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TheNiceLife
Hallo
Erstmal zu meiner Geschichte. Ich bin 23 Jahre alt.
Ich leide seit 2,5 Jahren an einer hypochondrischen angststörung und seit dem ich 13 bin an einer Zwangststörung. Meine Jugendzeit war nicht sehr einfach. Sie ist von totalem Mobbing geprägt, dass sich über viele Jahre ausdehnte.
Der Mobbing-Grund: Mein Übergewicht. Schwer war ich schon immer, mit 10 Jahre hatte ich bereits 60 Kilo. Ich war etwas pummelig, aber nicht wirklich dick. Das ganze Mobbing brachte mich halt dazu natürlich noch mehr zu essen, aus Frust und so begann der Kreislauf. Dann mit 13 fing ich auch noch an zu rauchen, weil es eben sehr sehr cool war und ich irgendwie zu irgendwelchen Gruppen auch dazu gehören wollte. In diese Zeit verstarb mein Opa nach seiner 50 jährigem Rauchkarriere mit 70 Jahren an Krebs. Natürlich waren meine Eltern schockiert und besorgt und hatten Angst, dass ich rauche. Dies gaben sie mir auch Tag täglich so 1-2 Stunden in Streite zu erkennen.
Trotzdem wollte ich rauchen, da es mich zu ein paar Leuten dazu gehören ließ. Nur habe ich mein schlechtes Gewissen mit Zwängen kompensiert, da ja so ich kein schlechtes Gewissen haben brauchte und ich niemals Lungenkrebs bekommen könnte (so meine Gedanken in diesen Situationen) und ich so zu den Leuten dazu gehören könnte. Auch wenn mich diese Leute auch gerobbt haben und nicht nur die Kinder in der Schule, war es mir wichtig irgendwo dazu zu gehören, und sie waren dann trotzdem meine Freunde. Eine Gruppe pubertierender Vollidioten, die den ganzen Tag nach der Schule draußen rumhangen und geraucht haben und mich gemobbt haben. und trotzdem, wollte ich dazu gehören, auch wenn ich dafür geraucht habe. Meine schulischer Weg war natürlich steil Berg ab, doch trotzdem konnte ich meinen Abschluss machen.
Dann machte ich zwei Jahre eine Ausbildung, danach rauchte ich immer noch und war richtig richtig dick. War so bei 140 Kilo. Dann kam der Tag an dem ich anfing an mir zu arbeiten . In 3 Monaten war ich so bei 103 Kilo und durchtrainiert, aber rauchte noch. Aber mein Leben war Klasse. Mir ging es richtig gut.
Dann wieder innerhalb 1,5 jahren 20 Kilo zugenommen. So ca 1 Jahr nach dem Erfolg, kam die angsterkrankung, da es ja mit mir wieder Berg ab ging. Seit dem auch dann eine lange Zeit krank geschrieben gewesen, bis Ende 2015. Seit dem besuche ich eine Schule, um mein Abitur nach zu holen, da ich es ja damals schön verkackt habe und mit einer mittleren Reife, das Schulleben beendet hatte.

So seit dem mit dem Gewicht und mit dem Rauchen alles gleich geblieben und was sich verändert hatte, war dass die Ängste schlimmer geworden sind und ich den ganzen Tag mit Blutdruck messen verbracht habe und ca 2-3 Arztbesuche die Woche machte. Im Grunde, war ich komplett gesund, durch Angst und ständiges Blutdruckmessen, war der halt ab und zu leicht erhöht.
Dann vor 4 Monaten beschloss ich was an meinem erbärmlichen Leben zu ändern.
Ging ein zweites Mal auf stationäre Therapie. Fing mit dem abnehmen an. Das Rauchen gab ich nicht auf.
So seit 4 Monaten 20 Kilo abgenommen und psychisch ging es mir viel besser. Könnte jeden Tag wieder in die Schule gehen und auch mit Freunden was unternehmen und ich fühlte mich auf dem Weg der Besserung. Weiter geraucht habe ich auch. Das was blieb war das stätige blutdruckmessen. Und manchmal leicht erhöhte Werte. Und ich bin Veganer geworden in den letzten Monaten.

So nun letzte Woche bei 102 Kilo gewesen und alles gut, bis auf das Blutdruck messen. War am Freitag dann beim Zahnarzt, er sage mir, dass ich über das Wochenende nicht Rauchen solle, damit eine Wunde die ich im Mund habe, abheilen kann. Ich dachte mir super, das passt ja perfekt, dann kriegst das Rauchen auch noch los.
So nun seit einer Woche rauchfrei. Habe kein Bedürfnis mehr dauernd Blutdruck zu messen, Messe mal ab und zu und siehe da die Werte sind super.

Die Frage ist, liegt es am rauchstopp selber, oder weil ich selber jetzt keine Angst mehr schiebe, da ich ja mit etwas ungesundem aufgehört habe ?

Aber jetzt zu meinem Problem. Seit dem ich aufgehört habe, bin ich dauernd am Essen. Sobald es mir langweilig ist oder es mir schlecht geht, esse ich.
Mir ist ja bewusst, dass man einbisschen zu nimmt, ,beim rauchstopp, aber das was mir passiert gerade ist nicht so gut.
Mein eigentlicher Plan war, dass ich so bis 90 Kilo abnehme, dann mit dem Rauchen aufhöre, dann langsam vielleicht so bis 95 Kilo wieder zunehme, und damit kann ich dann leben und wäre an meinem Ziel
So nun bin ich jetzt schon wieder bei über 105 Kilo und könnte weiter essen. Und meine Angst ist auch wieder schlimmer geworden, bin heute schon den zweiten Tag hintereinander nicht zur Schule gegangen und hatte gestern und heute einen Arztbesuch schon gemacht.

Jetzt stell ich mir die Frage: soll ich wieder anfangen zu Rauchen und diesen Rückschritt eingehen, damit ich weiter abnehmen kann und wieder zu meinem eigentlichen Plan zurück kehren kann ? Das wären dann vielleicht so 2 Monate noch Rauchen, damit ich die 10-15 Kilo noch abnehmen kann.

Ich habe Angst wieder dick zu werden und dann wieder gemobbt zu werden. Ich habe auch Angst, dass mein Blutdruck dann wieder hoch geht wenn ich wieder anfange mit dem rauche. Ich bin gerade eigentlich so gut mein Leben in den Grid zu bekommen und möchte jetzt nicht scheitern, nicht scheitern, weil ich aufgehört habe zu Rauchen.
Rauchen aufhören, will ich ja, aber eigentlich erst wenn ich das passende Gewicht erreicht habe. (Ps: vom Zahnarzt her könnte ich wieder rauchen, die Wunde heilt).

Darum die Frage. Vielleicht einen Rückfall beim Rauchen, jetzt eingehen, um einen anderen, größeren Gesamtrückfall in Themen, Gewicht und Psyche und leben, zu vermeiden ?

09.11.2017 11:23 • 09.11.2017 #1


1 Antwort ↓

Ara
ne, das ist doch Quark, sei froh dass du das Aufhören geschafft hast, wer weiß ob das wieder so leicht klappen würde.
Das Problem mit der Gewichtszunahme hättest du ja später wieder genauso, also geh es doch gleich an. Achja, und das hört sich bei dir so gottgegeben an, als hättest du garkeinen Einfluss auf die Gewichtszunahme. Das hast du aber. Nur du bestimmst ob du dem Drang zu Essen nachgibst und was du ißt. Leg dir doch z.B. Möhren als Snack hin, da kannst du soviel davon verputzen wie du willst

09.11.2017 11:47 • #2





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