Pfeil rechts

R
Hallo,

also ich würde generell einige Punkte zur Sprache bringen, die auch im Verdacht stehen, Angstzustände hervorzurufen und weitere Symptome und Unwohlsein erzeugen. Unter Hyperventilation versteht man das vermehrte Luft holen, mehr als der Körper eigentlich bräuchte. Häufig spielt da das vegetative Nervensystem etwas verrückt. Das Hyperventilieren hat dabei nicht unbedingt zur Folge, dass man mehr Sauerstoff im Blut hat, wie viele vielleicht denken mögen. Selbst bei normaler Atmung hat man eine Sauerstoffsättigung von durchschnittlich 97% im Blut. Mehr Luft zu atmen würde da kaum einen positriven Effekt haben. Viel mehr wird CO2 aus dem Körper ausgeatmet. Klingt ja erst mal vernünftig, denn CO2 ist ein Abfallprodukt. Allerdings wenn man zu wenig davon hat, tut das dem Körper auch nicht gut. Z.B. ohne CO2 könnte unser Körper gar kein Sauerstoff aufnehmen.

Nun ist das Dumme, dass man selber gar nicht merkt, dass man hyperventiliert. Sobald man auf seinen Atem achtet, läuft es nicht mehr unbewusst ab. Man kann sich leider selbst nicht unbeobachtet beobachten. Ich habe mich in den letzten Wochen allerdings mehr damit beschäftigt und kann nicht mal ausschliessen, dass ich zum hyperventilieren neige. Es gibt allerdings einen Versuch, den man machen kann, in dem man 2-3 Minuten bewusst hyperventiliert. Allerdings rät man davon ab, es alleine zu machen, weil man im schlimmsten Fall sogar unmächtig werden kann. Naja, ich war unbelehrbar und habs trotzdem ausprobiert. Ich hatte dabei und danach ein ausgeprägtes Kribbelgefühl in den Händen, um den Mund und in der Brustgegend. Auch fühlte ich mich ziemlich ausgelaugt und war etwas matschig in der Birne. In gewisser Weise gab es Parallelen zu den Zuständen, die ich auch sonst manchmal habe.

Ein wichtiger Punkt scheint da die Brustatmung zu sein. Die unnatürlichere Atembewegung ist, durch Heben und Senken der Brust ein- und auszuatmen. Dabei ist es besser mit dem Zwerchfell zu atmen. Durch dessen Heben und Senken wird auch weniger Energie verbraucht. Ich habe bei mir den Eindruck, wenn ich angespannt bin, dann sind auch die Bauchmuskeln verkrampft. Mit angespannten Bauchmuskeln ist es aber schwierig, eine Zwerchfellatmung auszuführen, weil sich der Bauch ja ausdehnen muss. Es kann sein, dass ich im angespannten Zustand (Stress usw.) zur Brustatmung und evtl. zum hyperventilieren neige. Aber das ist wie gesagt sehr schwer an der eigenen Person feststellbar.

Wäre schön, wenn auch andere über ihre Erfahrung mit der Atmung berichten könnten inklusive Hilfestellung.

27.02.2011 15:15 • 27.02.2011 #1




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Prof. Dr. Heuser-Collier