dieser Seite recht wenig. Sind wahrscheinlich nicht interessant, oder versauen sie die Diskussion, da niemand deren Problematik widersprechen kann.

Zitat von Icefalki:

Komischerweise hört man von dieser Seite recht wenig

Das dürften relativ wenige sein, nehme ich an. Ich habe dazu noch keine Zahl gelesen, aber es gibt ja kaum Gegenanzeigen. Also sind es zahlenmäßig wahrscheinlich so wenige, dass man sie nicht wahrnimmt.

Zitat von Luna70:

. Also sind es zahlenmäßig wahrscheinlich so wenige, dass man sie nicht wahrnimmt.

Oder zu alt, zu krank, mehr mit dem reinen Überleben beschäftigt, als noch gross gehört zu werden.

Zitat von Icefalki:

Komischerweise hört man von dieser Seite recht wenig.

Die meisten, die nicht geimpft werden dürfen scheinen das als glückliche Fügung anzusehen. Mir fällt auf, dass es oft diejenigen sind, die gleichzeitig haarsträubende Artikel und Videos posten.

Zitat von Icefalki:

Komischerweise hört man von dieser Seite recht wenig.

Die meisten, die nicht geimpft werden dürfen scheinen das als glückliche Fügung anzusehen. Mir fällt auf, dass es oft diejenigen sind, die gleichzeitig haarsträubende Artikel und Videos posten.

Zitat von Natascha40:

haarsträubende Artikel und Videos posten.

Ich geb zu, dass ich das jetzt nicht wirklich verfolgt habe. Stelle es mir nur sehr grauselig vor, ich wäre krank, Corona tobt und keine Chance auf bissle Sicherheit.

Und kriege mit, da draussen gibt es Menschen, die Sicherheit ablehnen und keine Ahnung haben, was Krankheit eigentlich ist. Über Ängste rede ich jetzt nicht, Angst kann ich verstehen.

Aber echte Angst argumentiert anders: Mehr in die Richtung, ja, ich würde ja schon, aber...... Und zimmert sich keine Weltanschauung zurecht, die dann mit Nägel und Klauen verteidigt werden muss.

Zitat von Icefalki:

Aber echte Angst argumentiert anders: Mehr in die Richtung, ja, ich würde ja schon, aber...... Und zimmert sich keine Weltanschauung zurecht, die dann mit Nägel und Klauen verteidigt werden muss.

Das sehe ich anders. In der Psychologie nennt man es auch Bestätigungsfehler. D.h. die Ansicht vertreten, die Impfung ist böse und gefährlich es wird zielsicher nach Experten gesucht, die diese These stützen. Und da wird ja durchweg aus der Angst argumentiert. Wobei ich glaube, dass auch oft der Dunning-Kruger-Effekt eine Rolle spielt. Also in dem Fall Menschen dem Irrtum aufsetzen, die Pharmaindustrie, den geheimen Plan oder die gezielte Bevölkerungsdezimierung durchschaut zu haben.

Erstaunlich fand ich oft auch, in welchem Tempo das Danke angeklickt wurde. Innerhalb von Sekunden. Weil es gegen die Regierung ging. Mein Stichwort:
Ich gehe jetzt wählen.

Zitat von Icefalki:

die Sicherheit ablehnen und keine Ahnung haben, was Krankheit eigentlich ist.

Vielleicht gehen sie mit Krankheit aber einfach auch anders um?
Mein Mann starb an Speiseröhrenkrebs. ich habe ihn begleitet. Meine Schwiegermutter war in ihren letzten Lebensjahren auch sehr oft im Krankenhaus, was sie jedes mal zurück warf, weil sie sich nicht mehr zurecht fand, ich habe sie begleitet. Welche Krankheit, die man eine längere Zeit durchleben muss, wo man Höhen und Tiefen mit macht, welche Krankheit ist da nicht schlimm?
Aber irgendwie gehört sie halt zum Leben. Es gibt nur wenige Menschen, die einfach einschlafen. Die allermeisten müssen dem Ende zu eher leiden oder ist da mein Eindruck falsch?

So lange Menschen noch dazu in der Lage sind können sie ihre Qualen selber beenden.

Zitat von Natascha40:

In der Psychologie nennt man es auch Bestätigungsfehler.

Ich denke, da bin ich inzwischen zu weit weg, um noch so denken zu können oder zu wollen. Hier habe ich auch einen blinden Fleck auf dem Auge, ich geb es ehrlich zu.

Mir erschliesst sich so ein Denken nicht wirklich, obwohl es definitiv betrieben wird, wenn ich so darüber nachdenke.

Zitat von hereingeschneit:

welche Krankheit ist da nicht schlimm?

Absolut jede Krankheit ist schlimm. Wer aber noch nicht wirklich krank war, der kann das gar nicht richtig wissen.

Nur als klitzekleines Beispiel. Ich hab die Psyche ja hoch und runter durch. Klar, war auch schrecklich. Jetzt im Krankenhaus mit meiner Herzgeschichte, und die war noch nicht mal soooo krank, erlebte ich ein kleines Trauma mit der Feststellung, verflixt ist das Mist, wenn du ans Bett gefesselt bist und Hilfe brauchst.

Gut, wir können nun meine Persönlichkeit mit ins Boot holen, allerdings ist mir aufgefallen, wie unterschiedlich man übers Kranksein denken kann, wenn man Theorie und Praxis erlebt.

Zitat von Icefalki:

allerdings ist mir aufgefallen, wie unterschiedlich man übers Kranksein denken kann, wenn man Theorie und Praxis erlebt.

Und möchtest du rückblickend diese Erfahrung früher gehabt haben wollen? (Oder wie ist es deutsch richtig )
Hätte es dein Leben positiv beeinflusst, wenn du diese Erfahrung früher gemacht hättest? Wärst du unbeschwerter durchs Leben gegangen?

Ich bin geimpft, und damit fühle ich mich halbwegs sicher. Habe mich am Freitag nach langer Zeit zum ersten Mal wieder auf eine Demo getraut, mit Maske versteht sich. Mit Impfung kann das gesellschaftliche Leben wieder losgehen. Ich finde es wichtig, dass die Impfgegner sich testen lassen, das halte ich für eine Sache der Fairness. Und eigentlich wäre ich sehr froh, wenn der Virus endlich mal komplett verschwindet. Es gibt so viele wichtige Themen, die für uns anstehen, wie z. B. die Einhaltung der 1,5 Grad Klimaerwärmung, da lenkt die Dauerdebatte um Corona nur unnötig ab.
Let's act now!

Zitat von hereingeschneit:

Vielleicht gehen sie mit Krankheit aber einfach auch anders um? Mein Mann starb an Speiseröhrenkrebs. ich habe ihn begleitet. Meine Schwiegermutter ...

Und das ist ja das was man bei Impfungen nicht verstehe.
Man kann was tun, gegen Krankheit, gegen Leid, und schlimmstenfalls gegen den Tod.
Was macht man aber stattdessen? Diskutiert, phantasiert sich Nebenwirkungen zusammen, verbringt sehr viel Zeit damit die Impfungen schlecht zu reden usw.
Das verstehe wer will !

Zitat von Fiora:

dass die Impfgegner sich testen lassen, das halte ich für eine Sache der Fairness.

Würde mich mal interessieren, warum man das als fair empfindet.

Zitat von hereingeschneit:

Und möchtest du rückblickend diese Erfahrung früher gehabt haben wollen?

Natürlich nicht, Krankheit ist Mist, egal welche.

Aber über mein Rauchen wollte ich auch nicht nachdenken, hab mehr so gedacht, nun, wenn's mich trifft, dann ist es eben Pech. Naja, das hab ich jetzt aber schleunigst beendet, weil mir der Ar. schon auf Grundeis gegangen ist.

Zitat von hereingeschneit:

Wärst du unbeschwerter durchs Leben gegangen?

Ich hab mir mal paar Zitate rausgesucht, zu dem von hereingeschneit, kann ich nur sagen, mit meinem Crohn und seinen sämtlichen Begleiterscheinungen.
Wäre ich unbeschwerter durch das Leben gegangen, weil der begleitet mich seit über 40zig Jahren.

Zitat von Icefalki:

Absolut jede Krankheit ist schlimm. Wer aber noch nicht wirklich krank war, der kann das gar nicht richtig wissen.

Ich glaube auch das da viele gar nicht mitreden können.
Miterleben ist wieder anders.

Zitat von Icefalki:

Ich hab die Psyche ja hoch und runter durch. Klar, war auch schrecklich

Und wenn das noch dazu spielt, braucht man eigentlich nicht mehr viel.

Zitat von Icefalki:

Gut, wir können nun meine Persönlichkeit mit ins Boot holen, allerdings ist mir aufgefallen, wie unterschiedlich man übers Kranksein denken kann, wenn man Theorie und Praxis erlebt.

Das stimmt.
Man geht und fühlt anders.

Nochmal zu Corona zurück, auch ich hatte Angst, Angst vor Nebenwirkungen usw. usf.
Ich hatte wirklich Schiss und das sage ich ehrlich

Meine letzte OP vor 2 Jahren, da hatte ich auch Angst, weil ich nicht wusste, wie sie ausgeht,
künstlicher Ausgang oder nicht.
Ich wusste so oder so es gibt ein weiterleben.

Aber Corona ?

Zitat von boomerine:

Ich glaube auch das da viele gar nicht mitreden können.
Miterleben ist wieder anders.

Ja das kann sein.
Viele die von Krankheiten reden sind selber gesund .
Das wünsche ich natürlich keinem ..krank zu sein.
Aber es macht einen anders und man setzt die Prioritäten wo anders.

Zitat von Icefalki:

Aber über mein Rauchen wollte ich auch nicht nachdenken, hab mehr so gedacht, nun, wenn's mich trifft, dann ist es eben Pech.

Ist eigentlich ein gutes Beispiel. Dann bist du jetzt dafür, dass man Zig. verbieten soll? Weil deine eigene Verantwortung hat ja bis zu einem gewissen Grad jetzt versagt, du warst in diesem Punkt leichtsinnig, hast geraucht, obwohl bekannt ist, dass es ungesund ist, also müssen da doch strengere Regeln her.

Zitat von hereingeschneit:

Würde mich mal interessieren, warum man das als fair empfindet.

Weil es das mindeste ist was umgeimpfte Personen als selbstverständlich ansehen sollten.

Oder was ist in deinen Augen fair?
Das sich geimpfte weiter testen lassen trotz Impfung und die ungeimpften laufen einfach so mit ?