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G
Hallo Leute!

Ich weiß nicht wieso, aber von Nachmittag an bis zum späten Abend hin bin ich depressiv verstimmter als in der restlichen Tageszeit.

Erst mit Einsetzen der Dunkelheit fühle ich mich besser und besser und kann mich sogar recht gut auf andere Dinge konzentrieren.

Der Schlaf allerdings hat bei mir (zur Zeit jedenfalls) wieder eine Sonderstellung inne.

Wie ist das bei Euch?

25.06.2022 21:41 • 07.07.2022 x 1 #1


7 Antworten ↓


J
Man sagt mit der Sonne geht auch die Depression unter. Ist bei mir genauso. Oftmals fühlt man sich spät Abends als wenn die Depression ein Ende gefunden hätte. Ist aber nicht, am nächsten Morgen ist sie wieder da.

25.06.2022 22:00 • x 2 #2


A


Ist die Tageszeit depressiver Beschwerden entscheidend?

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JniL
Bei mir genau umgekehrt. Solange es hell ist geht es. Wird es dunkel geht auch das Kopfkino los

25.06.2022 23:32 • x 2 #3


D
Die Tageszeit spielt bei mir eine eher untergeordnete Rolle. Es ist nach dem Erwachen ein deutliches Tief spürbar, aber je nach dem wann ich geschlafen habe, kann das morgens, mittags oder abends sein.

Schaffe ich es dann, mich zu beschäftigen oder irgendwie abzulenken, bessert sich die Stimmung etwas und teilweise achte ich im Tun auch garnicht so sehr auf meine Stimmungslage.

Vor dem Versuch einzuschlafen, kommt das Tief aber immer wieder zurück.

26.06.2022 12:33 • #4


J
Zitat von Disturbed:
Die Tageszeit spielt bei mir eine eher untergeordnete Rolle. Es ist nach dem Erwachen ein deutliches Tief spürbar, aber je nach dem wann ich geschlafen habe, kann das morgens, mittags oder abends sein. Schaffe ich es dann, mich zu beschäftigen oder irgendwie abzulenken, bessert sich die Stimmung etwas und teilweise ...

Ja, das kenne ich auch. Nach jedem Schlaf egal zu welcher Tageszeit ist die miese Stimmung mit Angst sofort nach dem Erwachen da. Deshalb habe ich mir abgewöhnt tagsüber zu schlafen.

26.06.2022 20:14 • #5


Nachtradio
Am schlimmsten ist bei mir die Aufwachphase - ich scheine Nachts was zu verarbeiten bzw. mich besonders
damit zu beschäftigen ohne es selbst steuern zu können - deswegen sind die negativen Gedanken gerade
morgens meist am belastenden - ich versuche sie dann wegzuschieben und schnell aufzustehen

Genauso arbeiten die Gedanken wenn ich eigentlich Ruhe finde - sprich wenn ich Zeit habe nachzudenken
manchmal hilft es die Gedanken bewusst wegzuschieben und Dinge zu tun die mich ablenken oder mir gut tun

06.07.2022 21:29 • x 1 #6


Azure
Ich kenne dieses thema und wurde hier im Forum auf Nachteule vs. Frühaufsteher hingewiesen. Ich habe den Thread nicht weiter geführt.
Es ist bei mir auch nicht hundertprozentig auf genaue tageszeiten eingrenzbar. Aber allgemein schon Phasen von extremer innerer Lethargie und dann aber auch Momente, wo ich mich geistig sehr fit fühle. Oft in einer Form von sehr produktiver Phase, danach komme ich nicht runter und beginne gedanken in schleife zu durchwälzen.

Ich versuche, in phasen, wenn das gehirn zu aktiv oder zu passiv ist zu meditieren und dinge zu notieren.

Notieren, weil ich das gefühl habe, dass zwischen dem grübeln plötzlich neue, aus meiner Sicht tolle gedanken/ideen auftreten, die wieder weg sein könnten wenn ich sie nicht festhalte. Zwei blatt papier: einmal für wiederkehrendes, eines themenspezifisch.

Meditation, um das gehirn sich selbst aufräumen zu lassen.

Grundsätzlich: ruhig ungestört im schneidersitz auf decke oder kissen sitzen. ich persönlich schliesse die augen. Timer z.b. 10 oder 15 minuten einstellen.
Ruhiger, bewusster atem, kurzer bodycheck. Dann je nach Stimmung unterschiedliche Ziele hierbei:

1) beobachten mit ziel gelassenheit. Alle Gedanken sind willkommen, werden aber nach möglichkeit nur kurz betrachtet, kategorisiert und dürfen wieder gehen. Auf Atem konzentrieren. falls gedanke nicht gehen will, gezielt atem beobachten. Kein Stress, wenn spezielle gedanken nicht vetschwinden wollen. Ergebnis: häufig etwas mehr gelassenheit. gedanken kommen kurz aus der tiefe, werden aber wieder gehengelassen.

2) themenspezifisch: beobachten der aufkommenden gedanken. Grübelgedanken willkommen heissen, kategorisieren und wieder ziehenlassen. Gedanken zu dem thema mit dem ich mich beschäftigen will etwas genauer betrachten und weiterspinnen. Ggf papier in der nähe (aufnahmefunktion von sprache (getriggert durch geräusch)um stichpunkte festzuhalten wäre eine idee für zukunft, um nicht durch schreiben aus der ruhe zu kommen) Ergebnis: ich nutze dies, um gezielt Lösungen und Ideen zu suchen. Ich versuche direkt danach Handlungsschritte für die nächsten Tage oder Wochen aufzuschreiben.

3) Gehirn darf tun was es will, aber ich beobachte. Versuchen, nicht aktiv ins denken einzugreifen, mit ausnahme, dass man beobachten will, was gerade geschieht. Keine selbstzensur oder geziehltes themenwechseln. Damit rechnen, dass starke negative gedanken dabei sind. Das kann ziemlich spannend sein. Unter Umständen kommen hier auch geziehlte Einträge für eine not-todo liste heraus. (Ich schreibe es jetzt einfach: ) Ich hatte längere Zeit einen ziemlichen Hass auf eine bestimmte Person. Die Hassgefühle traten zu den ungünstigsten zeitpunkten auf. Also lies ich mir abends zeit, diese hassgedanken einfach weiter zu spinnen ohne zensur. Nach zwei oder 3 mal war der hass einer neutralen einstellung gewichen. Die hassgedanken treten inzwischen selten bis nicht mehr auf. Ich weiss, dass dies evtl. gefährlich sein kann. Ggf. nach Rücksprache mit Therapeuten durchführen.

Einstieg in meditation z.b. geführte beobachtermeditation auf youtube.

Googlen nach meditation bei depression um herauszufinden, ob ihr es mal versuchen wollt. Prüfen, ob bei akuter depression überhaupt sinnvoll oder eher danach. Therapeuten zum Thema konsultieren.

07.07.2022 04:33 • x 1 #7


Windy
Das scheint bei jedem anders zu sein. Bei mir ist Morgens die schwierigste Tageszeit, dann später Nachmittag, bis früher Abend. Meine besten Zeiten sind früher Nachmittag, Abends und Nachts.

07.07.2022 08:23 • #8





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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl