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A
Zitat von sonnengruß:
@Andy3
Das ist auch sehr schlimm, sie streiten wegen dem Erbe, ich bin immer wieder geschockt, wenn ich das höre, mir wäre das so Sch. egal. wenn ich doch so eine Nahestehende Person verliere, immer wieder unfassbar.

Hallo Andy3,
das habe ich alles schon durch,
nach dem Tod meiner Mutter, die keinen Lebenswillen nach ihrer Erblindung mehr hatte, ging es bei uns daheim so richtig los.
Kurze Zeit später verstarb mein Bruder kurz vor seinem 40. Geb. an Sekundentod.
Der Rest der Sippe ( Vater und noch 2 Bruder) waren sich dann auch nicht mehr lang gut gesinnt.
Zum Schluss hat sich auch noch mein Vater umgebracht.


Da hast du aber schon viel durch, das tut mir sehr leid. Das ist so traurig. Meine Eltern und ich haben gerade kürzlich erst den ganzen Papierkram erledigt (Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Ortsgericht). Da hat es auch schon mal von einer Bekannten Probleme gegeben, wie sie erzählte wegen der lebenserhaltenden Maßnahmen etc. Das sollte wirklich gut abgesichert sein, meine Eltern wollten das so. Wenn sie nicht mehr da sind, bin ich allein. Darf gar nicht daran denken. Aber das ist echt hart, wenn in so kurzer Zeit Familienangehörige sterben wie bei dir.

07.07.2017 23:39 • x 1 #21


BellaM85
Oh man wie schrecklich das tut mir leid für dich unfassbar

07.07.2017 23:40 • x 1 #22


A


Keine Angst vor den Tot aber vor Schmerzen

x 3


sonnengruß
Aber zum eigentlichen Thema zurückzukommen, ich habe keine Angst vor dem Tod, sondern:
- ein Pflegefall zu werden/sein
- auf fremde Hilfe angewiesen,
- zur Last zu fallen
- nicht mehr Selbständig zu sein.

07.07.2017 23:43 • x 1 #23


A
@sonnengruß
ich glaube, das hat fast jeder, auch ich. Nun, leider können wir uns das nicht aussuchen. Vor dem Tod direkt habe ich auch keine Angst, aber vor dem Sterben, wie und durch wen vielleicht oder durch was? Die Fragen habe ich mir schon oft gestellt. Aber es führt zu nichts, außer zu mehr Ängstlichkeit. Was man dagegen tun kann, weiß ich auch nicht wirklich, außer, versuchen, nicht daran zu denken.

07.07.2017 23:49 • x 1 #24


sonnengruß
Aber auch eine Patientenverfügung, Patientenvollmacht usw. ist kein Garant.
Eine Freundin arbeitet auf einer Stroke Unit Station und haben uns darüber unterhalten.
Als ich erwähnte, ich hätte mit diesen Papieren vorgesorgt, erhielt ich die Frage und wo hast du sie?
Im Notfall wird nicht lange gesucht, sondern gehandelt.
Hab schon überlegt ob ich mir nicht das Ar. von Früher mit den Daten auf die Front stechen lasse

07.07.2017 23:52 • x 1 #25


A
Zitat von sonnengruß:
Aber auch eine Patientenverfügung, Patientenvollmacht usw. ist kein Garant.
Eine Freundin arbeitet auf einer Stroke Unit Station und haben uns darüber unterhalten.
Als ich erwähnte, ich hätte mit diesen Papieren vorgesorgt, erhielt ich die Frage und wo hast du sie?
Im Notfall wird nicht lange gesucht, sondern gehandelt.


Deshalb waren wir beim Ortsgericht und haben uns einen Stempel geben lassen, auch bezahlt und somit auf der sicheren Seite. Wir haben uns beraten lassen. Durch die Bekannte sind wir erst darauf gekommen, sonst hätten wir das gar nicht gewusst. Es ist eine Vorsorgevollmacht, keine Patientenvollmacht. Diese zusätzlich zur Patientenverfügung.

Zitat von sonnengruß:
Hab schon überlegt ob ich mir nicht das Ar. von Früher mit den Daten auf die Front stechen lasse

Ja, das wärs doch...

So, ich muss jetzt mal gute Nacht sagen, das Thema ist interessant.

07.07.2017 23:55 • x 1 #26


sonnengruß
@Andy3
wie muss ich die Sache mit dem Stempel verstehen, wie läuft das ab? Hab ich noch nicht gehört.

08.07.2017 00:01 • #27


E
Ich gehe mal davon aus das man das ganz bürokratisch rechtssicher hinterlegen kann, so das man dann in einem Register ist und die gewünschten Dinge auch gefunden werden die man festgelegt hat.

Allgemein würde ich aber solche Verfügungen mit einem Experten machen. Einfach die Aussage z.B keine Lebensverlängernden Maßnahmen wäre z.B nicht brauchbar. Glaube man muss da alles bis ins Detail Medizinisch bestimmen, damit wirklich das passiert was man wünscht. Nicht das man bei einer OP einen Herzstillstand hat der bei richtiger Reaktion keine Folgen hätte, man dann aber verstirbt weil man die Maßnahme verboten hat

Ich denke mir einen Bevollmächtigten dem man Vertraut macht auch Sinn.

08.07.2017 00:50 • x 1 #28


sonnengruß
Bei einem Notar was zu machen und hinterlegen, das kenn ich.

@Eduard
Ich denke mir einen Bevollmächtigten dem man Vertraut macht auch Sinn.

Das habe ich auch gemacht, glaube auch das nahe Umfeld / Vertrauten die sollen auch wissen, was man in einem Notfall passieren soll.
Wer befugt ist und wo sich die nötigen Papiere befinden.

08.07.2017 07:41 • x 1 #29


A
Zitat von sonnengruß:
@Andy3

wie muss ich die Sache mit dem Stempel verstehen, wie läuft das ab? Hab ich noch nicht gehört.


guten Morgen,
https://www.patientensicherheit.com/vor ... Gwodo_ICqQ

08.07.2017 07:45 • x 1 #30


Trebur
Ich bewundere euch, dass ihr keine Angst vor dem Tod habt.
Das kann ich leider leider von mir nicht behaupten.

Angst vor Krankheit, vor Schmerzen und künstlicher Lebenserhaltung, davor hat jeder sicher große Angst und das dürfte auch eine reale verständliche Angst sein.

Ich selbst habe daneben aber auch eine fürchterliche Angst vor dem Tod selbst und dem nicht Wissen, was danach sein wird.
Als Nachkriegskind wurde ich in frühester Kindheit oft mit Gott konfrontiert.
Abends das Beten war selbstverständlich. Inhalt dabei u.a. auch die Bitte um Gesundheit für Oma, Opa, Papa, Mama und Bruder und die Bitte fromm zu werden, dass ich in den Himmel komme.
Auch kam ich immer mit Sünde, Kirche, Fegefeuer und einem strafenden, nicht liebenden Gott in Kontakt.

Wie jeder Mensch habe ich in meinem Leben (nach religiösen Ansichten) sündig gelebt und musste viele Strafen erleiden.
Tod meiner ersten Tochter nach 3 Monaten ihres Lebens. Tod meiner Eltern in einem Abstand von 3 Monaten und auch den Tod meiner Frau in einem Alter von unter 60 Jahren.

Seither lebe ich nur noch einsam vor mich hin und erhalte auch wenig bis keine Unterstützung / Nähe oder Trost von meinen beiden lebenden Kindern oder sonstiger Verwandtschaft.
Ich wurde nicht nur psychisch Krank, sondern auch physisch. Krebsleiden plus großer OP und zig andere Erkrankungen.

Immer wieder drehen sich meine Gedanken um Tod und Gott, um Rechenschaft die vor einer höheren Instanz abgelegt werden muss und um noch schlimmere Bestrafung, Leid und Schmerz die dann zu ertragen sind.
Ich habe niemand umgebracht, habe niemand finanziell/materiell betrogen, gestohlen oder sonst irgendwie großen Schäden zugefügt.
Sicher und wer ist das nicht, war auch ich Anlass von Sorge, Kummer und selichem Leid anderer Menschen, was ich heute bereue.

Meine innere Angst (Todesangst) für alles gerade stehn zu müssen, weiter Strafen zu erleiden, ist unbeschreiblich groß.
Verhaltenstherapie, psychische- und psychosomatische Therapien und und und, haben mir bisher die Angst nicht nehmen können.
So erlebe ich schon die Hölle auf Erden und habe Angst vor dem Tod und einer dann noch größeren / schlimmeren Hölle.

Was ist nach dem Tod, gibt es etwas, danach und wenn ja, was kommt. Diese Gedanken kreisen und sorgen dafür, dass ich nicht nur Angst vor dem schmerzhaften Sterben, sondern auch vor dem Tod ansich habe.

Das erleide ich innerlich, obwohl ich es im Leben trotz aller Niederschläge zu einer anerkannten erfolgreichen Persönlichkeit gebracht habe, der man von Außen das alles nicht anmerkte.

08.07.2017 09:43 • #31


L
Zitat von BellaM85:
Danke schön Sonnengruß

Ja doch das mit dem Erbe ist wirklich so Andy. Eine Bewohnerin lag damals im Sterben dann kam ihre Tochter und diskutierte als erstes was sie brauchen könnte, was nicht, wieviel Geld auf den Konten wäre, was der Platz denn den Monat kosten würde da ihre Mutter ja eh stirbt muss ja auch nicht der volle Preis gezahlt werden! Wie die Mutter denn beerdigt wird usw und das alles vor der sterbenden Mutter zu uns!

Das ist doch nicht normal! Und ich könnte noch mehr von so asi Storys berichten!



man erntet, was man sät.

Klar ist es oft schockierend,wenn man so was sieht / hört, wie manche Kinder sich im Todesfall Verhalten.

Da kommt Raffgier,pietätlosigkeit und alles schlechte zusammen...

aber oben genanntenSpruch sollte man nicht vergessen.

wo kommt es denn her...das Gefühl....die Raffgier...vielleicht immerzu kurz gekommen...von den Eltern wurde immer jemand bevorzugt gutes Kind/ schlechtes Kind usw

da kommt tiefster Hass und Wut zutage.

Das ist dann die Ernte.

von daher sehr ich von pauschalen Verurteilungen ab...böse Kinder.

ich hoffe, alles richtig zu machen....daß es nicht so solchen Szenarien kommt... das ist mein Glaube und meine Hoffnung daran.

wenn man als Eltern immer gerecht war, dann kann ich mir nicht vorstellen,daß es zu so was kommt.

08.07.2017 10:13 • x 2 #32


BellaM85
Das wird wahrscheinlich schon stimmen was du da geschrieben hadt wir kennen ja auch oft die Hintergründe nicht wirklich.
Trotzdem finde ich das egal was war man könnte sich in den letzten Minuten schon zusammen reißen.
Es ist nämlich echt schokierend wie manche mit sowas umgehen
Und diese Personen sollten auch nicht vergessen das auch sie mal diesen Weg gehen werden und sie wollen dann bestimmt auch vertraute dabei haben

Deswegen sollte man echt gucken wenn machbar das man sich immer mit seinen Eltern usw gut steht. Man hat eben nur die eine Familie und in welche man rein geboren wird kann man sich leider nicht aussuchen

Lg

08.07.2017 10:45 • x 1 #33


sonnengruß
@lechatnoir kann dir in einigen hier nur zustimmen.

Ärger und Streitigkeiten könnten vermieden werden, wenn schon zu Lebzeiten beider Elternteile alles besprochen und notariell geregelt würde.
Viele denken sich wohl, das sollen die unter sich ausmachen oder aber auch: die wissen/ahnen schon, das es Ärger usw. geben wird und gehen dem durch
nichts tun/sagen aus dem Weg. Wie schon ein Leben lang erzogen/vorgelebt wurde (Kopf in den Sand stecken).
Hab das selber erfahren dürfen.

08.07.2017 11:25 • x 1 #34


E
Zitat von Trebur:
Meine innere Angst (Todesangst) für alles gerade stehn zu müssen, weiter Strafen zu erleiden, ist unbeschreiblich groß.

Ich glaube nicht das man für irgendwas nach dem Tod geradestehen muss. Auch eine Hölle gibt es nicht, dies ist eine reine Erfindung der Kirche um die Gläubigen in den frühen Tagen einschüchtern zu können. Erstmalige Einführung der Hölle war ja erst im neuen Testament und dort auch nur umschrieben. Man könnte es aber unterschiedlich interpretieren wie so vieles in alten Schriften Was gut und böse ist, entscheiden Menschen keine höhere Macht. Wenn du im Wald ein Reh mit einem Stock erschlägst ist das böse nach Definition. Erschlägst du das Reh weil du dich verlaufen hast und seit Tage nicht zu Essen hattest, dann ist die selbe Handlung zwecks Essensgewinnung plötzlich wieder nicht Böse obwohl es die selbe Tat ist.

Merk dir eines, egal was irgendein Buch sagt. Sofern es einen Gott gibt, dann ist es ein liebender und kein hassender Gott vor dem man keine Angst haben braucht. Was für ein Sinn hätte ein eigener Wille wenn man keinen eigenen Willen haben dürfte?

Zitat von Trebur:
Was ist nach dem Tod, gibt es etwas, danach und wenn ja, was kommt. Diese Gedanken kreisen und sorgen dafür, dass ich nicht nur Angst vor dem schmerzhaften Sterben, sondern auch vor dem Tod ansich habe.

Nun was nach dem Tod passiert wird wohl niemals jemand erforschen können, es wird jeder irgendwann selbst erfahren. Im Prinzip gibt es ja nicht so viele Möglichkeiten. Es kann sein das man einem Gott begegnet, feststellt das es doch eine Seele gibt und man wieder Geboren wird in Zukunft, oder es ist einfach nichts und man ist Tod. Wobei man letzteren Fall wohl selbst nicht mehr feststellen wird Alternativ erwachen wir an einem anderen Ort und merken das unser Leben nur ein kurzer Traum war und gehen dann zur Arbeit

08.07.2017 13:40 • x 1 #35


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