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Chingachgook
Zitat von Flame:
Ich bin der Meinung,dass man das durchaus kann,auch wenn man zur Selbstliebe nicht fähig ist.

Sehe ich ganz genauso.
Das fehlte noch, dass man erstmal Selbstoptimierung betreiben müsste, bevor man lieben könnte.............
Und mir allem Unfertigen in uns und in anderen gilt es umzugehen.

28.03.2022 09:58 • x 4 #61


Flame
Zitat von Chingachgook:
Und mir allem Unfertigen in uns und in anderen gilt es umzugehen.


Schön gesagt!

28.03.2022 10:01 • x 1 #62


A


Was würde die bedingungslose Liebe tun?

x 3


Mylenix
Ich würde behaupten dass Bedingungslose Liebe nur funktioniert wenn man sich auch selbs liebt, wenn ich allerdings von mir selbst fordere meine eigenen Bedürftnisse dabei zu ignorieren ist das eine Bedingung. Ich verstehe unter Liebe auch generell nicht, irgendjemanden über sich selbst zu stellen und zu vergöttern, Liebe ist für mich Augenhöhe und Gleichwertigkeit, selbst wenn es sich um Kinder oder Tiere handelt oder eben man selbst.

28.03.2022 10:12 • x 3 #63


Icefalki
Ich
Zitat von Mylenix:
Bedingungslose Liebe nur funktioniert wenn man sich auch selbs liebt,


Bin da deiner Meinung, da ich mir nicht über Liebe, sondern über das Thema bedingungslose Liebe Gedanken gemacht habe. Umd bedingungslos ist definitiv extrem hohes Niveau.

28.03.2022 11:54 • x 2 #64


hereingeschneit
Zitat von Flame:
Eine Liebe ,die an dem Punkt endet,an dem der geliebte Mensch nicht so reagiert,wie man es gerne hätte,ist keine Liebe.

Dem stimme ich voll und ganz zu.


Zitat von Flame:
Es gibt Lebenssituationen,in denen man sich auch von geliebten Menschen distanzieren muss um sich selbst zu schützen.
Das kann einen permanenten Kontaktabbruch bedeuten aber liebst Du den Menschen dann auch plötzlich nicht mehr?

All die Schmerzen entstehen doch nicht aus Mangel an Liebe sondern dadurch,dass wir nahestehende Menschen in unserem Herzen tragen,sie uns aber manchmal überfordern.

Sehr richtig, aber warum entfernt man sich von geliebten Menschen bis hin zum kompletten Kontaktabbruch? Will man Menschen, die man liebt nicht nahe sein?

Das liegt daran, dass die Liebe nur einseitig ist und sie nicht zurückkommt. Dann muss man, wie du selbst erkannt hast, sich selbst schützen und Abstand nehmen. Das fällt für mich unter Selbstliebe.
Würdest du dich nicht selbst lieben, würdest du mehr geben als du bereit bist und ist das dann noch Liebe?

Du hältst das Herz, die Tür für den anderen offen, aber um weitere Liebe (die von Herzen kommt) in ihn zu investieren (wollen), muss er auf dich zukommen. Du bist bereit zu geben, aber es kann nicht jeder nehmen. Das zu akzeptieren ist wiederum Liebe für ihn.

Somit ist Liebe sozusagen immer ein ständiges Abchecken, wer bereit ist, was zu geben und ob das für die Bedürfnisse des anderen reicht um ihn glücklich zu machen. Denn das ist das Ziel der Liebe, den anderen glücklich machen, in auf den Weg zu seinem eigenen Glück begleiten und sei es dadurch, dass man sich entfernt, damit man sich nicht mehr gegenseitig verletzt.

28.03.2022 12:00 • x 2 #65


hereingeschneit
Zitat von Knipsi:
Wo ich aber dran bleiben muss, ist das verarbeiten geschehender verletzungen. Wie du so schoen schriebst : MEINEN SCHMERZ..

Und unter was fällt das jetzt für dich? Bist du egoistisch, weil du dir dafür die Zeit nehmen möchtest, dich kennen zu lernen, zu lernen, wie du mit Schmerz umgehen möchtest oder könnte man sagen, dass das Selbstliebe ist?

28.03.2022 12:04 • #66


hereingeschneit
Zitat von Mylenix:
Ich würde behaupten dass Bedingungslose Liebe nur funktioniert wenn man sich auch selbst liebt, wenn ich allerdings von mir selbst fordere meine eigenen Bedürftnisse dabei zu ignorieren ist das eine Bedingung.

Ich habe da mal ein wichtiges Wort hervorgehoben, denn leider überliest man so ein wichtiges Wort sehr leicht und es entsteht dann gleich ein anderer Sinn.

28.03.2022 12:08 • x 1 #67


hereingeschneit
Zitat von Icefalki:
Und bedingungslos ist definitiv extrem hohes Niveau.

Darum habe ich bedingungslos auch mit in die Überschrift genommen. Man weiß zwar unbewusst, dass Liebe eigentlich bedingungslos sein sollte, aber über die wirkliche Bandbreite darüber machen sich nur wenige Gedanken.

28.03.2022 12:11 • x 2 #68


Flame
Zitat von hereingeschneit:
Will man Menschen, die man liebt nicht nahe sein?

Doch aber man würde sich u.U. selbst damit zerstören,sich selbst zugunsten des anderen aufgeben und das hat mit Liebe rein gar nichts zu tun.
Zitat von hereingeschneit:

Das liegt daran, dass die Liebe nur einseitig ist und sie nicht zurückkommt.

Lieben kann man auch Menschen,die einen nicht zurück lieben.
Ansonsten wäre Liebe ein Geschäft nach dem Motto:ich geb Dir eine Handvoll Liebe,erwarte aber mindestens das Gleiche zurück...also das,was Du glaub ich mit gegenseitig abchecken meinst,eine Art Tauschhandel,bei dem man ständig auf der Hut sein muss davor,nicht zu wenig zurück bekommen zu haben.
Zitat von hereingeschneit:
um weitere Liebe (die von Herzen kommt) in ihn zu investieren (wollen), muss er auf dich zukommen.


Liebe ist kein Investment (Geschäft) und deswegen ist es auch nicht nötig,dass der andere auf einen zukommt um zu lieben.
Zitat von hereingeschneit:
Du bist bereit zu geben, aber es kann nicht jeder nehmen. Das zu akzeptieren ist wiederum Liebe für ihn.

Dass der andere meine Liebe nicht nehmen kann oder will,das zu akzeptieren ist Liebe für mich.

Dieses Buch hier bringt Dich mit Sicherheit weiter,wenn es um das Thema Liebe geht.
Ich hab es schon ewig nicht mehr gelesen aber es ist wirklich fundiert:
https://www.amazon.de/%C3%9Cber-die-Lie...431sr=8-1

28.03.2022 16:18 • x 1 #69


Islandfan
Ich stelle mal eine provokante Frage in den Raum, wenn diese nicht erwünscht ist, dann ist es okay. Muss man sich tatsächlich lieben? In dieser Frage steht ja immerhin schon das Wort muss. Das gefällt mir gar nicht. Ich selbst liebe mich nicht, manchmal hasse ich mich, manchmal denke ich, ich bin okay so wie ich bin und ich versuche mich zu akzeptieren. Aber lieben will ich mich gar nicht unbedingt. Es ist ähnlich wie mit dem Glück. Heute werden so hohe Ansprüche an sich selbst gestellt. Man muss sich lieben, man muss glücklich sein, man muss achtsam sein, man muss fröhlich sein, etc. Dabei frage ich mich, ob das nicht wieder einen enormen Druck in einem auslöst.
Wenn ich heute das Gefühl habe, ich finde mich richtig blöd, dann wäre es doch blöd, dieses Gefühl mit Gewalt zu unterdrücken. Schöner fände ich es zu sagen, gut, heute mag ich mich nicht, das nehme ich jetzt mal so hin und akzeptiere es einfach.

28.03.2022 16:47 • #70


hereingeschneit
Zitat von Flame:
Doch aber man würde sich u.U. selbst damit zerstören,sich selbst zugunsten des anderen aufgeben und das hat mit Liebe rein gar nichts zu tun.

Dann hast du ein anderes Verständnis wie ich, von bedingungsloser Liebe, denn genau das ist die reine Liebe. Sich für den anderen opfern (nicht zerstören). Das Wohl des anderen über das eigene stellen.


Zitat von Flame:
also das,was Du glaub ich mit gegenseitig abchecken meinst,eine Art Tauschhandel,

Ja und nein. Es ist nur meine Version von gegenseitiger Liebe. Jeder macht sich Gedanken, wie er den anderen glücklich machen kann, was der andere braucht. Freiwillig und ohne Regeln.

Wenn es Regeln gibt, dann heißt das in etwa: Ich mache den Haushalt und du verdienst das Geld.
Wenn es unter dem Aspekt der Liebe geschieht, dann kann es ganz genauso aussehen, nur dass es dann dem entspricht was der andere bereit ist zu geben und auch geben kann. Wenn aus welchem Grund auch immer man das mal eine Weile nicht kann, dann ist der andere nicht sauer, enttäuscht, sagt: Ich halte mich dran, also krieg den Ar. mal wieder hoch und mach du auch, sondern er versucht herauszufinden, warum der andere nicht kann und sie versuchen gemeinsam eine Lösung zu finden. Sie passen das freiwillige Geben und Nehmen wieder an die Situation an - sie checken die Möglichkeiten des anderen ab. Jeder versucht den anderen auf die Bestmöglichste Weise zu unterstützen, so wie es ihm halt möglich ist.


Zitat von Flame:
Liebe ist kein Investment (Geschäft) und deswegen ist es auch nicht nötig,dass der andere auf einen zukommt um zu liebe

Stimmt, aber es wirkt sich darauf aus, wie intensiv man für denjenigen noch da sein möchte.

28.03.2022 16:59 • #71


hereingeschneit
Zitat von Islandfan:
Muss man sich tatsächlich lieben?

Nein


Zitat von Islandfan:
Wenn ich heute das Gefühl habe, ich finde mich richtig blöd, dann wäre es doch blöd, dieses Gefühl mit Gewalt zu unterdrücken.

Ist Unterdrückung Liebe?


Zitat von Islandfan:
Schöner fände ich es zu sagen, gut, heute mag ich mich nicht, das nehme ich jetzt mal so hin und akzeptiere es einfach.

Das ist für mich eher Liebe. Die Akzeptanz dessen was ist. Es zu sehen und es nicht zu beurteilen zu werten. Es darf sein. Liebe wertet nicht, Liebe nimmt an.
Die Tatsache, dass du meinst es unterdrücken zu müssen entspringt einer Wertung, dass dies schlecht sei, sich nicht gut zu fühlen, sich nicht zu mögen, aber es ist nicht schlecht, sondern menschlich. Kein Mensch mag jeden in jeder Situation, also warum solltest du nicht auch Momente haben, wo du dich nicht leiden kannst. Aber wende dich deshalb nicht von dir selbst ab indem du dies unterdrücken möchtest.

28.03.2022 17:37 • #72


Islandfan
Zitat von hereingeschneit:
Ist Unterdrückung Liebe?

Schwer zu sagen. Sicherlich kann man auch den lieben, der einen unterdrückt und wenn man es selbst ist. Ich glaube einfach, dass es sehr viele Arten und Nuancen von Liebe gibt. Liebe ist zwar erst einmal positiv, kann aber auch negativ ausarten, wenn man zu sehr liebt oder manisch und besessen wird. Alles hat irgendwie immer eine Kehrseite, nichts ist abolut gut oder schlecht.

Zitat von hereingeschneit:
Das ist für mich eher Liebe. Die Akzeptanz dessen was ist. Es zu sehen und es nicht zu beurteilen zu werten. Es darf sein.

Das sehe ich auch so.

28.03.2022 17:43 • x 1 #73


Schlaflose
Zitat von Islandfan:
Ich stelle mal eine provokante Frage in den Raum, wenn diese nicht erwünscht ist, dann ist es okay. Muss man sich tatsächlich lieben? In dieser Frage steht ja immerhin schon das Wort muss. Das gefällt mir gar nicht. Ich selbst liebe mich nicht, manchmal hasse ich mich, manchmal denke ich, ich bin okay so wie ich bin und ich versuche mich zu akzeptieren. Aber lieben will ich mich gar nicht unbedingt. Es ist ähnlich wie mit dem Glück. Heute werden so hohe Ansprüche an sich selbst gestellt.

Meiner Meinung nach muss man es nicht. Tue ich auch nicht. Ich habe mich noch nie geliebt, aber auch noch nie gehasst. Ich würde nie auf die Idee kommen, mich lieben zu wollen. Wozu? Ich finde, Leute die sich lieben und toll finden, und das dann auch noch dauernd in aller Öffentlichkeit kundtun, sind abstoßend, peinlich, und verachtenswert.
Was man sich selbst gegenüber tun muss, ist sich zu akzeptieren wie man ist.

28.03.2022 18:48 • x 1 #74


Flame
Zitat von hereingeschneit:
Dann hast du ein anderes Verständnis wie ich, von bedingungsloser Liebe, denn genau das ist die reine Liebe. Sich für den anderen opfern (nicht zerstören). Das Wohl des anderen über das eigene stellen.


Ich glaube,es ist eher eine Definitionsfrage.
Sich selbst aufgeben (was ich meinte) und sich selbst opfern ( was Du in den Raum geworfen hast) sind für mich zwei völlig verschiedene Dinge:

Selbstaufgabe bedeutet,dass ich mich um mich selbst nicht mehr kümmere,mir alles gleichgültig ist und ich mich dadurch selbst zerstöre.
Das ist Destruktivität,das Gegenteil von Liebe.

Selbstaufopferung bedeutet,das Wohl des anderen über das eigene zu stellen um es mit Deinen Worten zu sagen (Selbstlosigkeit).
Das ist bedingungslose Liebe,das seh ich genauso.

29.03.2022 15:55 • x 2 #75


hereingeschneit
@Flame
Das hast du jetzt gut erklärt. Ich denke wir sind schon ziemlich auf dem gleichen Level, nur das immer in die richtigen Worte zu fassen, so dass es auch so beim anderen ankommt, wie man es meint, das ist sehr schwierig., weil das gleiche Wort bei jedem ein anderes Gefühl hervorholen kann.

Aber mir war ja nicht wichtig, dass ich Recht habe, sondern dass sich einige selbst ein paar Gedanken machen, was denn eigentlich Liebe wirklich ist. Dass sie sich selbst überprüfen, ob sie lieben oder nur geliebt werden möchten......
und so zu ihrer eigenen Wahrheit kommen.

30.03.2022 09:48 • #76


Abendschein
Ich glaube, oder denke, das ich die bedingungslose Liebe, als Mensch, nicht ausführen kann.
Ich sage einmal so, das ich diese Liebe nicht jedem Menschen zukommen lassen kann, oder möchte.

Manchmal geht es nicht und da stoße ich an meine Grenzen, dieses habe ich grade heute Morgen erfahren und darüber denke ich nach. Lasse mich gerne eines besseres belehren, aber wenn ich merke, das Menschen
von Grund auf Böse sind, keine Empathie zeigen und mir nicht gut gesonnen sind, ja wo bleibt dann diese Liebe? Wenn ich merke, das nichts aber auch gar nichts bei dem Menschen ankommt, das er nur Negativ ist,
wo bleibe ich dann mit meiner Liebe? Ich hege keinen Groll gegen ihn, aber ich mag auch nicht immer nur Positiv ihm gegenüber treten, zumal im Moment Schweigen herrscht. (Hierbei geht es um meine Kollegin)

Ich werde diesmal nicht den ersten Schritt der Versöhnung anstreben, das mache ich nicht, weil ich mich dann wieder in die Opferrolle begebe. Sie hat wieder unnütz Streit angefangen, läuft immer nach dem gleichen Schema ab und ich soll wieder angekrochen kommen? Nein, nein, nein.

Es fällt mir schwer so einen Menschen zu lieben.
Es fällt mir aber auch schwer, nicht miteinander zu reden. Kein Wort!

Was würde die bedingungslose Liebe jetzt tun? Was ich nicht vollbringen kann.

30.03.2022 10:30 • x 2 #77

Sponsor-Mitgliedschaft

moo
@Abendschein Darf ich kurz?

In dem geschilderten Fall hilft mir - Liebe hin oder her - am allermeisten die Deine/Meine Sache-Zuordnung. Ich muss auf die Gehässigkeit nicht reagieren, dann bleibt es ganz bei der Kollegin. Es wird sich dann irgendwann erledigen oder sie frisst sich selber dabei auf - egal, ist nicht Dein Thema.

Zitat von Abendschein:
Sie hat wieder unnütz Streit angefangen, läuft immer nach dem gleichen Schema ab und ich soll wieder angekrochen kommen? Nein, nein, nein.

Richtig, richtig, richtig! Aber ich würde es nicht als nicht angekrochen kommen formulieren (das macht Dich irgendwie doch klein bzw. herausgefordert), sondern als schlicht nicht Dein Fall.
Ich habe das in der Suchttherapie gelernt, wie man immer wieder auf sein Umfeld meint, reagieren zu müssen und dadurch unversehens in fremden Schuhen steckt, die einem (zum Glück ) eh nicht passen.

30.03.2022 11:55 • x 3 #78


hereingeschneit
Zitat von Abendschein:
Ich hege keinen Groll gegen ihn, aber ich mag auch nicht immer nur Positiv ihm gegenüber treten,

Du verwechselst die Liebe immer noch mit Harmonie. Harmonie entsteht bei gegenseitiger Liebe, aber wenn einer nicht lieben möchte, so wie deine Kollegin, dann ist keine Harmonie da.

Dass du keinen Groll gegen sie hast, das ist deine Liebe. Du nimmst sie so wie sie ist. Das geht am Besten, wenn du nicht auf die Harmonie bestehst. Sie mag scheinbar keine Harmonie, also musst du sie ihr auch nicht geben. Also wie moo schon sagte, es besteht keinerlei Anlass auf sie zuzugehen, wenn du das nicht von Herzen kannst. Wenn alles in dir spricht, nein ich will nicht, dann mache es auch nicht.

30.03.2022 12:59 • x 1 #79


Islandfan
Zitat von Islandfan:
Heute werden so hohe Ansprüche an sich selbst gestellt. Man muss sich lieben, man muss glücklich sein, man muss achtsam sein, man muss fröhlich sein, etc. Dabei frage ich mich, ob das nicht wieder einen enormen Druck in einem auslöst.

Möchte nochmal kurz an das von mir geschriebene anknüpfen. Ich habe vor ein paar Tagen ein Buch gesehen, dass sich super anhört, habe es aber noch nicht gelesen.

https://www.amazon.de/Ich-m%C3%B6chte-l...52Caps%252

Hier der Klappentext

Warum positives Denken uns nicht weiterbringt, Schimpfen aber schon
Dieses Buch ist ein Aufruf zum Widerstand gegen die Ideologie unserer Zeit: den Zwang des Glücks.
Ratgeber und Duschbäder fordern uns auf, positiv zu sein. Wir sollen Scheitern als Chance begreifen und ständig unser Selbst entfalten. Doch der Terror des Positiven nervt, belastet jeden von uns und schwächt den Zusammenhalt: Wir betrachten Glück als Prestige und verstehen politische Probleme als persönliches Versagen. Das zeigt nicht nur die psychologische Forschung, sondern auch die Geschichte.
Dagegen hilft nur Rebellion: Schimpfen ist Ausdruck gelebter Freiheit, ohne Schmerz gibt es keine Kunst, und Wut ist der Motor des Fortschritts. Denn die Welt wurde nicht von den Glücklichen verändert, sondern von den Unzufriedenen.

12.04.2022 09:32 • x 2 #80


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