
Salzkristall
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Hey Leute,
mir gehts zurzeit gar nicht gut. Angst vor ALS oder MS hatte ich bis vor kurzem noch gar nicht - zwar kannte ich diese Krankheitsbilder, aber sie waren bisher nie wirklich Thema meiner Hypochondrie, sondern bisher war es HIV, dann Herz und bis vor ein paar Wochen noch Darm.
Jetzt ist seit kurzem wohl die Neurologie dran: Trigger war wohl ein Zeckenstich und die Angst vor einer Neuroborreliose. Prompt hatte ich kurze Zeit nach der Entfernung der Zecke Brenngefühle in den Armen und es kamen mit der Zeit auch Missempfindungen/Taubheitsgefühle mit dazu (hatte davon glaub hier schon berichtet).
Habe Antibiotika vorsorglich 20 Tage genommen und kurz vor der Antibiose wurde Blut untersucht auf Borrelien: negativ. Trotzdem die Antibiotika-Kur durchgezogen und nun vor 5 Tagen eine erneute Blutuntersuchung, um zu schauen, ob sich während der Antibiose was getan hat: erneut alles negativ, auch FSME.
Mit dem Thema Zecke und Borreliose bin ich daher nun langsam am Abschließen, was aber nach wie vor geblieben ist auch während der Antibiose, sind die Missempfindungen. Anfangs das brennende Gefühl, mittlerweile dann vermehrt die Taubheitsgefühle / pelzige Gefühle. Vor kurzem kamen jetzt auch noch Muskelzuckungen dazu, zuerst rechter Oberarmmuskel, der sich mit der Zeit auch richtig schlapp angefühlt hat, so als hätte ich starken Muskelkater.
War daher am Freitag (vor 2 Tagen) beim Neurologen, hab ihm das alles erzählt, aber auch, dass ich wohl leider auch einen Hang zur Hypochondrie habe und es daher für mich nicht immer ganz einfach ist, einzuschätzen, was nun real ist und was vielleicht psychosomatischer Natur ist (was ja aber deswegen nicht unreal ist, nur eben halt nicht direkt pathologisch).
Er war sehr verständnisvoll, hat zuerst eine Reihe neurologischer Tests gemacht (Augen, Hände, Beine, Reflexe, Stimmgabel, auf und ab gehen, auf einem Bein balancieren, etc.).
Danach kam noch eine Nervenreizmessung an beiden Händen und Kopf (ENG). Ergebnis: laut ihm alles im super Bereich. Nicht nur im grade so annehmbaren Bereich, sondern alles wirklich gut.
Er meinte auch, er würde das auch alles eher psychosomatisch einordnen und die Zuckungen im Muskel würden so auch zustande kommen, vor allem wenn man sich eben zu sehr auf einen Bereich fokussiert oder zu sehr in sich hineinhört. Er würde aber neurologisch nun keine schweren Erkrankungen annehmen, ich solle mir keine Sorgen machen.
Den ganzen Tag über hat mich das beruhigt, aber schon gestern hat diese Beruhigung allmähnlich nachgelassen. Hätte er nicht auch ein EMG speziell für die Muskeln machen müssen? Seit das ENG anscheinend so gut war, hatte ich kaum noch diese Brenngefühle, sondern nun verstärkt die Muskelzuckungen. Heute Morgen bin ich aufgewacht und ein neuer Muskel hat gezuckt: dieses Mal an der linken Hüfte. Keine Ahnung, was da für ein Muskel verläuft, aber die ganze Zeit hat die linke Hüfte gezuckt.
Mittlerweile glaube ich es auch in den Beinen / Oberschenkel zu haben. War vorhin ne Runde Spazieren / kurzzeitig etwas gerannt und auf dem Rückweg fühlten sich meine Oberschenkel schon richtig schlapp und müde an, so als müsste ich jetzt bald mal hinsitzen.
Habe gerade richtige Panik, dass das alles vielleicht doch in Richtung ALS geht bzw. was schlimmes dahinter steckt, was der Neurologe vielleicht gar nicht untersucht oder auf dem Schirm hatte. Konnte er mit diesen getätigten Untersuchungen überhaupt MS, ALS und sonstige Dinge direkt ausschließen? Wären da nicht viel mehr Tests noch notwendig gewesen? MRT? EMG? Keine Ahnung was sonst noch?
Das Muskelzucken am rechten Arm und das schlappe / erschöpfte Gefühl rund um den Muskel ist mittlerweile weg seit heute Morgen die Zuckungen an der Hüfte auftaucht sind, aber jetzt geht's wie gesagt so langsam an den Schenkeln los, wo ich so ein müdes, kraftloses Gefühl bekomme.
Laut der Biografie des Neurologen war er, bevor er sich niedergelassen hat in der Praxis, Leiter der Neurologie in einer Universitätsklinik. Von daher versuche ich, seine Kompetenz nicht anzuzweifeln, aber meine Symptome lassen mir keine Ruhe. Kann das denn wirklich alles psychisch bedingt sein?
Ich hätte am Dienstag nochmal einen Termin bei einem anderen. Dieser Termin war schon lange vor Besuch des ersten Neurologen am Freitag abgemacht und ich hatte jetzt eigentlich vor, den zweiten Termin am Dienstag abzusagen, nachdem ich am Freitag kurze Zeit so erleichtert war, als ich vom ersten Neurologen rauskam. Mittlerweile bin ich aber am Überlegen, ob ich nicht doch auch noch zu dem zweiten soll und da nochmal gezielt wegen den Zuckungen fragen sollte?
mir gehts zurzeit gar nicht gut. Angst vor ALS oder MS hatte ich bis vor kurzem noch gar nicht - zwar kannte ich diese Krankheitsbilder, aber sie waren bisher nie wirklich Thema meiner Hypochondrie, sondern bisher war es HIV, dann Herz und bis vor ein paar Wochen noch Darm.
Jetzt ist seit kurzem wohl die Neurologie dran: Trigger war wohl ein Zeckenstich und die Angst vor einer Neuroborreliose. Prompt hatte ich kurze Zeit nach der Entfernung der Zecke Brenngefühle in den Armen und es kamen mit der Zeit auch Missempfindungen/Taubheitsgefühle mit dazu (hatte davon glaub hier schon berichtet).
Habe Antibiotika vorsorglich 20 Tage genommen und kurz vor der Antibiose wurde Blut untersucht auf Borrelien: negativ. Trotzdem die Antibiotika-Kur durchgezogen und nun vor 5 Tagen eine erneute Blutuntersuchung, um zu schauen, ob sich während der Antibiose was getan hat: erneut alles negativ, auch FSME.
Mit dem Thema Zecke und Borreliose bin ich daher nun langsam am Abschließen, was aber nach wie vor geblieben ist auch während der Antibiose, sind die Missempfindungen. Anfangs das brennende Gefühl, mittlerweile dann vermehrt die Taubheitsgefühle / pelzige Gefühle. Vor kurzem kamen jetzt auch noch Muskelzuckungen dazu, zuerst rechter Oberarmmuskel, der sich mit der Zeit auch richtig schlapp angefühlt hat, so als hätte ich starken Muskelkater.
War daher am Freitag (vor 2 Tagen) beim Neurologen, hab ihm das alles erzählt, aber auch, dass ich wohl leider auch einen Hang zur Hypochondrie habe und es daher für mich nicht immer ganz einfach ist, einzuschätzen, was nun real ist und was vielleicht psychosomatischer Natur ist (was ja aber deswegen nicht unreal ist, nur eben halt nicht direkt pathologisch).
Er war sehr verständnisvoll, hat zuerst eine Reihe neurologischer Tests gemacht (Augen, Hände, Beine, Reflexe, Stimmgabel, auf und ab gehen, auf einem Bein balancieren, etc.).
Danach kam noch eine Nervenreizmessung an beiden Händen und Kopf (ENG). Ergebnis: laut ihm alles im super Bereich. Nicht nur im grade so annehmbaren Bereich, sondern alles wirklich gut.
Er meinte auch, er würde das auch alles eher psychosomatisch einordnen und die Zuckungen im Muskel würden so auch zustande kommen, vor allem wenn man sich eben zu sehr auf einen Bereich fokussiert oder zu sehr in sich hineinhört. Er würde aber neurologisch nun keine schweren Erkrankungen annehmen, ich solle mir keine Sorgen machen.
Den ganzen Tag über hat mich das beruhigt, aber schon gestern hat diese Beruhigung allmähnlich nachgelassen. Hätte er nicht auch ein EMG speziell für die Muskeln machen müssen? Seit das ENG anscheinend so gut war, hatte ich kaum noch diese Brenngefühle, sondern nun verstärkt die Muskelzuckungen. Heute Morgen bin ich aufgewacht und ein neuer Muskel hat gezuckt: dieses Mal an der linken Hüfte. Keine Ahnung, was da für ein Muskel verläuft, aber die ganze Zeit hat die linke Hüfte gezuckt.
Mittlerweile glaube ich es auch in den Beinen / Oberschenkel zu haben. War vorhin ne Runde Spazieren / kurzzeitig etwas gerannt und auf dem Rückweg fühlten sich meine Oberschenkel schon richtig schlapp und müde an, so als müsste ich jetzt bald mal hinsitzen.
Habe gerade richtige Panik, dass das alles vielleicht doch in Richtung ALS geht bzw. was schlimmes dahinter steckt, was der Neurologe vielleicht gar nicht untersucht oder auf dem Schirm hatte. Konnte er mit diesen getätigten Untersuchungen überhaupt MS, ALS und sonstige Dinge direkt ausschließen? Wären da nicht viel mehr Tests noch notwendig gewesen? MRT? EMG? Keine Ahnung was sonst noch?
Das Muskelzucken am rechten Arm und das schlappe / erschöpfte Gefühl rund um den Muskel ist mittlerweile weg seit heute Morgen die Zuckungen an der Hüfte auftaucht sind, aber jetzt geht's wie gesagt so langsam an den Schenkeln los, wo ich so ein müdes, kraftloses Gefühl bekomme.
Laut der Biografie des Neurologen war er, bevor er sich niedergelassen hat in der Praxis, Leiter der Neurologie in einer Universitätsklinik. Von daher versuche ich, seine Kompetenz nicht anzuzweifeln, aber meine Symptome lassen mir keine Ruhe. Kann das denn wirklich alles psychisch bedingt sein?
Ich hätte am Dienstag nochmal einen Termin bei einem anderen. Dieser Termin war schon lange vor Besuch des ersten Neurologen am Freitag abgemacht und ich hatte jetzt eigentlich vor, den zweiten Termin am Dienstag abzusagen, nachdem ich am Freitag kurze Zeit so erleichtert war, als ich vom ersten Neurologen rauskam. Mittlerweile bin ich aber am Überlegen, ob ich nicht doch auch noch zu dem zweiten soll und da nochmal gezielt wegen den Zuckungen fragen sollte?
02.08.2020 15:09 • • 03.08.2020 #1
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