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Hallo ihr da, ich bin neu hier. Möchte aus meinem Einsamkeitsgefühl raus und suche einen Weg. Unternehme immer wieder viele Dinge. Versuche auch andere Leute immer wieder zu motivieren, etwas gemeinsam zu tun. Mir fehlt aber total das Entgegenkommen der ANDEREN. Menschen gehen zwar gerne mit mir fort, aber von der anderen Seite kommt oft nix zurück. Manchmal fühle ich mich auch unter den Menschen einsam. Ich habe manchmal auch Angst vor Menschen. In geschäftlichen Dingen passiert es mir, dass ich rot werde. Fange dann oft an zu schwitzen, was dann nicht gut riecht. Ich merke das oft in der Aufregung nicht und bin dann natürlich auch schon deswegen auf Ablehnung gestoßen. Dann fängt der Teufelskreis wieder an. Am schlimmsten ist einfach, dass ich mich so sehr ablehne, dass ich mir gar nicht vorstellen kann, dass mich jemand lieb habe kann. Bin eigentlich kein häßliches Entlein, aber ich kann mich nicht akzeptieren und glaube deshalb auch, dass niemand wirklich mit mir Kontakt haben will. Habe auch die Vorstellung und Ängste, dass über mich geredet wird. Es ist kaum auszuhalten. Ich fühle mich oft lebend tot. Nur ich muss leben und kann dieses Leben nicht genießen Wenn ich dann mal hin und wieder eine schöne Erfahrung gemacht habe, hält die nicht lange an und ich falle ständig wieder in ein großes, tiefes, schwarzes Loch. Natürlich fehlt mir auch die körperliche Nähe. Bin manchmal auch mit Menschen unterwegs, die mir gar nicht liegen, nur um nicht alleine zu sein. Danach oder wärenddessen fühle ich mich dann aber erst recht alleine. Diese Abhängigkeit von der Gegenwart und Bestätigung anderer, ist erst Recht auch Gift für jede entstehende Freundschaft. Selbst eine gute Freundin, habe ich nicht an meiner Seite. Die einzig, die mich lieb hat und von der ich es auch hin und wieder annehmen kann ist meine Tochter.
Ich möchte einen Weg finden und weiß nicht wie ich da vorgehen kann. Habe dann auch ein schlechtes Gewissen, wenn ich mal alleine Zuhause bin und nix mache und nur lese. Denke dann, dass ich mich doch um Freudschaften kümmern muss, die aber irgendwie auch nicht entstehen, wenn ich unter Menschen gehe. Dann denke ich, ich muss ein ganz schöner Depp sein, weil mich keiner anruft oder meine Nähe sucht. Eigtlich bin ich eine starke frau und über das was ich hier schreibe, weiß eigentlich niemand. Dass ich mich einsam fühle merkt galube ich auch niemand. Die meinen alle, weil ich so aktiv bin, dass ich Probleme mit der Einsamkeit habe. Hat einer eine Idee, wie ich vorgehe, um da raus zu kommen? Danke für die Zeit, meine Zeilen gelesen zu haben.....

19.05.2013 19:48 • 30.05.2013 #1


14 Antworten ↓


W
Ich denke mal, primär Dein Selbstwertgefühl zu stärken und die übersteigerte Selbstkritik abbauen.

Eine Möglichkeit wäre eine Psychotherapie. Dort kann Dir vermittelt werden, dass Du viele postive und liebenswerte Eigenschaften hast. Momentan sieht es aber so aus, als ob Du keinen Zugang zu Deinen Stärken hast..........

19.05.2013 19:57 • #2


A


Einsamkeit-wie lebendig begraben

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Vielen Dank für deine schnellen Zeilen. ich bin bereits bei einem Psychologen. Habe schon Bücher ohne Ende gewälzt, um mich lieb zu haben, aber ich bin immer noch volle Kanne auf Selbsthass programmiert. Mir kommt mein eigenes Ablehnungsverhalten schon Zwanghaft vor. Deine Weisheit ist übrigens sehr weise, nur das zu akzeptieren ist für mich noch nicht möglich. den Umschalter finde ich noch nicht

19.05.2013 20:09 • #3


W
Nein, den Schalter gibt es nicht, auch ein Psychologe kann ihn nicht installieren. Aber er kann Dir vielleicht schrittweise Wege zu Selbstliebe aufzeigen..........tja, mit meiner Weisheit bin ich damit tatsächlich am Ende.

19.05.2013 20:19 • #4


G
Zitat von xharmonyx:
aber ich bin immer noch volle Kanne auf Selbsthass programmiert.

Hi,

ich denke, es wird dir nicht erspart bleiben, deinen Selbsthass erstmal in seine Bestandteile und Antriebe zu zerlegen.

So pauschal wirst du ihn weder verstehen noch überwinden können.

19.05.2013 21:19 • #5


S
Hallo, dass ist eine harte Nuss, die da zu knacken ist.
Da gibt es ein kosmisches Gesetz: was man gibt, bekommt man zurück.
Du lenst Dich selbst ab, und spürst die Ablehnung anderer. Zumindest glaubst Du, dass Du abgelehnt wirst.
Evtl. Strählst Du die Ablehnung gegen Dich auch äußerlich aus, deshalb kommt kein Kontakt zustande. Dann denkst Du, dDu mußt Kontakt suchen. Ein müssen, ist immer eine Bremse und setzt mächtig unter Druck.
Auch brauchst Du doch kein schlechtes Gewissen haben, wenn Du zu Hause bleibst. Wem nutzt Dein schlechtes Gewissen?
was hast Du davon? Es bringt doch nichts und belastet nur. Versuche nicht nachzudenken, was ANDERE denken könnten.
Lerne bei Dir zu bleiben, und wie Werner schon sagte, Dich zu wertschätzen. Lebe das Hier und Jetzt. Stelle Dir mal Vor, Du wärest schwer krank und im Rollstuhl. Was würde Dir für Ideen einfallen, Dinge zu tuen wenn Du laufen könntest. Weißt Du was ich meine? Jetzt bist Du, hoffentlich gesund. Versuche es mal von der Seite zu betrachten, und sei froh aktiv und agil sein zu dürfen. TUE es einfach!
Lg
Sonnenschein54

19.05.2013 21:35 • #6


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Danke für eure Zeilen. Die Bestandteile lieber GastB arbeite ich seit 13 Jahren schon auseinander. Man kann also schon von mir behaupten, dass ich alles tue um mich zu verstehen. Von mehreren Jahren Psychoanalyse und anderen Formen, die mir auch viel Geld gekostet haben, kann mir keiner so schnell das Wasser reichen wie ich mich schon genau unter die Lupe genommen habe. Ich weiß woher das kommt und zu was es geführt hat. Es hilft mir nur immer noch nicht, den Selbstliebehebel umzuschalten. In kleinen Schritten komme ich voran. ich habe ja auch Tag, da hab ich mich ganz schön lieb. Ich falle nur immer wieder auch sehr stark. Das Fallen, will ich vermeiden. Bin vor 13 Jahren viel schlimmer gefallen als heute.Ich möchte aber immer mehr zu meiner inneren Mitte finden. Alleine gelingt das in gewissem Maße nur. Lieben Gruß xharmonyx

22.05.2013 19:14 • #7


G
Zitat:
Am schlimmsten ist einfach, dass ich mich so sehr ablehne, dass ich mir gar nicht vorstellen kann, dass mich jemand lieb habe kann. Bin eigentlich kein häßliches Entlein, aber ich kann mich nicht akzeptieren und glaube deshalb auch, dass niemand wirklich mit mir Kontakt haben will. Habe auch die Vorstellung und Ängste, dass über mich geredet wird. Es ist kaum auszuhalten.
Hmm. Abgesehen davon, dass es wohl ein lebenslanger Prozess ist, an der Verbesserung seines Selbstwertgefühls zu arbeiten, hört sich diese krasse Aussage für mich eigentlich nicht nach 13 Jahren guter Therapie an.

Und ich denke, dass über fast jeden auch mal negativ geredet wird.

Was stellst du dir denn vor, wer über dich negativ reden könnte?

23.05.2013 13:49 • #8


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wenn mich jemand nicht anlächelt, nicht grüßt oder einfach ernst anschaut, werde ich sehr unsicher.
Ich weiß woher das kommt. Das habe ich 13 Jahre durch. Das brauche ich nicht mehr ansehen. Wichtig wäre für mich, dass ich mich lieb habe. Das ist irgendwie nicht einfach. Da haben sich viele Therapeuthen schon die Zähne ausgebissen. Ich selber schätze aber evtl. meinen Fortschritt selber nur so schlecht ein. Es gibt Dinge, die würde ich nicht mehr so schlimm machen, wie vor 13 Jahren. Nach Deiner Nachricht, bin ich jedoch am überlegen, ob ich nicht wirklich meinen aktuellen Therapeuten wechsel. Der hat mir jedoch auch gerade meine Verlängerung bentragt. Geht denn das? Lieben Gruß

30.05.2013 17:20 • #9


Dubist
Puh nicht einfach sich selbst zu lieben, da könntest du recht haben.
Bei soviel Ablehnung oder Enttäuschung.

30.05.2013 18:03 • #10


G
Zitat von xharmonyx:
Nach Deiner Nachricht, bin ich jedoch am überlegen, ob ich nicht wirklich meinen aktuellen Therapeuten wechsel. Der hat mir jedoch auch gerade meine Verlängerung bentragt. Geht denn das?
Da kenne ich mich leider nicht aus. Aber ich denke schon, dass man den Therapeuten wechseln kann. Wie lange hast du denn den aktuellen - doch wohl keine 13 Jahre?
Zitat von xharmonyx:
wenn mich jemand nicht anlächelt, nicht grüßt oder einfach ernst anschaut, werde ich sehr unsicher.
Ich weiß woher das kommt.
Das allein ist aber noch keine Lösung. Und m.E. ist es nicht der nächste, darauffolgende Schritt, sich selbst liebhaben zu wollen. M.E. kann man niemandem Liebe verordnen, nicht einmal sich selbst.

Sondern, wenn du merkst, dass wieder das Gefühl der Ablehnung auftritt, dann musst du dir kurz klarmachen, durch wen du dieses Gefühl eigentlich ursprünglich bekommen hast (du sagst ja, das wüsstest du),
das Gefühl kurz wahrnehmen und dir dann VERBIETEN, daraufhin zu DENKEN, dass die aktuelle Person dich nicht mag. Den Gedanken abstellen, dass die aktuelle Person dich nicht leiden könne, und dich NEU und mit einer positiven Erwartung auf diese Person einstellen.
Denn über unsere Gedanken haben wir Macht. Über Liebe nicht.

Wenn du dich aber - wie hier gerade beschrieben - gut behandelst, hast du eine Chance, demnächst mehr und mehr von dir geliebt zu werden.

30.05.2013 18:12 • #11


X
Habe über Entäuschungen und Ablehung doch nichts geschrieben. Interessant Hineininterpretiert

30.05.2013 19:00 • #12


G
Zitat von xharmonyx:
Habe über Entäuschungen und Ablehung doch nichts geschrieben. Interessant Hineininterpretiert
Zitat von xharmonyx:
Mir fehlt aber total das Entgegenkommen der ANDEREN. Menschen gehen zwar gerne mit mir fort, aber von der anderen Seite kommt oft nix zurück.

30.05.2013 19:07 • #13


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Das muss ja nicht aus Ablehnung entsehen? Das ist der Negativgedanke dazu. Es könnte ja auch nur sein, dass keine Zeit dazu da ist. Das Glas ist halb leer oder halb voll. Alles auslegungssache. ich meine, ich lege meißt alles negativ aus, was ja nichts mit der Wirklichkeit zu tuen hat-

30.05.2013 19:18 • #14


G
Zitat von xharmonyx:
Das muss ja nicht aus Ablehnung entsehen? Das ist der Negativgedanke dazu. Es könnte ja auch nur sein, dass keine Zeit dazu da ist. Das Glas ist halb leer oder halb voll. Alles auslegungssache. ich meine, ich lege meißt alles negativ aus, was ja nichts mit der Wirklichkeit zu tuen hat-
Worüber schreibst du denn hier?

Es ging um dein GEFÜHL der Ablehnung. Und das wirst du doch nicht leugnen?

30.05.2013 19:31 • #15


A


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Dr. Reinhard Pichler