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Timber
Ahoi,

meine erste Depression war 2015 eine Erschöpfungsdepression. 400 Überstunden in 2,5 Jahren. Es entwickelte sich also langsam. Und sie entwickelte sich trotz Citalopram 20 mg, welches ich bereits seit 2011 wegen Panikattacken eingenommen hatte.

1. Rezidiv 2017 nach dem Tod meines Großvaters... das entwickelte sich aus der Trauer und ging sehr viel schneller als beim ersten Mal...

2. Rezidiv 2020 es ging innerhalb von 2 Wochen steil bergab.... grund war hier zum einen Langeweile in der Beziehung (mein Mann und ich sind seit 2006 zusammen) und wiederum Faktoren auf Arbeit....Überstunden.... Alter Chef will Betrieb verkaufen ....ich sollte ihn kaufen wollte aber nicht....

3 Rezidiv 2022 ein Freund und Kollege ist aufgrund starker chronischer Schmerzen depressiv und suizidal geworden. Ich hab alles menschenmögliche versucht ihn abzuhalten (gott sei dank ist er jetzt in der Klinik)
jetzt wo er weg ist fällt die ganze Anspannung von mir ab und jetzt merke ich das ich seit November zu oft mit ihm in den Abgrund geschaut hab

also Rezidive relativ schnell, Erstmanifestation dauerte lange

01.01.2023 14:08 • #21


Tulpe94
@Timber hey, was machst du denn immer gegen die Rezidive?
Wie äußert sich deine Depression?

01.01.2023 15:50 • #22


A


Wie plötzlich kam eure Depression?

x 3


Kara-velle
Bei mir fing es wohl mit chronischer Überanstrengung an. Pflege von einer krebskranken Angehörigen und anschliesend von meiner dementen Mutter. Jahrzehnte lang immer 24 Stunden da sein, die krasse Pupertät unserer Tochter und Jahrzehnte keinen Urlaub oder Zeit für mich.
An einem schönen Tag auf der Terrasse hat ein Freund von uns eine Bemerkung gemacht
: Du solltest mal schauen was in deiner Kindheit so schlimm war das du Jahre ausgeblendet hast!
Wir hatten über Erinnerungen gesprochen aber ich hatte keine.
Der Freund von uns ist Mediziner ...ca. sechs Wochen später hatte mein Mann einen schlimmen Herzinfarkt mit Monaten künstlichem Koma. Als er wieder stand bin ich nicht mehr klar gekommen ... Ich hatte das gleiche Gefühl erlebt wie als Kind, abselute Machtlosigkeit. Eine Re-Traumatisierung. Das ist jetzt über 1,5 Jahre her. Meine Mutter ist inzwischen verstorben und ich habe eine Therapie gemacht. Meistens komme ich wieder klar, nur ab und zu ist das Dunkel nicht durch Humor zu verscheuchen. Und so bin ich jetzt hier ... was ich dagegen mache, ich schreibe.

06.01.2023 08:26 • x 1 #23


Timber
@Tulpe94

Mein Hauptsymptom ist eine völlige Interessen und Freudlosigkeit. Hobbys werden mir zur Last. Alles was mich sonst erfüllt macht mir unheimlich zu schaffen. Ich igel mich ein und starre stundenlang vor mich hin.

In guten Phasen nehme ich nur 10 mg Escitalopram u 7,5mg Mirta....

Damit komme ich prima hin. Auch wegen meiner Anstattacken und Herzneurose.

In schwierigen Zeiten erhöhe ich Escitalopram auf 20 mg und Mirta auf 30 mg. Das klappte bisher gut.

Psychotherapietermine dauern hier in aller Regel 6 Monate. Daher erste Hilfe mit Medis

06.01.2023 20:17 • #24





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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl