Medikament gegen Somatisierungsstörung

13.09.2014 23:29 • x 1 #21

Was redet ihr da?
Benzos sind sehr mit Vorsicht zu genießen und absolut keine Dauermedikation.
SSRI sind als diejenigen Medikamente der neuen Generation und haben wenig Nebenwirkungspotential im Vergleich zu den Trizyklischen oder MAO Hemmern.
Neueste Studien aus den USA gehen davon aus, dass Benzos Alzheimer Demenz stark begünstigen können.
Stand heute ein interessanter Artikel in der Rheinischen Post.

14.09.2014 00:25 • #22

genau,das jetzt so hinzustellen dass die ssri doch so schlecht sind und die benzos so gut verträglich seien.naja wenn ihr meint

Medikament gegen Somatisierungsstörung

14.09.2014 01:23 • #23

Ich kann nur aus meiner persönlichen Erfahrung sprechen, dass ich zwar überhaupt noch kein passendes Medikament gefunden habe, von dem ich sagen kann, es ist optimal für mich (deshalb auch meine Frage), aber im großen und ganzen haben mir die Benzos besser geholfen (kurzfristig, in bestimmten Situationen) als die Antidepressiva.
Nebenwirkungen waren bei ADs verheerend.
Hingegen bin ich auch von den Benzos nicht abhängig geworden und hatte auch nach ein paar wochen einnahme kein problem damit aufzuhören. Muss aber dazu sagen dass ich allgemein sehr verantwortungsvoll mit medis umgehe und sie nur nheme wenn es gar nicht anders geht.

14.09.2014 08:43 • #24

Ich habe nie gesagt, dass Benzos gut sind. Sie wirken bei gelegentlicher Einnahme sehr gut. Habe in den letzten 6 Jahren immer wieder mal eine Tavor genommen, und daher meine Erfahrung. Ich habe das Dilemma mit den Benzos beschrieben.

Bei SSRI bin ich der Meinung, welche in diesem Forum diskutiert werden. http://www.adfd.org/

Für mich sind die SSRI sehr wohl abhängig machend, aber eben nicht so, wie Dro. oder Benzos, sondern sie verursachen bei vielen Menschen lange Zeit nach der Einnahme noch Beschwerden. Und zu den Studien, die du nennst (ohne diese zu verlinken). Traue keiner Studie, die du nicht selbst gemacht hast. Die gleichen Studien gibt es mit genau umgedrehter Meinung (siehe das verlinkte Forum).

Meine Aussage ist nur: SSRI sind nicht modern und schon gar kein innovatives Medikament. Leider gibt es für Angstpatienten noch kein Medikament, welches wirklich hilft und eine Dauermedikation zulässt.

14.09.2014 10:49 • #25

Lieber Krausix,

Ich habe viele Jahre in der Psychiatrie gearbeitet und habe einige Ärzte als sehr gute Freunde. Ein bekannter Arzt ist sogar auch Betroffener.
Wahrscheinlich sträubst Du
Dich innerlich gegen diese Art Medikation, daher klappt eine Einstellung bei Dir nicht.
Man muss es zulassen. Leider müssen bei schwierigen Krankheitsverläufen mehrere Medikamente ausprobiert werden, bis das richtige gefunden wird. Hierzu werden Patienten oftmals stationär aufgenommen, um ihnen bei anfänglichen NW besser zur Seite stehen zu können.
SSRI haben definitiv kein Abhängigkeitspotential im Gegensatz zu den Benzos.
SSRI Medikamente wurden damals zur Gewichtsreduzierung eingesetzt.
Schnell hat man den Effekt der antidepressiven und angstlösenden Wirkung festgestellt. Seitdem wurden sie als solche auf dem Markt angeboten, mit großem Erfolg.
Ich kenne viele, die diese Medikamente seit Jahren nehmen und seit dem ein normales Leben führen können.

14.09.2014 11:22 • #26

Hey Marcel,
dein Beitrag zeigt die Meinungsverschiedenheit, die so ein Forum braucht. Bei mir haben SSRI auch mal schon ganz gut geholfen. Aber wehe sie wirken nicht mehr und du willst sie ersetzten... Eher das wieder los werden ist bei SSRI schwieriger als bei trizyklischen AD. Dies ist natürlich nicht bewiesen, aber es gibt Communities, die sich nur mit dem Thema Absetzen von SSRI beschäftigen. Das ist aus meiner Sicht ein Indiz dafür, dass auch an dieser Sichtweise etwas dran sein könnte.

Ich wollte nur betonen, dass der Rat für die ach so modernen SSRI in diesem Thread nicht unbedingt richtig ist. Ich finde die Aussage, dass SSRI so modern seien, einfach unbedacht. Sie wirken teilweise gut bis sehr gut und man weiß trothdem nicht warum. Das ganze Thema psychische Störungen und die Behandlung durch Medikamente und Psychotherapie ist aus meiner Sicht noch in einem so jungen Stadium, dass man hier von keiner Innovation sprechen kann. Was aber nur meine Meinung ist.

14.09.2014 11:31 • x 1 #27

Da hast Du natürlich auch recht.
Irgendwann gibt es die perfekt auf jedes Individuum maßgeschneiderten Medikamente.
Bis dahin ist aber leider noch ein langer Weg.

27.01.2023 09:32 • #28

Mir sagte ein Psychotherapeut einmal.. Probiers aus. Wenn deine Beschwerden verschwinden nach Einahme von Diazepam oder Lorazepam dann ist es psychisch. Wenn nicht ist es körperlich. Was soll ich sagen...weg waren die Beschwerden. Ergo psychosomatische Geschichte.

27.01.2023 11:31 • #29

@Jens79 Welche den ? Würde mich auch mal interesieren. Danke

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