Pfeil rechts

V
Zitat:
editiert: Die hier zitierten Zeilen unterliegen lt. Haftungsbeschränkungen Abs. 2 der unten genannten Website dem Urheberrecht!
Bitte achtet künftig darauf, dass Ihr solche Texte hier nicht zitiert, sondern nur auf die Website hinweist!
Danke! Petra


http://www.allesgut.com/loslassen_bewus ... geist.html

01.09.2010 20:48 • 27.03.2011 #1


26 Antworten ↓

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04.09.2010 08:23 • #2


A


Ego

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V
AUTONOMIE

Bedingungen selbst gestalten-

Zitat:
editiert: Wieder das Thema Urheberrecht:
BITTE setzt hier Links zu interessante Websites, aber zitiert nicht von diesen!
Danke Petra

http://www.wissenschaft-online.de/abo/l ... sycho/1809

04.09.2010 08:34 • #3


V
Aus der Vorstellung eines Selbst resultiert die von den Anderen. Wenn der Andere durch seine Verhaltensweise unser Selbst stabilisiert, schenken wir ihm unsere Zuneigung und suchen seine Nähe. Wenn jedoch dieser Andere unsere Struktur bedroht, weisen wir ihn ab. Nur aus deiser Interaktion von Selbst und Anderen entstehen die drei Gifte von Begierde, Abneigung und Verblendung.

20.09.2010 16:33 • #4


M
Zitat von vent:
Aus der Vorstellung eines Selbst resultiert die von den Anderen. Wenn der Andere durch seine Verhaltensweise unser Selbst stabilisiert, schenken wir ihm unsere Zuneigung und suchen seine Nähe. Wenn jedoch dieser Andere unsere Struktur bedroht, weisen wir ihn ab. Nur aus deiser Interaktion von Selbst und Anderen entstehen die drei Gifte von Begierde, Abneigung und Verblendung.


Hab ich das richtig verstanden?
Die drei Gifte entstehen wenn das Selbst erblindet und die Anderen so grell sind, das nicht mal eine Sonnenbrille schützt.
Was sagt mir das ? Hätte ich doch nur die Sonnenbrille nicht abgesetzt und lieber öfter mal auf meine eigenen Vorstellungen gehört.
lg Nicole

20.09.2010 20:22 • #5


V
Ich denke ja, das und noch etwas mehr: Wenn man zwischen Selbst und Anderen (gedanklich) nicht trennt, kann man Wir sagen und dann entstehen die drei Gifte nicht.

lg

20.09.2010 23:49 • #6


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Zweifel

Ich sitz auf einem falschen Schiff.
Von allem, was wir tun und treiben,
und was wir in den Blättern schreiben,
stimmt etwas nicht: Wort und Begriff.

Der Boden schwankt. Wozu? Wofür?
Kunst. Nicht Kunst. Lauf durch viele Zimmer.
Nie ist das Ende da. Und immer
stößt du an eine neue Tür.

Es gibt ja keine Wiederkehr.
Ich mag mich sträuben und mich bäumen,
es klingt in allen meinen Träumen:
Nicht mehr.

Wie gut hat es die neue Schicht.
Sie glauben. Glauben unter Schmerzen.
Es klingt aus allen tapfern Herzen:
Noch nicht.

Ist es schon aus? Ich warte stumm.
Wer sind Die, die da unten singen?
Aus seiner Zeit kann Keiner springen.
Und wie beneid ich Die, die gar nicht ringen
Die habens gut.

Die sind schön dumm.

Kurt Tucholsky

26.09.2010 12:22 • #7


V
Wir lassen sterben, damit wir leben-

http://bit.ly/baXgu6

26.09.2010 15:35 • #8


V
Gereimte Parabel

Jüngst traf ich einen alten Mann
Und hub ihm vorzusingen an,
Doch an den Mienen des Gesichts
Bemerkt' ich bald, er höre nichts.
Da dachte ich: der Greis ist taub,
Drum wird dein Lied des Windes Raub,
So tu' ihm denn, nicht durch den Mund,
Durch Zeichen dies und jenes kund.
Ich tat's, doch ward mir leider klar,
Daß er auch schon erblindet war,
Denn, wie der Frosch aus seinem Sumpf,
Hervorglotzt, sah er dumpf und stumpf,
Und ungestört in seiner Ruh',
Der Sprache meiner Finger zu.
Ich rief: mit dem steht's schlimm genug,
Doch mögt' ich ihm den letzten Zug
Noch gönnen aus dem Lebensquell!
Da reicht' ich ihm die Rose schnell,
Die ich für meine Braut gepflückt,
Allein auch das ist schlecht geglückt,
Ihm schien der Duft nicht mehr zu sein,
Wie einem Gartengott von Stein.
Nunmehr verlor ich die Geduld,
Ich dacht' an meines Mädchens Huld,
Die mir so schmählig jetzt entging,
Da sie die Rose nicht empfing,
Und jagte ihm im ersten Zorn
In's dicke Fell den scharfen Dorn;
Doch bracht' auch dies ihm wenig Not,
Er zuckte nicht, er – war wohl tot!

Christian Friedrich Hebbel

02.10.2010 10:01 • #9


P
Zuerst die Hoffnung, dass es einem besser gehen wird, hierauf die Erwartung, dass es dem anderen schlechter gehen wird, dann die Genugtuung, dass es dem anderen auch nicht besser geht, und hernach die Überraschung, dass es beiden schlechter geht.

Karl Kraus (1874-1936)

04.10.2010 10:42 • #10


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Es ist eine Schwäche unseres Geistes,
das Gefühl immer für einen Beweis zu halten.

Marie Souvestre

04.10.2010 19:34 • #11


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Die Krähe

Eine schwarze Krähe
hat in letzter Nacht
dicht in mein Nähe
sich ihr Nest gemacht.

Nun erfüllt ihr Krächzen
übertags mein Ohr,
wie ein traurig Aechzen
dringt's durch Tür und Tor.

Sag' mir, Gast des Schnees,
dem die Kälte frommt,
warum solch ein wehes
Klagen aus dir kommt?

Rückt der Vogel düster
auf dem Zaun heran,
schmerzliches Geflüster
fängt zu künden an:

Mensch, dem die Gedärme
noch kein Hunger schlißt,
der in sichrer Wärme
vor dem Schreibtisch sitzt.

Mensch, bevor mich meine
Flügel hergeführt,
haben sie die Steine
einer Stadt berührt.

So wie Wolk' an Wolke
stand hier Haus an Haus
und aus grauem Volke
stieg ein Wortgebraus,

Höher, immer höher,
bis es zu mir kam
und ich schwarzer Späher
Schreckliches vernahm.

Ueber uns geschritten
ist der rote Krieg,
unter seinen Tritten
die Verzweiflung schwieg.

Aber nun der Grimme
ist im Blut erstickt,
sei des Elends Stimme
in die Welt geschickt.

Seht! An unsern Lenden
frißt des Hungers Gier,
Tausende verenden
hilflos wie ein Tier!

Alle, die einst lachten,
weinen Tag und Nacht,
Säuglinge verschmachten,
kaum zur Welt gebracht.

Was die Not als Beute
sackte nimmer ein,
hetzt des Winters Meute
in den Tod hinein.

Kälte schreitet eisern
durch der Gassen Reih'n,
schlägt in allen Häusern
Tür und Fenster ein.

Und nicht Holz noch Kohle
hemmt das weiße Weh,
mit zerriss'ner Sohle
stehen wir im Schnee.

Und der Tod hält wieder
ein besondres Fest,
denn durch unsre Glieder
fiebert heiß die Pest.

Hier, wo einst das Lachen
und der Tanz gelebt,
jetzt des Todes Drachen
seine Schwingen hebt!

Schweigt die schwarze Krähe
in dem weißen Schnee,
doch in meiner Nähe
sehe ich ein Weh

turmhoch in den weiten
Horizont gestemmt -
Tränen fühl ich gleiten
aus mir, ungehemmt.

Alfons Petzold . 1882 - 1923

02.11.2010 21:08 • #12


V
Ich bin ein Fels.
Leben und Sterben nahm ich wahr,
empfang Glück und Gram, Freud und Trauer.
Ich teilte das Leben der Steine.

Ich fühle mit der Erdmutter,
Der Gebärin alles Lebendigen.
Ich spürte ihr Herz an meinem schlagen.
Ich spürte ihren Schmerz.
Ich spürte ihren Frohsinn.
Ich teilte das Leben der Steine.

Gebet der Hopi

02.11.2010 21:42 • #13


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Früh schon sprach mein Schicksal zu mir:
Du sollst nicht dies und du sollst nicht das,
Denn du würdest sonst nicht genug leiden.

Früh schon sprach mein Schicksal zu mir:
Dies sollst du, das, und das sollst du, das,
Denn du würdest sonst nicht genug leiden.

Christian Morgenstern

24.12.2010 11:07 • #14


V
Du greifst in deines eigenen Schicksals Speichen
mit Kinderhand,
wähnst goldene Liebeskronen zu erreichen,
erhaschst nur Tand.

Zerstörst vom reinsten Glück die heiligen Blüten
mit täppischer Faust –
und lebst dein Leben – Trug und Wahn zu hüten –,
bis es verbraust!

Hermione von Preuschen



Schöne Weihnachten euch Allen

24.12.2010 18:55 • #15


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Es ist so gewiß als wunderbar, daß Wahrheit und Irrtum aus einer Quelle entstehen, deswegen man oft dem Irrtum nicht schaden darf, weil man zugleich der Wahrheit schadet.

Johann Wolfgang von Goethe

24.12.2010 19:21 • #16


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Aber erst Gräber
Schaffen Heimat.
Erst unsre Toten
Geben uns Licht.

Erst wo auf Hügeln
Klagende knien,
Erst über Särgen
Werdet ihr Volk.

Erst wo auf Trümmern
Herrlichen Erbes
Ihr in Euch einkehrt,
Werdet ihr Licht.

Ernst Bertram

26.12.2010 17:04 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

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Wechsel

Wir gleichen Wolken, die den Mond verhüllen;
Wie blinkend sie in rastlos ziehnder Jagd
Mit streifigem Licht die Dunkelheit erfüllen,
Doch bald auf ewig schwinden in die Nacht!

Dem Saitenspiele auch, verstimmt, verschollen,
Dem jeder Wind entlocket andern Ton,
Und dem beim nächsten Hauche nie entquollen
Derselbe Klang, der eben ihm entflohn.

Wir ruhn - ein Traum kann unsern Schlaf vernichten;
Wir wachen - ein Gedanke trübt den Tag;
Wir fühlen, lachen, weinen, denken, dichten,
In Weh und Jubel bebt des Herzens Schlag:

Es bleibt sich gleich! - Der Freude wie den Sorgen
Ist stets zum Flug die Schwinge ausgespannt;
Des Menschen Gestern gleichet nie dem Morgen,
Und nichts als nur der Wechsel hat Bestand.

Percy Bysshe Shelley

27.12.2010 14:28 • #18


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Der Verrat – ganz einfach – scheint nie zu triumphieren. Der Grund dafür ist: wenn er triumphiert, ihn keiner mehr Verrat nennt.

James Harrington

06.01.2011 01:44 • #19


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Ich konnte es nicht mehr aushalten und werde es wohl auch nie wieder aushalten können. Es war mir alles zu eng und nicht das und immer weniger das, was ich brauchte.

Michel de Montaigne

06.01.2011 02:05 • #20


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