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Hallo,

ich leide nun schon seit knapp 2 Monaten an Hoffnungslosigkeit und bin so gut wie jeden Tag schlecht gelaunt. Und das obwohl ich erst 22 Jahre alt bin..
Am Anfang, dachte ich, dass es eine normale down-Phase ist und es mir bald wieder besser geht. Aber jeder Tag verstreicht ohne Aussicht auf Besserung. Ich befinde mich auch seit kurzem in psychologischer Behandlung. Meine Psychologin ist der Meinung, dass ich an einer Depression leide.
Aber ich kann das einfach nicht akzeptieren, da ich mich nicht traue meinen Angehörigen zu sagen, dass ich depressiv bin.
Ich hatte schon einige Down-Phasen in meinem Leben, aber das ist komplett neu für mich.
Seit 2 Monaten fehlt mir die Lust und die Freude an meinem Leben.
Ich habe die ganze Zeit über versucht, vor meiner Familie und meinen Freunden zu verstecken wie es mir wirklich geht, weil ich der Meinung bin, dass sie es eh nicht verstehen würden.

Ich habe diesen Sommer mein Fachabitur gemacht und danach erst mal ausgiebig Urlaub gemacht um mich von dem Leistungsdruck der hinter mir liegt zu erholen.
Danach war ich auf der Suche nach einem Nebenjob, habe aber nichts passendes für mich gefunden. Und irgendwann machte es mich echt fertig, dass alle Leute in meinem Umfeld arbeiteten während ich einfach gar nichts mehr hinbekam.
Jetzt habe ich mich aufgerafft und mache ein Praktikum in einer Kinderkrippe.
Ich dachte eigentlich, dass sich mein Zustand dadurch wieder verbessert wenn ich eine Aufgabe habe und gebraucht werde.
Aber jetzt macht mein Körper auch noch schlapp und ich weiß mir selbst nicht mehr zu helfen.

Bei meiner Psychologin habe ich nur alle 2 Wochen einen Termin und sie ist der Meinung, dass ich einfach weiter machen soll. Weiter funktionieren soll und es mir dann bald wieder besser geht.
Aber ich habe wirklich schon alles versucht um meine Stimmung wieder in positives Licht zu rücken.
Leider stehe ich trotzdem jeden Tag mit einem vollen Kopf auf und grüble den ganzen Tag lang, wie ich endlich wieder lächeln kann und glücklich sein kann.
Mittlerweile bin ich so verzweifelt, dass ich keinem mehr sage wie es mir geht. Ich versuche jeden Tag der Depression zu entkommen und mich abzulenken, aber es hilft einfach gar nichts mehr.
Ich bin am überlegen ob ich in eine psychosomatische Tagesklinik gehen soll um endlich wieder normal zu sein.
Ich habe aber so Angst davor, zu meiner Depression zu stehen, weil ich immer eine echt starke Person war und in schwierigen Situationen alles alleine, ohne Fremde Hilfe geschafft habe.
Genauso habe ich Angst davor, dass ich durch den Aufenthalt in der psychosomatischen Tagesklinik mein angestrebtes Studium der sozialen Arbeit im April vergessen kann.
Denn was wenn die Leute vom Studium rausbekommen, dass ich in der psychosomatischen Klinik war und mich nicht aufnehmen weil meine Psyche instabil ist. Eine stabile Psyche ist besonders im sozialen Bereich sehr wichtig und ich bin ja sonst auch echt stabil, aber grade geht es einfach nicht mehr.
Ich weiß einfach nicht was ich tun soll und was richtig oder falsch ist.
Und bevor ich irgendeinen Fehler mache, dachte ich mir, schreibe ich hier mal rein. Vielleicht gibt es ja hier jemanden der mir Helfen kann und einen Rat für mich hat, wie ich weiter vorgehen soll.
Ich bedanke mich schon im Voraus und hoffe auf schnelle und hilfreiche Antworten.

28.11.2017 15:56 • 28.11.2017 #1


1 Antwort ↓

F
Hallo Pialana,
Ich wollte dir nur sagen dass du nicht alleine bist. Was du erzählst kann ich sehr gut nachempfinden mir ging es auch oft so bzw teilweise immer noch ! Wenn du dich austauschen willst dann sag bescheid. Alles Gute, Flokke!

28.11.2017 16:42 • #2





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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl