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Mal eben eine Anmerkung.
Wenn ich eine PA bekomme, oder Angst habe vor dem allein sein, dann mache ich mir ein Hörbuch an .. Kopfkino --- das lenkt mehr ab als TV oder RAdio .. TV geht übers Auge und Radio **plätschert** meist nur so dahin .. bei Hörbüchern hört man genau hin und ist abgelenkt.. Meine KAtegorie ist Iny Lorentz und Andrea Schacht .
Bei Weltbild und Amazon kann man in die Bücher reinhören. !! ...
Nur mal so als Info .

23.07.2011 11:59 • 26.08.2011 #1


15 Antworten ↓


noch eine Anmerkung zu den Hörbüchern .. in gut sortierten Bücherein kann man auch Hörbücher ausleihen

A


-- Ablenkung bei Panikattacken zu Hause --

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Auch wenn immer noch das Ziel HEILUNG statt ABLENKUNG sein sollte, finde ich die Idee richtig gut.

Ich bin absolute Leseratte, süchtig nach Bildung, Wissen, Erkenntnissen, höherem Bewusstsein.

Ich lasse mir daher immer pdf-Bücher vom PC (Voice-Reader) vorlesen. Da schaffe ich ein komplettes Buch von über 200 Seiten an einem Tag.

Das läuft so nebenbei bei der Hausarbeit.

Das diente in meiner Angstzeit weniger zur Ablenkung, sondern stillte lediglich meinen Wissensdurst.

Wenn bei mir eine PA ausbricht, dann habe ich sicher auch versucht mich ab zu lenken.
Irgendetwas wie ruhig Still sitzen klappt aber gar nicht mehr.
Ich habe das eine mal mit dem Hund einen Spaziergang machen wollen.
Was sich allerdings als sehr schwierig herausstellte, da meine Beine mich kaum noch trugen.
Meine Beine fühlten sich an wie aus Gummi, nur die Absolute Alarmbereitschaft im Kopf hat mich gehen, fast rennen lassen.
Bei mir fühlt sich eine PA an wie eine Stadt nach einem schweren Beben.
Überall Polizeikräfte, Feuerweh und Notarzte ausschwärmen.
Überall sind Sirenen zu hören, aber das wirklich Schlimme ist ja, es gab kein Beben in der Stadt. Und die Rettungskräfte scheinen planlos nur die Gegend zu rennen.

Das eine mal ging es mir so schlecht, das ich 112 anrief.
Eine sehr freundliche und beruhigende Stimme am anderen Ende der Leitung brachte mir die Ruhe zurück. Das ging relative schnell sogar.
Wenn es gar nicht geklappt hätte, wären die sicher auch los gefahren.
Der Gedanke, da ist jetzt jemand der dir helfen kann, der dich rettet,
das hilft offensichtlich.
Mir war das als es mir wieder besser ging ziemlich Peinlich, aber der Mensch von der Rettungsleitstelle meinte, das sie dafür da sind zu helfen.

Wenn gar nichts mehr hilft werde ich wohl wieder 112 Anrufen.

Ein anderes mal hatte ich einen Bekannten mitten in der Nacht aus dem Bett geklingelt.
Wir saßen mitten in der Nacht auf dem Balkon haben Zig. geraucht und Kaffee getrunken. Auch hier hat mich das Gespräch alleine langsam wieder runter gebracht.

In so fern kann ich wohl sagen, das mich jedenfalls ein Gespräch wohl ablenken kann.

Zitat von OnkelZorn:
In so fern kann ich wohl sagen, das mich jedenfalls ein Gespräch wohl ablenken kann.

ablenken oder beruhigen?!?!?!

... oder unterscheidest du da nicht?

Zitat von Capricorn:
ablenken oder beruhigen?!?!?!

... oder unterscheidest du da nicht?


Bei mir bewirkt das eine auch das andere.
Wenn ich Ablenkung habe, beruhige ich mich auch wieder.
So schnell wie sich eine spontane PA entwickelt, kann sie dann auch wieder in sich zusammenfallen.
Eine PA bekomme ich wohl alleine nicht in den Griff.

In meiner depressiven Phase, in der ich wieder stecke, kenne ich zwar immer noch Angstattacken, aber keine PA mehr.
Angstattacken löse ich ja selber aus, kann diese also auch wieder weg bekommen.
Bei Angstattacken kann ich mich alleine durch Ablenkung oder Verdrängung beruhigen.

Es ist schon gewisser maßen Perverse, das ich auf der einen Seite ohne medizinische Hilfe oder erkennbaren Grund die Depression (in der ich schon seit Ewigkeiten stecke) verliere, einen Großteil an Lebensqualität zurück erhalte um den Preis der PA.
Mit der anschließenden Depression gewinne ich einen Teil Sehlenfrieden zurück mit dem Preis einer geringen Lebensqualität.

Ahh - das ist ziemlich komplex bei dir.

Mir kam nur in den Sinn, dass beruhigen (z.B. bei deinen Gesprächen mit anderen) ja eigentlich bedeutet, dass du dich immer noch der eigenen Befindlichkeit widmest, aber eben ruhiger wirst und dir dabei vielleicht selbst manches klarer wird und dir evtl. sogar Lösungsmöglichkeiten erkennbar sind.
Auf Dauer gesehen wäre für mich vorstellbar, dass man so Schritt für Schritt evtl. eine Besserung erzielen kann, bzw. die nächste Attacke etwas abgeschwächter ist, als die vorige.

Wobei bei ablenken (mit Hund laufen) man sich wohl eher der eigenen Befindlichkeit nicht widmet, sondern versucht sie zu verdrängen oder zu überlagern und die nächste Attacke, weil nichts klarer wurde, bzw. keine Lösungsmöglichkeiten dabei erkennbar sind, immer die gleiche Intensität behält.

Sorry, vielleicht erscheint dir das zu simpel oder als Schwachsinn. Waren halt so meine Ideen dazu.

Aber wenn bei dir auch immer noch eine Depression auf der Lauer liegt, wirds natürlich komplizierter.

Ach ja, ich vergaß:
Der Unterschied, den du zwischen PA und Angstattacke machst, würde mich noch interessieren. Evtl. magst ja darauf antworten.

Der Unterschied , den ich für mich Wahrnehme, zwischen PA und Angstattacke.
Bei der Angstattacke gibt es immer einen Grund.
Ich denke über den Tod und das unendliche Nichtsein nach und bekomme richtig Angst.
Ich stehe vor einem Fahrstuhl und bekomme richtig Angst.
Könnte ich sicher noch einiges Aufführen...

Ich drehe mich vom Fahrstuhl weg und die Angst verschwindet damit.
Das ist sicher keine saubere Lösung.
Sobald der Tod ein Thema wird, versuche ich auch das zu verdrängen.
Ich setze mich vor den PC und spiele etwas und verdränge so diese Gedanken.
Auch das ist keine saubere Lösung.

PA entstehen bei mir aus heiterem Himmel.
Ein absoluter Ausnahmezustand, 100% Alarmbereitschaft, fast völliger Verlust der Kontrolle über mich selbst. Ich habe auch bei einer PA nie eine Gewissheit wie bei einer Angstattacke, ob eine Lebensgefahr besteht oder nicht. Ob eine reale Gefahr vorhanden ist. Alleine das scheinbare Fehlen eines Grundes (es gibt keine Fahrstühle, von den ich mich wegdrehen könnte) und die PA lässt mir kaum Raum für ein normales Nachdenken.
Das am Ende der PA sich eine Art Glückseligkeit einstellt, macht es nicht besser.

Wenn ich wüsste was bei mir eine PA auslöst, könnte ich mich damit auseinander setzen.Oder es zumindest verdrängen. Momentan erledigt die Depression das Problem.
Was die PA angeht.

Entschuldigung für die Doppelpost, aber das Programm verbot mit das editieren des Beitrages.

Es gibt schon einen Unterschied zwischen meinem Bekannten und der Notruf..
Bei dem Notruf habe ich dem Menschen erzählt das es mir ganz schlecht geht, aber ich keine Ahnung habe was los ist. Ich habe schon beschrieben was in mir vorgeht und damit mich damit mit meinen Befindlichkeiten auseinander gesetzt.

Klar das mein Bekannter auch Wissen wollte, warum ich ihn mitten in der Nacht aus dem Bett klingel. Nach dem ich es erzählt habe, hat er mich plötzlich gefragt ob ich Browsergames kenne und dann erzählte er mir über ein Spiel was er schon länger spielen würde. Und dann habe ich auch erzählt was ich so spielen würde. Und da hat sich dann die Ruhe wieder eingestellt.

Zitat von OnkelZorn:
Entschuldigung für die Doppelpost, aber das Programm verbot mit das editieren des Beitrages.

Überhaupt kein Problem.


Aha! Danke für deine Erklärung.

Zitat von OnkelZorn:
ch setze mich vor den PC und spiele etwas und verdränge so diese Gedanken.
Auch das ist keine saubere Lösung.

Ich denke das ist GAR KEINE Lösung


Zitat von OnkelZorn:
Wenn ich wüsste was bei mir eine PA auslöst, könnte ich mich damit auseinander setzen.

Vielleicht sind deine PAs die Ausbrüche von verdrängten (und somit angestauten) Angst-Attacken?
Bei Letzteren kennst du ja zumindest die Auslöser und könntest dich damit auseinandersetzen, oder?


Zitat von OnkelZorn:
Momentan erledigt die Depression das Problem.

Hm ... dass Angstzustände und PAs auch Erschöpfung, Müdigkeit, Lähmung (also depressive Symptome) zur Folge haben können, weisst schon, oder?

Wie bist du übrigens auf deinen User-Namen gekommen?


LG
Capri

Ich fange mal mit dem Namen an.
Dazu gehört noch ein Igel Bild als Avatar, was ich glaube auch hier einbauen werde.
Ich glaube es gibt keine bessere Beschreibung meiner Person.
Zumindest ohne Worte.

Wobei Onkel und Zorn getrennt stehen (was viele Foren aber verbieten, das Leerzeichen)
Onkel im positiven Sinne als freundliches und hilfsbereites Mitglied der Familie.
Ich hätte halt gerne so einen Onkel gehabt, mit dem man über alles reden kann.
So jemanden dem man seine Probleme, Kummer und Sorgen besser vielleicht anvertrauen kann wie den Eltern.

Leute die mich kennen, beschreiben mich als höflich, hilfsbereit und schüchtern,
mit wenig Humor und wenig Herzlichkeit.
Ob das auf einen Onkel zutrifft? Mir fiel kein anderes Wort dafür ein.

Zornig und temperamentvoll bin ich auch noch. Gerade wieder vor wenigen Tagen.
Einige Leute in der Gruppe wollten bei einem Discounter wohl Alk. entwenden, jedenfalls schien das so.
Der Geschäftsführer hat nicht etwa die Polizei gerufen, sondern einen Totschläger.
Jemand der sich offensichtlich in Fitnesscenter das Hirn weg trainiert aber die Arme und Beine wie Arnold hat. Der wollte auch sofort auf die vermeintlichen Ladendiebe losgehen,
wurde aber vom Geschäftsführer zurück gehalten. Ein Blutbad wäre wohl auch schädlich für das Image von dem Discounter. Die vermeintlichen Diebe durften den Laden verlassen und die Situation entspannte sich.

Was habe ich gemacht? Ich bin zur Kasse gestürmt, habe der Kassiererin den Leergutkassenzettel entgegen geschmissen und sehr laut durch den Laden verkündet, in so einem Verbrecherladen wie diesem Discounter *** Laden nicht mehr einkaufen zu wollen. Bestehlen könnte ich mich auch wo anders lassen schrie ich noch.

Ich habe mich in diesen Hass richtig rein gesteigert. Das solche Discounter Läden schon Totschläger beschäftigen. In was für einer **** Welt leben wir eigentlich?
Selbst jetzt am PC kann ich mich darüber wieder aufregen. (Smilie ist auf mich bezogen)

Ich bin zwar laut aber ich habe noch nie die Hand gegen jemanden erhoben (jedenfalls nicht real, Gedanken sind was anderes)

Die meiste Zeit bin ich aber eher der Igel, der sich bei der kleinsten Gefahr schon einkugelt. Versucht unter seinem Stachelkleid Schutz zu finden.
Diese abwehrende Haltung verhindert auch erfolgreich Freundschaften und auch eine Beziehung.
Wenn etwas nicht wirklich gut klappt, dann breche ich das meist schon sehr früh ab.
Wahrscheinlich sind es wirklich diese eine Angst, wieder zu Versagen, wieder wie ein Trottel dazu stehen sehr ausgeprägt bei mir.
Vielleicht, weil auch mein Bruder sehr Leistungsstark und Erfolgreich ist.
Und ich da immer sehr in seinem großen Schatten stand, was mich schon belastet hat.

Was die Erschöpfung betrifft kann ich gar nicht viel zu sagen. Ich fühle mich sehr schnell erschöpft und unkonzentriert. Ein Schlaf hilft da nur kurz mich wieder etwas besser zu fühlen.

Auf jeden Fall schon mal vielen Dank für Deine Hilfe @Capricorn
Alles was mir vielleicht helfen könnte nehme ich sehr gerne an.

Zitat von OnkelZorn:
Auf jeden Fall schon mal vielen Dank für Deine Hilfe @Capricorn

Keine Ursache. Ich hab ja noch gar nicht damit angefangen

Schön, dass du deinen Igel (mir fiel auch ein Kaktus ein ) so ausführlich beschrieben hast. Du scheinst es schon als Hilfe zu empfinden, wenn du mal darüber erzählen kannst. Stimmt das?



Interessant für mich aber auch, dass du auf Folgendes nicht eingegangen bist ...
Zitat von Capricorn:
OnkelZorn hat geschrieben:
ch setze mich vor den PC und spiele etwas und verdränge so diese Gedanken.
Auch das ist keine saubere Lösung.

Zitat von Capricorn:
Ich denke das ist GAR KEINE Lösung

... und auch auf Folgendes nicht: ...
Zitat von Capricorn:
OnkelZorn hat geschrieben:
Wenn ich wüsste was bei mir eine PA auslöst, könnte ich mich damit auseinander setzen.

Zitat von Capricorn:
Vielleicht sind deine PAs die Ausbrüche von verdrängten (und somit angestauten) Angst-Attacken?
Bei Letzteren kennst du ja zumindest die Auslöser und könntest dich damit auseinandersetzen, oder?


... warum nich?


LG
Capri
... warum nicht?

Nochn Nachtrag zu deinem Zorn

Der nicht zwangsläufig schlecht, denn:

„Die Vernunft kann sich mit größerer Wucht
dem Bösen entgegenstellen,
wenn der Zorn ihr
dienstbar zur Hand geht!“

Gregor der Große
(*um 540; + 604 in Rom)



Außerdem - vielleicht auch nicht uninteressant für dich:


Videoclip zum „Zorn“
Kabarett auf hohem Niveau von Georg Schramm:





Gute Unterhaltung wünsch ich!
LG
Capri

Zitat von OnkelZorn:
Eine PA bekomme ich wohl alleine nicht in den Griff.

In meiner depressiven Phase, in der ich wieder stecke, kenne ich zwar immer noch Angstattacken, aber keine PA mehr.

Das ist richtig, Angst ist eine primäre Sache, also beeinflussbar, wogegen PA ein Symptom ist. Man kann z. B. das Fieber bekämpfen wenn es lebensbedrohlich wird, setzt man sich aber nicht mit der organischen Ursache, die das Fieber hervorgerufen hat auseinander, wird sich nicht viel ändern. So ähnlich ist es auch mit der Panik.

Weißt du denn konkret, was bei dir zu der positiven Entwicklung beigetragen hat? Da könntest du nämlich eventuell hinsichtlich der Depression anknüpfen.

Mit dem Zorn ist es so eine Sache. Zorn ist ein Affekt. Oft wird Wut und Zorn mit Entschlossenheit oder Mut verwechselt.

Wut ist ein Audruck der Ohnmacht, der kognitiven Diskrepanz zwischen Wunschvorstellung und Realität, man sieht sich aufgrund diverser Ängste nicht imstande das Wahrgenommene hinzunehmen, der Körper reagiert durch eine erhöhte Produktion der Stresshormone, und die wiederum ist die Grundlage für aggressive Verhaltensweisen und Affekthandlungen.

Zitat von OnkelZorn:
Was die Erschöpfung betrifft kann ich gar nicht viel zu sagen. Ich fühle mich sehr schnell erschöpft und unkonzentriert. Ein Schlaf hilft da nur kurz mich wieder etwas besser zu fühlen.

Ja, typisch für Depression. Ist man erstmal geheilt, wundert man sich über die Veränderungen des inneren Erlebens, und das Mehr an Gelassenheit wirkt sich dann auch nach Außen aus; meist oder sogar grundsätzlich ergeben sich daraus positive Veränderungen der gesamten Lebenssituation. Therapie, Selbsttherapie... etwas in der Richtung solltest du auf jeden Fall unternehmen..

Liebe Grüße
Manava

Hallo,
das ich mich jetzt einige Tage nicht gemeldet habe lag daran, das es mir wirklich nicht sehr gut ging.
Zuerst denkt man das es nur Erleichterung bringt sich den Kummer von der Seele zu schreiben, es wühlt aber natürlich auch viel Dreck auf, den ich ja unter den Teppich bereits gekehrt hatte. (Schätze ich mal)
Nun habe ich die letzten Tage gemerkt (was für mich sehr ungewöhnlich ist) das Alk. mir tatsächlich etwas Erleichterung verschafft. Ab einem gewissen Pegel merke ich eine Ruhe in mir, ich kann mich scheinbar besser konzentrieren und die Spitzen fallen deutlich geringer aus.
Vielleicht werde ich also doch ein Medikament brauchen.
Alk. kann jedenfalls überhaupt keine Lösung sein, habe ja so schon genug zu Stemmen.
Heute habe ich mich in einem anderen Forum mit dem Thema Gott sehr ausgiebig aus einander gesetzt. Ich glaube nicht an Gott muss ich dazu sagen. Auf der anderen Seite scheint es auch sehr viele Widersprüche zu geben zum Thema 10 Gebote, Jesus, Bibel und Gott. Dazu der Artikel von Stephan Hawkins, der eine Entstehung des Universums auch mit Schwerkraft erklären kann ohne einen Gott.
Das nicht Glauben ist also bei mir vielleicht sogar mit ein klein wenig Hoffnung noch verknüpft, das ich unrecht haben könnte.
Das hat bei mir eine recht starke Angsattacke ausgelöst, die ich nur sehr schwer unter Kontrolle bekomme. Von Panik bin ich aber noch entfernt. Habe also noch Kontrolle, könnte wohl auch sonst den Beitrag nicht schreiben.

Jetzt möchte ich natürlich auf eure letzten Beiträge eingehen, sofewrn es mir möglich ist.


Zitat:
Du scheinst es schon als Hilfe zu empfinden, wenn du mal darüber erzählen kannst. Stimmt das?


Ja, das kann man sagen. Es tut gut mit einem Menschen zu reden.
Und das wird auch eines von vielen meiner Probleme sein.
Dazu muss ich etwas zurück gehen in meine Kindheit.
Wenn manche Menschen ab und zu in ein Fettnäpfchen treten, dann war ich schon recht häufig bis zum Hals dort drinnen, habe auch sicher kaum eines ausgelassen.
Gerade Kinder können da sehr Brutal sein, wenn man sich mal wieder zum Gespött gemacht hat.
Ein Schutz war es immer dann, ein wenig Abstand zu den anderen zu haben.
Das gipfelte ein wenig in Isolation.
Man kann auch jetzt sagen, das ich mich vor der Welt so gut wie möglcih verstecke, deshalb auch die Einsamkeit wähle.
Niemand sollte besser sehen wie es um mich steht.
Wie Robinson Cruso ein wenig, nur halt Freiwillig.
Und doch merke ich, wie mir gerade diese Einsamkeit zu schaffen macht, mir in der Seele wehtut.

Ein Beispiel. Ich war in der Stadt und in einem Spieleladen, wo man Gesellschaftsspiele, Kartenspiele, Brettspiele, vieles halt kaufen kann.
Habe mich wohl 15 Minuten mit der Verkäuferin über Spiele und mehr unterhalten, eine schöne Unterhaltung.
Als ich den Laden verließ, bekam ich plötzlich ein Glücksgefühl, was meinen ganzen Körper erfasste. Ich habe richtig gespührt wie mir diese einfache Unterhaltung gut getan hat.

Mein Zustand, wo ich jetzt noch mal in mich gegangen bin, hat sich in dem Moment wohl auch verbessert, wo ich sehr viel mehr Kontakte und Gespräche wie lange nicht mehr.
Schwer vorstellbar, das es der einzige Grund wäre, aber sicher auch eines meiner Probleme.
Mit dem scheinbaren Ende der Depression? Erschöpfung? kamen auch die Panikattacken plötzlich.

Zu den beiden Punkten, auf die ich nicht eingegangen bin.
Zum einen ist es schön das ich mit meinen Ablenkungsmanövern nicht überall Erfolgreich bin.
Bin da etwas wie ein Politiker, wenn es um schwere Themen geht. Mein weicht da geschickt aus und Versucht vom Thema langsam weg zu kommen.
Klappt bei Politikern nicht, wenn Reporter geschickt nachhaken.
Hilft mir natürlich nicht, da Du mir ja helfen möchtest.
Das passiert aber schon Unbewusst, da steckt bei mir keine böse Absicht hinter.

Eine Zeitlang hat der Computer viele Probleme auf einmal gelöst.
Ablenkung und kleine und größere Erfolgserlebnisse.
Hört sich Absurd an? Wie erklärt es sich, wenn Leute im Monat mehrere 100 Euro für Browsergames ausgeben, die im Laden keine 10 Euro kosten dürften eigentlich.
Erfolg erleichtert durch Geldeinsatz.
Das kann nur solange funktionieren, wie man Kraft hat sich mit einem Spiel noch halbwegs auseinander setzen zu können (da habe ich ganz ehrlich wohl auch Kraft verpulvert)
Spätestens wenn Erfolge ausbleiben, kann sich das Umkehren.
Es entsteht plötzlich Frust und Verdruss. Zu den realen Problemen der realen Welt auch noch neue Probleme und Ärgernisse. Warum kann ich bei dem simplen Spiel XY jetzt auch nicht mehr reißen? Bin ich selbst dafür schon zu blöde?
Im übrigen ist für Angst Alk. ein ganz schlechter Berater.
Einmal wo ich recht viel Alk. im Blut hatte, bekam ich eine Angstattacke.
Wenn auch stark durch den Alk. gedämpft war es trotzdem viel Schlimmer, denn der Verstand war ja schon teilweise im Alk. vernebelt.
Ich konnte also der Angst nicht mit Verstand beikommen.

Die Zweite Frage verstehe ich zwar, aber es fällt mir schwer darauf zu Antworten.
Das mein Unterbewusstsein sich mit den Ängsten weiterhin beschäftigt und mir dann irgend wann die PA übergibt. Verdrängung geht also nur bewusst, das Gehirn vergisst diese Ängste nicht und blendet sie auch nicht aus, egal was ich mache.
Das Verdrängen der Angst rächt sich also in PA möglicher Weise.
So verstehe ich das jedenfalls.
Versuche ich mich mit der Angst auseinander zu setzen, sie vielleicht mal in den Griff zu bekommen. (offen wie das gehen kann) könnte ich vielleicht die PA besiegen.

Was zu dem Thema Zorn.
Ich merke wenn es mir schlecht geht, das alles Negative noch viel negativer von mir erlebt wird, wie wenn es mir gut geht.
Man kann ganz sicher sagen das die Welt alles ist, aber sicher keine gute Welt.
Wenn wir nicht vieles ausblenden und ignorieren würden was um uns herum passiert, ich glaube man würde Wahnsinnig werden müssen.
Für mich scheinen meine Zornausbrüche, zum Teil auch mit herausschreien für eine Depression recht ungewöhnlich. Kann ein Mensch Aggressive während einer Depression sein?

Das Video habe ich noch nicht gesehen, werde das aber im September, wenn ich das Internet wieder aufgeladen habe, nachholen.

Ein wenig bin ich ja schon im Oberen Beitrag auf die Frage eingegangen.
Zu dem Zeitpunkt habe ich auch vieles sehr viel positiver wieder gesehen, hatte wieder konkrete Zukunftspläne und Hoffnungen. Das ist wohl aber ein Begleitumstand des gut Gehens, nicht der Auslöser selber, oder vielleicht hängt das auch damit zusammen.
Ich hatte zu dem Zeitpunkt viele Gespräche mit einer sehr netten Dame, das ging meist um meine Probleme Ängste und Sorgen. Man merk der Frau an, das sie A Zuhört und B unheimlich Verständnisvoll ist. Das hilft beides, kann man sich vorstellen.

Ich gebe Dir recht das etwas passieren muss.
Ich kann wie schon mal geplant auf den Tod warten.
Das kann aber unter Umständen noch recht lange dauern.
Oder ich gehe es wirklich noch mal an.
Jetzt wo mein Facebook Account gesperrt ist, kann ich zumindest dorthin nicht mehr flüchten.
Anscheinend mögen die bei Facebook keine kleinen Igel.
Ich sollte jetzt nicht Anfangen eine neue Sucht am PC zu suchen.
Sondern die Quest Realleben in Angriff nehmen.
Vielleicht hilft mir das Forum ja auch in dem ich schon mal die Möglichkeit zu finden, was mir eigentlich wirklich fehlt.
Dann kann ich ja im Grunde diese Möglichkeit dem Arzt mitteilen und der kann dann schauen, ob da was dran ist und mir dann auch entsprechend helfen.
Bei meinem ersten Klinikaufenthalt wusste ich ja nicht mal was mir genau fehlt...

Am Wochenende treffe ich meinen besten Freund nach 5 Jahren das erste mal wieder.
Obwohl ich mich sehr darüber freue, er ist mein bester Freund.
Habe ich auch schon wieder irgendwie Angst ohne das ich das richtig erklären kann.
Was kann das bitte bedeuten?

Sorry, ich schreibe wieder so viel.

Liebe Grüße,
Mathias x.

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