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15

Simeron
Hallo

Ich bin ein wenig verzweifelt da ich nicht mehr weiter weis.
Komme direkt zu mir und meinen Problem:

Ich bin 25Jahre alt und habe Jahre lang ignoriert das etwas mit mir nicht stimmt :/ Durch einen 7Wöchigen Aufenthalt in einer Psychiatrischen Klinik wurde mir es Diagnostiziert.
Schwere Depression/Anpassungsstörung/Starke Bindungsängste

Ich tu mich sehr in der Gesellschaft einzugliedern und so zu leben wie ein Normaler Mensch es tut. Alleine das aufstehen morgens ist für mich eine Qual.
Das und noch mehr führte dazu das ich ca. 2Jahre keine Beschäftigung mehr hatte
Nach dem Aufenthalt in der Klinik ist mir klar geworden das ich aufhören muss nach hinten zu schauen und mit viel Kraft mich nach vorne arbeiten muss.
Ich habe um die 7 Bewerbungen (Hauptschulniveau) abgesendet. Ohne erfolg. 3 Der Betriebe meinen das diese Lücke zu Groß sei und für sie keine Sicherheit bietet das ich die Ausbildung abschließe.
Ich denke die anderen Betriebe folgen dieser aussage. Habe ich denn überhaupt eine Chance etwas zu machen?
Habe von einer Freundin gesagt bekommen es gäbe Einrichtungen die Menschen wie mir da stark helfen. Vor Ort auch Ausbildungen anbieten etc. Leider finde ich dazu nichts

Das einzige was ich will ist wider ins Leben zurück finden. Wie kann ich mit Schweren Depressionen arbeiten oder sollte ich mich noch einmal in einer Klinik Stationär Behandeln lassen?

Hoffe ich konnte das schnell und gut erklären .

Danke schonmal für eine Antwort

09.03.2017 20:13 • 12.03.2017 x 2 #1


22 Antworten ↓


S
Zitat von Simeron:
Ich habe um die 7 Bewerbungen (Hauptschulniveau) abgesendet. Ohne erfolg. 3 Der Betriebe meinen das diese Lücke zu Groß sei und für sie keine Sicherheit bietet das ich die Ausbildung abschließe.
Ich denke die anderen Betriebe folgen dieser aussage. Habe ich denn überhaupt eine Chance etwas zu machen?


Du hast immer eine Chance, etwas zu machen. Entgegen vieler Stimmen gibt es tatsächlich viele Jobs, man muss nur manchmal länger suchen und man muss auf jeden Fall am Ball bleiben. Dazu gehört natürlich der richtige Wille und auch eine Portion Durchhaltevermögen.

7 Bewerbungen sind ein Witz, ernsthaft. Ich hab' damals innerhalb von 4 oder 5 Monaten etwa 90 oder 100 Bewerbungen geschrieben (allerdings nur auf mein Fachgebiet). Dabei kamen etwa zehn Vorstellungsgespräche rum und am Ende zwei Jobangebote. Und dann entpuppte sich mein vermeintlicher Traumjob auch noch als absoluter Albtraum.

Soll sagen: Der Weg ins Leben ist nicht immer leicht. Aber gar nicht erst versuchen ihn zu gehen ist irgendwie auch keine Option. Häng' dich rein! Ich habe wirklich den Eindruck, dass du das gerne möchest. Es muss ja nicht gleich der Superjob sein... fang vielleicht mit etwas kleinerem an, einem Minijob zum Beispiel, damit du a) überhaupt wieder ein Gefühl für's Arbeiten bekommst und b) Erfahrungen sammelst um dich c) irgendwann parallel nach etwas größerem umsehen kannst. Wenn du erst mal drin bist, kann sich vieles von selbst ergeben!

Manchmal kann man auf der Jobsuche schon die Lust verlieren... aber irgendwie macht man dann doch weiter. Ging mir zumindest immer so und ich hab' mich immer für einen sehr hoffnungslosen Fall gehalten.

Manchmal ist etwas Normalität viel wertvoller als ein Klinikaufenthalt und die beste Therapie, die man machen kann.

Und manchmal ist man bereits so viel weiter/stärker, als man sich selber einschätzt. Du wirst nie rausfinden, was du kannst, wenn du's nicht versuchst.

09.03.2017 20:40 • x 3 #2


A


Wie komme ich mit Depressionen weiter?

x 3


Simeron
Danke für die Antwort

Das ich keine wirklich hohe Anfänge vornehmen kann ist mir bewusst. Ich bin immer so mega schnell demotiviert. Ich weis auch das mir durch die mühen, wo ich grade leiste, nicht weiter komme.
Verstehe nicht warum ich so schnell aufgebe und mich immer der Bequemlichkeit hingebe. Bin absolut unzufrieden mit mir und kann mich schlecht in einer langwierigen Aufarbeitung sehen.
Habe durch die Klinik einen Gesetzlichen Betreuer gestellt bekommen. Dieser ist der Ansicht das Ausbildung für mich in meinem Leben nicht mehr möglich und in betracht zu ziehen ist -.- Bin da anderer Meinung und möchte natürlich wenigstens aus der Unterschicht raus. (Unterschicht= 150€ im Monat zum leben) Zeitarbeit möchte ich ehrlich nicht mehr tun. MEhrere stellen darin gehabt und in JEDER wurde ich mit Ausländer zusammen gesteckt die kein Deutsch konnten. Weswegen ich immer Einzelgänger bin und ausgekränzt bis gemobbt werde. ( Nein keine Ausländerfeindlichkeit) Nur will der Betreuer nur das ich min 2-3Jahre das mache :/ Deswegen hoffe ich so Tipps zu finden wie ich das angehen soll.
Soll ich in Bewerbungen erwähnen das ich durch Depressionen starke Antriebs Probleme hatte und dies aber Vergangenheit ist (Um die Lücke zu erklären) oder gar nicht erst erwähnen.

MiniJob starte ich eventuell bald einen beim Transport (Hermes ^-^)

09.03.2017 21:22 • #3


S
Bloß nicht Hermes.

09.03.2017 21:27 • #4


S
Zitat von Simeron:
Hallo

Ich bin ein wenig verzweifelt da ich nicht mehr weiter weis.
Komme direkt zu mir und meinen Problem:

Ich bin 25Jahre alt und habe Jahre lang ignoriert das etwas mit mir nicht stimmt :/ Durch einen 7Wöchigen Aufenthalt in einer Psychiatrischen Klinik wurde mir es Diagnostiziert.
Schwere Depression/Anpassungsstörung/Starke Bindungsängste

Ich tu mich sehr in der Gesellschaft einzugliedern und so zu leben wie ein Normaler Mensch es tut. Alleine das aufstehen morgens ist für mich eine Qual.
Das und noch mehr führte dazu das ich ca. 2Jahre keine Beschäftigung mehr hatte
Nach dem Aufenthalt in der Klinik ist mir klar geworden das ich aufhören muss nach hinten zu schauen und mit viel Kraft mich nach vorne arbeiten muss.
Ich habe um die 7 Bewerbungen (Hauptschulniveau) abgesendet. Ohne erfolg. 3 Der Betriebe meinen das diese Lücke zu Groß sei und für sie keine Sicherheit bietet das ich die Ausbildung abschließe.
Ich denke die anderen Betriebe folgen dieser aussage. Habe ich denn überhaupt eine Chance etwas zu machen?
Habe von einer Freundin gesagt bekommen es gäbe Einrichtungen die Menschen wie mir da stark helfen. Vor Ort auch Ausbildungen anbieten etc. Leider finde ich dazu nichts

Das einzige was ich will ist wider ins Leben zurück finden. Wie kann ich mit Schweren Depressionen arbeiten oder sollte ich mich noch einmal in einer Klinik Stationär Behandeln lassen?

Hoffe ich konnte das schnell und gut erklären .

Danke schonmal für eine Antwort


Lass dich von einer Diagnose nicht so abstufen immerhin sind in Psychatrien auch nur Menschen die sich irren können, dort sind keine halbgötter in weiß! Höre auf deine innere Stimme und mache das was du für richtig und gut für dich findest. Ich würde eine 2 jährige Ausbildung machen. Maschinen Anlagenführer etc.

09.03.2017 21:30 • #5


Simeron
Eine 2Järige Ausbildung habe ich bis jetzt absolut noch nicht Fokussiert aber wäre sehr Interessant. Danke für die Idee )

09.03.2017 21:34 • #6


S
Zitat von Simeron:
Eine 2Järige Ausbildung habe bich bis jetzt absolut noch nicht Fokussiert aber wäre sehr Interessant. Danke für die Idee )


Oder Abendrealschule würde in deinem Alter noch gehen. In zwei Jahren die mittlere Reife.

09.03.2017 21:36 • #7


Simeron
Zitat von Sheep2016:
Zitat von Simeron:
Eine 2Järige Ausbildung habe bich bis jetzt absolut noch nicht Fokussiert aber wäre sehr Interessant. Danke für die Idee )


Oder Abendrealschule würde in deinem Alter noch gehen. In zwei Jahren die mittlere Reife.


Finden sie? Dachte da auch schon dran. Wäre der einstieg in die Regelmäßigkeit und ich kann danach vorweisen etwas getan zu haben. Nebenbei wenn ich bereit dazu bin etwas kleines Arbeiten.

09.03.2017 21:51 • x 1 #8


Natty
Zitat von Simeron:
Verstehe nicht warum ich so schnell aufgebe und mich immer der Bequemlichkeit hingebe. Bin absolut unzufrieden mit mir und kann mich schlecht in einer langwierigen Aufarbeitung sehen.


Hallo Simeron,

ich kenne das als typische Auswirkungen von Depressionen. Bitte verzweifel daran nicht. Ich bin überzeugt, Du hast die Chance, daß das auch anders wird. Zuallermindest über lange Strecken mit anfänglich in Kauf zu nehmenden Rückschlägen. Mit immer wieder zwei Schritte vor und einen zurück gehts ja auch stetig voran!

Zitat von Simeron:
Habe durch die Klinik einen Gesetzlichen Betreuer gestellt bekommen. Dieser ist der Ansicht das Ausbildung für mich in meinem Leben nicht mehr möglich und in betracht zu ziehen ist

Das ist ein hartes Urteil. Nimm es Dir bitte nicht zu Herzen, sondern sage Dir, ok, aus der momentanen Situation heraus ist es wohl sehr schwierig, ich probiere es und hebe mir dieses Ziel ansonsten für eine spätere Zeit auf!. Wenn Du Dir einen handwerklichen Beruf vorstellen kannst, hast Du sicher in etlichen Jahren auch noch die Chance für eine Ausbildung.

Das mit einem Minijob für den Anfang finde ich auch sehr gut. Und abends den Realschulabschluß nachholen ist auch sehr gut. Gibt es jemanden, der Dich immer wieder mal motiveren kann und Dir bei der Lernerei ggf. helfen könnte?

Von weiteren stationären Klinikaufenthalten halte ich persönlich nicht so viel. Nur, wenn es gar nicht mehr anders geht. Danach steht man ohne Übergang wieder krass mit wenig Schutz im normalen Leben. Lieber eine Tagesklinik oder stundenweise Psychotherapie. Und dabei nach und nach die Arbeitsstunden ausweiten.

Liebe Grüße
Natty

09.03.2017 22:47 • x 1 #9


F
Hallo Simeron

Ich habe auch Lücken aufgrund von Depressionen. Aktuell bin ich in einer Massnahme vom Arbeitsamt, die helfen mir mit Bewerbungen etc. (Bin aus Achweiz, ich weiss nicht, wie es da in D aussieht). Ich soll eine dritte Seite erstellen, die meine Situation erklärt. Sie werden mir auch Tips geben, was ich an den Vorstellungsgesprächen sagen soll. Ich kann dich diesbezüglich auf dem Laufenden halten, wenn du das möchtest.

7 Bewerbungen ist nicht viel. Ich habe mittlerweile etwa 60 bis 70 durch. Also, nur Mut, weitermachen.

Übrigens, ganz schnuckliges Kätzlein, dein Avatar

09.03.2017 23:12 • x 1 #10


Simeron
Ich finde hier total viele aufmunternde Worte die mir viel Kraft geben einfach weiter zu Kämpfen
Habe mich heute mit einem Netten Herren zusammen gesetzt der mir Beruflich viele Tipps geben konnte.
Zum einen der auch hier aufgekommene Vorschlag der Abend Realschule. Dies wäre der einfachste weg für mich da ich mich auf meine Psyche UND auf die Schule Konzentrieren kann. Sobald ich mich ein wenig mehr im Griff habe soll ich mit einem Minijob neben der Schule ran.
Ansonsten meinte er Bewerbung schreiben schreiben schreiben Jeden Tag die 5-10Stück. Auch wenn ich etwas weiter weg ziehen muss.

Würde mich eher auf die Schule Fixieren. Da habe ich für mich die Sicherheit (Zwecks Durchhaltevermögen und Lernbereitschaft)

Ich danke euch auch so von Ganzen Herzen das ich hier aufgrund der Rechtschreibfehler ^-^ und der Situation Doof angepöbelt werde
Super Forum hier

@Freisein Das Kätzlein ist mittlerweile 1 Jahr Alt und ein kleiner Teufelchen ^-^Aber mein Ganzer Stolz der mich immer aus jeder Düsteren Situation Tröstet ^~^

10.03.2017 18:58 • x 1 #11


F
Zitat von Simeron:
Das Kätzlein ist mittlerweile 1 Jahr Alt und ein kleiner Teufelchen ^-^Aber mein Ganzer Stolz der mich immer aus jeder Düsteren Situation Tröstet ^~^


Süss Katzen sind tolle Tiere. Die trösten einen, ohne dass sie es wissen. Ich hatte auch lange eine, dann müsste ich sie aber leider weggeben, weil ich aus finanziellen Gründen in ein WG Zimmer musste und die Katze nicht mitnehmen konnte. Sie lebt nun bei meinen Eltern und hat schon dreimal Junge gehabt

11.03.2017 02:56 • #12


M
Würde für dich vll. eine Schulische Ausbildung in einer BBS in Frage kommen? Da gibt es ja Ausbildungen die 2 Jahre Dauern. Oder eine andere BFS die zu ein Realschulabschluss führt. Welche Berufsrichtung würde dich denn Interessieren? Welches Bundesland kommst du?

11.03.2017 03:50 • #13


Coru
Gib nicht auf. Es gibt immer einen Weg. Mich ärgert es immer, wenn ich so etwas lese. Man muss einen perfekten Lebenslauf haben am besten noch ohne Lücken.. Natürlich noch die besten Noten und Abitur. Ich find es schade, dass man oft so wenig Chancen bekommt, nur, weil man mal eine schlechte Phase im Leben hatte. Vielleicht hat die Schule einem einfach auch nicht gelegen, aber man wäre ein toller Mitarbeiter. Jeder kann doch mal in so eine Situation kommen. Ich würde mir wünschen, dass das bei der Arbeitssuche mehr toleriert werden würde. Leistungsgesellschaft halt.. Kein Wunder das viele davon krank werden.

11.03.2017 06:56 • x 2 #14


Natty
Ja, das ist wirklich ein Elend hier bei uns in Deutschland. Man bekommt kaum irgendwo eine Chance auf einen Neuanfang im Job. In Amerika soll das besser sein. Dafür hat man dort seinen Job schneller los.

Ich denke mir, es helfen dann leider nur Beziehungen in eine Firma. Personalabteilungen haben höllische Angst davor eine Niete einzustellen. Wenn sie innerhalb der Firma jemanden zur Einstellung empfohlen bekommen, dann kann das schon helfen. Weil der eigene Kollege will sich ja in der Regel auch nicht blamieren, indem er eine Niete empfiehlt.

Womit man bei einem Bruch im Lebenslauf womöglich auch noch Erfolg haben könnte ist, sich gezielt Arbeitsstellen heraussuchen, dort persönlich nachfragen, die Bewerbung persönlich abgeben und dann hartnäckig bleiben und in angemessenen Abstand zur Bewerbungs-Abgabe nachfragen. Sowie wenn die Bewerbung mit haben momentan nichts frei abgewiesen wurde, immer mal wieder nachfragen. Dabei Probearbeiten anbieten und klarmachen, ich will unbedingt genau diesen Job und genau bei Ihnen. Bei Brüchen im Lebenslauf hilft eine dritte Seite in der Bewerbung, in der man andeutungsweise formuliert woher der Bruch kam und in der man deutlichst schreibt, daß man nun wieder gestärkt ist und unbedingt sich in eine neue berufliche Herausforderung einbringen will. So ähnlich halt.

Und bitte nicht verzweifeln, wenn es trotzdem viele Absagen gibt!

Liebe Grüße
Natty

11.03.2017 09:02 • #15


M
Hallo Simeron,

deinen momentanen gesetzlichen Betreuer kannst du schon mal in die Tonne kloppen, und natürlich kannst du zur Schule um dich weiter
zu bilden oder eine Ausbildung beginnen.

http://www.helpster.de/ausbildung-mit-2 ... hten_98282

Stemme dich gegen diese Aussage das du keine Möglichkeit mehr hast in deinem Leben, wie kann dieser Schwachmatikus so etwas behaupten
oder in deinem Interesse schlussfolgern. Zum Beispiel kleinere handwerkliche Betriebe die suchen immer Auszubildende. Egal ob Maler Maurer
oder Tischler, schreib deine Bewerbungen und dafür bekommst du auch Hilfe vom Arbeitsamt. Such dir da einen Ansprechpartner und schildere
ihm/ihr was du vor hast und bitte um Hilfe.

Es gibt Kurse wo du lernst eine Bewerbung richtig zu verfassen, ich würde dann damit in die Betriebe gehen, und ja du solltest ehrlich bleiben.
Selbst wenn eine Teilleistungsstörungen vorhanden sein sollte bedeutet es nicht das die Lernfähigkeit beeinträchtigt ist. Es gibt bestimmt einen
Weg für eine berufliche Ersteingliederung. Kümmere dich selber, du kennst es doch? Helfe dir selber dann hilft dir Gott! Du schaffst das!

11.03.2017 09:42 • x 1 #16


Fendi
Hallo Simeron,

sorry, dass ich kurz angebunden bin, aber ich moechte dir einen Gedanken mitteilen.
Der vorgeschrieben gesellschaftliche Standart-Weg mit Arbeit, Haus und Hof, Kindern und Auto, muss nicht deiner sein.
All zu oft, lassen wir uns in Formen pressen, die eigentlich in Wahrheit gar nicht zu uns passen.
Schaffe, schaffe, Häusle baue usw. trichtert man uns seid der Geburt ein. Funktioniere, so wie es die Anderen auch tun! Ein Hamsterrad mitzubedienen, dass sich bereits so schnell dreht, dass es bald vom ausgelutschten Kugellager fällt, ist in einer Zeit, wo der Wahnsinn offensichtlich bei der ach so gesunden Mehrheit der Menschen liegt, vielleicht für dich nicht der richtige Weg. Du gehst immer deinen Weg, auch wenn er sich evt. stark von dem Massenwahnisnn unterscheidet. Ich will dir nicht sagen wie es zu sein hat, den es ist immer wie es ist.

Ich möchte dich nur mal darauf hinweisen, dass krank sein, auch ein sehr lebendiger Weg sein kann! Nichts desto trotz wünsche ich dir, dass Du vielleicht dein Leid, als eine Art der Besonderheit wahrnehmen kannst, denn im Leid liegt oft der Schlüssel, um Wahrheit zu erkennen, die die meisten gar nicht sehen wollen. Du bist etwas ganz besonderes, auch wenn Du es vielleicht für dich noch nicht so sehen kannst. Ich weiss aber das es so ist.

Wenn Du für dich dein anders sein anfängst zu aktzeptieren und lernst was Du wirklich brauchst, wird es dir besser gehen. Auf Krampf zu versuchen Anderen gerecht zu werden, ist niemals eine Lösung. Hab ein bisschen Vertrauen, dass es so wie es momentan ist, richtig für dich ist und es nicht anders sein kann. Wenn Du dir das immer wieder bewusst machst, dürfte es leichter gehen. Loslassen und nicht zu sehr an Anderen orientieren, die offensichtlich wirklich geisteskrank sind. Sie glauben nur, sie seien normal bzw. hat man es ihnen eingeredet.

Uhhh, doch etwas mehr geschrieben. Mein Text wirkt vielleicht für den ein oder anderen etwas merkwürdig, aber vielleicht sind da ein paar Impulse für dich dabei, die dir vielleicht etwas auf deinem Weg helfen können. Wenn Du nichts damit anfangen kannst, ist das auch in Ordnung. Allahop, ich wünsche dir gute Besserung.

LG Andy

11.03.2017 11:13 • x 1 #17

Sponsor-Mitgliedschaft

RikeRike
Hallo Simeron,

danke, dass Du hier deine Situation teilst. Ich stecke grad auch ziemlich in der Depression, und überlege als letzte Konsequenz nochmal in eine Klinik zu gehen.

Es macht mich wütend zu lesen, was Dir dein Betreuer gesagt hat, meiner Meinung nach hat er seinen Beruf verfehlt.
Denn nur weil dein Leben jetzt so und so aussieht, heißt das nicht, dass es so bleibt. Da gebe ich Dir die Worte meiner Mama weiter.
Sie sagte mir in meiner Krise,- du kannst das schaffen. Und beurteile nicht aus deiner jetzigen Situation deine ganze Zukunft. Du kannst das schaffen, deine Ziele umzusetzen. Jeder hat sein eigenes Tempo. Also versuche Dir mit Respekt und Geduld zu begegnen!

Spinne vllt. mal was dein absoluter Traum im Leben wäre, womit du gern mal viel Zeit verbringen möchtest, wo Du leben möchtest, Vollzeit Job, Selbstständigkeit, Teilzeitjob, etc.., im Ausland leben, ... Wenn du das weißt, nimm einen Zettel und Stift, und schreibe Dir kleine Schritte auf, die in deiner Lebenssituation zu schaffen sind. So hast Du dein Ziel im Blick und überforderst dich nicht.

Ich überlege im Moment mir eine Behindertenausweis ausstellen zu lassen, hat mir meine damalige Psychiaterin vorgeschlagen. Das kann einem in einem zukünftigen Arbeitsverhältnis ein wenig absichern.

Struktur hilft mir meistens. Und angemessene Anforderungen, nichts an dem ich am Anfang schon überfordert bin. Beratungen beim Jobcenter, Jobmessen, Tag der offenen Türe an Abendschulen, eine Kurs für 4 Wochen suchen (Sport, Tanz, Basteln, Musik, Technik, Garten .. )

Alles Gute

12.03.2017 09:43 • #18


I
Gibt es nichts womit du die Lücke im Lebenslauf wohlwollend füllen kanst. Und Sei es nur eine ehrenamtliche Tätigkeit o. ä. die du etwas aufbauscht. Pimpen gehört dazu, wichtig ist nur auch glaubhaft etwas stichhaltiges dazu sagen zu können.

Im Übrigen meine ich schon mal etwas von Ausbildung in Teilzeit gehört zu haben. Vielleicht würde das dir über die Dauer helfen.

12.03.2017 10:02 • x 2 #19


Natty
[quote=RikeRike]
Ich überlege im Moment mir eine Behindertenausweis ausstellen zu lassen, hat mir meine damalige Psychiaterin vorgeschlagen. Das kann einem in einem zukünftigen Arbeitsverhältnis ein wenig absichern.
quote]

Hallo RikeRike,

für ein bestehendes Arbeitsverhältnis stimmt das. Aber wenn man Arbeit sucht, schränkt das ein, bin ich überzeugt. Weil viele überhaupt keinen Behinderten einstellen wollen. In größeren Betrieben gibt es Quoten, einen Prozentsatz an Behinderten, die der Betrieb beschäftigt. Wenn die Quote voll ist, wird kaum ein neuer Behinderter eingestellt. Die Quoten füllen sich auch immer wieder aus eingenen Beschäftigten, die zu Behinderten werden.

Wenn man einem neuen Arbeitgeber verschweigt, daß man einen Behindertenausweis hat, dann kann es Probleme geben. Ich glaube das ist rechtlich zwiespältig. Auf jeden Fall wird irgendwann das Verschweigen zum Problem, schon mal moralisch gegenüber dem Arbeitgeber. Welcher Personaler und Chef ist schon davon begeistert und verständnisvoll, wenn der Mitarbeiter so etwas verschwiegen hat?

12.03.2017 10:58 • #20


A


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl