@Lunski
Boah, das klingt echt richtig zermürbend – zwei Jahre nonstop und keiner kann dir sagen, was los ist. Und was du da beschreibst, ist genau diese Sorte Symptom, die einfach nicht ernst genug genommen wird, weil sie nicht spektakulär aussieht, aber innerlich alles dominiert.
Dass du schon alles hast abklären lassen, privat sogar, zeigt ja: du hast’s nicht schleifen lassen, du bist drangeblieben. Und genau deshalb tut’s wahrscheinlich doppelt weh, dass da am Ende einfach so’n “Tja, ist halt jetzt so” steht. Dieses neue Normal, das du beschreibst, klingt so resigniert – und trotzdem bewundere ich, wie klar du das benennst. Ohne Drama, aber auch ohne Schönreden.
Das mit dem schaumigen Speichel ist übrigens gar nicht so selten bei autonomer Nervensystem-Störung – aber klar, wenn’s nix zum „Beweisen“ gibt, lässt sich das halt schlecht fassen. Dass du hormonelle Auslöser vermutest, find ich gar nicht so abwegig. Oft bringt schon ein kleiner Auslöser das ganze System aus dem Takt – und manchmal bleibt es dann genau da stecken.
Botox in die Speicheldrüsen – ja, das ist mittlerweile ne Option, und ich find’s stark, dass du da schon weiterdenkst, statt einfach nur zu leiden. Auch wenn’s echt bitter ist, dass es überhaupt so weit kommen muss.
Wegen der Virus-Sache: Falls du das wirklich mit ner Infektion verbindest, wär Long Covid tatsächlich nicht komplett ausgeschlossen – das fährt ja auch in die autonomen Prozesse rein. Oder Epstein-Barr, oder andere virale Geschichten, die langfristig was auslösen. Aber auch da: Solang’s keiner „beweisen“ kann, bleibt man halt allein mit seiner Logik. Und das ist oft das Schlimmste.
Ich wünsch dir, dass du weiter durchhältst – und wenn du irgendwann sagst, „so geht’s nicht mehr“, dann ist das auch okay. Dann darf auch was Radikales wie Botox der nächste Schritt sein. Hauptsache: Du verlierst dich selbst nicht in der Ohnmacht. Du klingst tough – bleib bei dir. Du weißt am besten, wie sich dein Körper wirklich anfühl.
15.04.2025 18:11 •
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