InnenLeben (2009)

Als das Licht anging, der Stuhl, die Komode, die Heizung und der Tisch - alles wurde hell.
Lag sie da, auf dem Boden. Doch was geht über Leichen?
Die Spuren waren sichtbar, die Staubschicht dünn.
Alles weinte. Wasser floss in den Abguss.
Der Raum wurde verlassen, eine weitere Tür wurde geöffnet.

Das Haus. Der Sturm war zuvor. Ein Ziegel hatte seinen Kopf getroffen. Quitschend gab das Fenster nach. Aus dem dritten Stock konnte man ihn gerade noch erkennen, liegend, an eine Eiche gelehnt. Es war das Wohnzimmer.
Fast bekam man den Eindruck, es würden noch Menschen sprechen.
Diese Stimmen bringen mich noch um!
Mal sehen, was noch im Kühlschrank ist.
Die Küche war gegenüber, doch war sie versperrt.

Die kühle Nacht. Ein kalter Regen durchnässte den roten Regenmantel.
Das hässliche Knacken.
Er war sowieso tot. Sah das Haus noch größer. Der Tote fiel weit zurück. Wer?

Guten Abend, wären Sie wohl so nett - und würden sich vorstellen?
Wohin des Weges, so spät?

Ich wollte nicht mehr zurück, man sagte im Meer sei man frei.

Wenn Wasser weint, so gibt es keinen Zweifel.
Es schmerzte der Rücken. Sind die Ohren bedeckt, so konnte man sie nur leise kreischen hören.
Immer und immer wieder: Hilfe ich verbrenne, hilfe ich verbrenne!
Ironischerweise wurde sie erstickt.
Leise lachend ging es weiter, die Beine beschläunigten den Schritt, als Salz die nasse Luft berührte.

Die Häuser, die ich verlassen hatte waren dunkel.