Zitat von Grace_99: haben mich nicht geliebt
Sagen wir mal so, du wurdest nicht so geliebt, wie du aus deiner Sicht, Liebe für andere empfinden kannst und tust.
Und verstehen muss man das alles auch nicht. Ich drösel unsere Probleme mal anders auf: Aufgrund mangelnder Liebe haben wir doch überhaupt unsere Probleme, da man Zeit seines Lebens diese Liebe gesucht hat oder noch sucht. Da diese aber nicht erzwungen werden kann oder vorhanden ist, fehlt uns dieses tiefe Vertrauen zu uns selbst. Man kann es kompensieren mit allem Möglichen, aber da fehlt etwas.
Und je nach äusseren Umständen wird dieses latente, immer vorhandene Gefühl plötzlich nach oben gezogen,
das sich dann mit Angst und Verzweiflung zeigt. Warum? Weil es sich lebensgefährlich anfühlt.
Was hast du geschrieben?
Zitat von Grace_99: Wer ist Grace ohne Mutter, ohne Vater, ohne Ex?
Hier spürt man deine Verzweiflung, deine Lebensangst. Und wer um sein Leben fürchtet, der erlebt die Hölle auf Erden.
Ich habe das auch durchlebt. Ich sah auf mich runter, diesem armen Würstchen aus Verzweiflung, Elend und Kummer. Dabei war ich ja so stolz auf mich, niemanden zu brauchen. Oh je, wie tief bin ich gefallen.
Allerdings, wenn nicht jetzt, wann dann lernen wir damit umzugehen? Jetzt liegen die Karten auf dem Tisch, das frühere Leben ist den Bach runter, es bedeutet, alles neu zu mischen, was man mischen möchte.
Das wird auch wieder deutlich besser, glaube mir. Dauert eben seine Zeit, aber du packst das.
Eines ist immer ganz wichtig: Wissen, dass man nur Veränderungen bei sich selbst vornehmen kann. Und wenn man leidet, darf man damit beginnen: Erwartungen an andere reduzieren, Selbstliebe lernen, positiver Denken, und und und.......
Ich wurstel mich durch dieses Thema nun schon Jahrzehnte lang. Mal besser, mal schlechter, aber, was bleibt einem schon übrig ?