Zitat von Railway: Bindungsangst
Ich denke, das hat eher etwas mit Erwartungen und ggf. mit Enttäuschungen zu tun.
Mir sind Diagnose eh egal, Bindungsangst klingt schon so ohne Ausweg.
Schau mal, du hattest es als Kind nicht leicht, wenn dein Vater Richtung Narzisst ging, und deine Mutter dadurch ihre Eheprobleme hatte.
Da Eltern eine Vorbildfunktion einnehmen sollten, prägen unliebsame Ereignisse unwillkürlich. Und je nach Lage, denkst du natürlich auch, dass du Dinge erleben könntest, die deiner Mutter, oder Vater widerfahren sind.
Ich habe mir auch geschworen, dass kein Mann der Welt mich so kleinhalten wird, wie mein Vater seine Frau. Deswegen war ich auch immer auf der Hut vor allem möglichen.
Mein Mann hatte echt zu kämpfen, damit ich glaube, dass er mich liebt. Ich springe lieber in den Abgrund, als freiwillig zurückzuweichen.
Du darfst ruhig alles empfinden, wenn du die Empfindung benennen kannst, wird das leichter. Wenn du bemerkst, dass soziale Treffen dich ängstigen, dann denk doch darüber nach. Was befürchtest du. Kannst dir alles durch den Kopf gehen lassen, bekommt kein Mensch mit, und wenn's nur darum geht, dir Neid auf andere zugestehen zu müssen, jetzt mal nur als Beispiel.
Alles erlaubt, da es ans eigene Kennenlernen geht. Und unter uns Perfektionisten, UPS, da ist nimmer viel perfekt vorhanden. Und genau darum geht es.
Werde dir klar, was deine Schwächen, Ängste, Missgünste und Abgründe sind. Weisst du sie, kannst du damit umgehen.