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Hallo Zusammen

Ich hatte vor mehreren Jahren immer wieder Angststörungen und Panikattacken wegen der Angst vor tödlichen Krankheiten. Ich machte dann die ganzen Hypochonder Dinge durch (mehrere Ärzte aufsuchen, im Internet nachlesen, schlaflose Nächte, Angst vor einer Krankheit nach der anderen, …). Zum Glück wurde ich dann sanft gezwungen einen letzten Check-Up zu machen (alles gut) und begab mich dann in psychiatrische Behandlung. Von dort an ging es mir viel besser und ich hatte für mehrere Jahre ruhe.

Diese Woche war ich nun beim Hautarzt für ein Hautscreening und es wurden zwei Muttermale identifiziert, welche rausgeschnitten werden sollten und zwei welche beobachtet werden müssen. Man gab mir einen OP-Termin in zwei Monaten. Als ich dann nach Hause kam brach alles wieder hervor. Die früheren Todesängste sind seither wieder voll präsent. Ich bin überzeugt an Hautkrebs erkrankt zu sein und ich bin in einem tiefen Loch: Kann nicht schlafen, habe Kopfschmerzen, google nach Symptomen, bin unkonzentriert, spüre überall Symptome welche auf fortgeschritten Hautkrebs deuten etc. Zum Glück konnte ich den OP-Termin nun vorverlegen auf nächste Woche.

Ich frage mich (wieder einmal): Was stimmt nicht mit mir? Oder wie machen das andere, dass man nach einer solchen Aussage/Diagnose nicht die ganze Welt zusammenbricht? Für mich ist es unerträglich bis zum OP-Termin zu warten und dann nochmals, bis das Resultat da ist. Geht es anderen gleich?

Beste Grüsse

23.03.2022 21:36 • 24.03.2022 #1


1 Antwort ↓

Hi, ich fühle mit dir. War letzte Woche wegen einem Ausschlag beim Hautarzt und bekam auch ein Hautkrebsscreening. Ein Muttermal muss entfernt werden, weil es der Ärztin nicht gefiel. Mehr hatte sie da nicht gesagt. Ich versuche seit dem nicht extrem in Panik zu verfallen und vermeide es zu lesen. Es ist jetzt wieder eine Art "potentielle" Gefahr, die nun der Angst mehr Nährboden gibt.





Dr. Matthias Nagel
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