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Meine Angst vor Krankheiten ist zurück.
Vor fünf Jahren hatte sie aufgehört, aber seit zwei Wochen ist sie wieder da.
Ich plane schon meine Beerdigung.
Die Ungewissheit, ob ich schwer krank bin oder nicht, macht mich verrückt.
Mein letzter Arztbesuch war vor zwei Jahren. Mir ging es gut, warum hätte ich zum Arzt gehen sollen? Jetzt bereue ich, so lange nicht dort gewesen zu sein, und ehrlich gesagt traue ich mich auch nicht mehr hinzugehen.
Die schlimme Nachricht zu bekommen, dass ich Leukämie habe, würde mich zerstören – aber auch die Ungewissheit zerstört mich.
Ich habe seit Wochen Schmerzen im Knie, sie kommen und gehen, mal stark, mal schwach. Das Knie ist leicht geschwollen.
Ich habe Schmerzen an der Halswirbelsäule und starke Nackenschmerzen.
Seit zwei Wochen schlafen mir nachts die Hände ein, sie wecken mich vor Schmerz.
Seit einer Woche bin ich ständig müde, meine Augen tränen, mein Gesicht wirkt eingefallen.
Ich habe abgenommen.
Am Donnerstag habe ich einen Termin zur Blutentnahme.
Die Angst wird immer stärker.
Ich denke ständig, dass es Leukämie ist. Ich habe auch ständig blaue Flecken – vor allem an Armen und Beinen – ohne dass ich mich irgendwo gestoßen hätte. Ich könnte mehr Symptome aufzählen.

10.06.2025 23:17 • • 13.06.2025 #1

21 Antworten ↓

Hallo Nuella,

willkommen im Forum.

Zitat von Nuella:
Die Ungewissheit, ob ich schwer krank bin oder nicht, macht mich verrückt.

Warum denkst Du denn, Du könntest ernstlich krank sein?
Hast Du am Donnerstag nur einen Termin zur Blutentnahme oder wirst Du auch mit Deiner
Ärztin/Deinem Arzt sprechen?
Ohne ärztlich Meinung, solltest Du Dich nicht in eine Krankheitsangst hineinsteigern.

Viele Grüße
Bernhard
A


Die Angst ist wieder da

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@Nuella
Ich verstehe diese Angst sehr gut .
Auch wechseln die Phasen bei mir und die Ungewissheit bis zum Ausschluss einer , von mir angenommen Erkrankung , war und ist immer die reinste Angsthölle.
Ich drücke dir die Daumen dass alle Ergebnisse ok sind , was anderes beruhigt dich wahrscheinlich nicht.
Es kann uns alle jederzeit treffen und leider schaffen es nicht alle Menschen diesen Fakt zu ignorieren und genießen die Zeit des sowieso kurzen Lebens …
Ich habe Jahre verschwendet mit Angst , Panik und Befürchtungen , die nie eingetreten sind .
Vielleicht kriegst du nochmal die Kurve wenn deine Untersuchungen nichts ergeben und kannst deine Ängste bändigen bis es wirklich „ernst“ ist ..
@Nuella
Guten Morgen!
Wie alt bist Du?
Würde altersbedingter normaler Wirbelsäulenverschleiß plus Wechseljahre passen?
@Hotin ich werde nur zur Blutentnahme gehen.
Es ist ein Gefühl das ich schwer krank bin, ehrlich gesagt drehe sich meine Gedanken von morgens bis zum Schlafen gegen nur um krankheiten. Es ist ein Gefühl das mit dem Körper irgendwas nicht stimmt.
@KiraStuttgart26
Danke dir.

Ich hoffe einfach das ich nach dem check up damit wieder abschließen kann. Aber bis dahin bin ich sehr angespannt.
@Nevermore77

Guten Morgen.
Ich bin 40, also hoffe ich mal, dass ich noch nicht in die Wechseljahre komme. Aber die wären mir immer noch lieber als irgendeine Krankheit.
@Nuella ich kann dich sehr gut verstehen. Diese Krankheitsangst habe ich seit Jahren immer mal wieder. Zwischendurch habe ich gute Phasen wo mir alles egal ist. Bei mir ist es auch immer die Angst vor Leukämie, weil es mein Vati hatte.
Tja, aber ändern können wir es sowieso nicht. Egal wie es kommt. Versuch positiv zu denken. Dein Kopf trickst dich bestimmt bloß aus
Zitat von Nuella:
Es ist ein Gefühl das ich schwer krank bin, ehrlich gesagt drehe sich meine Gedanken von morgens bis zum Schlafen gegen nur um krankheiten. Es ist ein Gefühl das mit dem Körper irgendwas nicht stimmt.

Wie kann es sich anfühlen, dass Du schwer krank bist.
Verstehen kann ich, wenn Du sagst.
Ich fühle mich grundsätzlich nicht gut. Irgendetwas belastet meineStimmung.

Dabei wird es sich dann aber weniger um eine körperliche Krankheit handeln.
Vieles spielt sich hauptsächlich in unserem Kopf ab.
@Nuella
Das ist bei mir auch so.
Ich bin als Krankenschwester eh an Erkrankungen interessiert und ich sagte es schon oft, es ist oft eine Kanal für eine diffuse Lebensangst meiner Meinung nach. Und : es bringt pepp ins langweilige Leben . Endlich ist was los und was ist spannender als eine schwere tödliche Erkrankung ? Auch wenn es völlig quälend ist denke ich dass es eine traurige Funktion hat, zumindest bei einigen Menschen.
Mich haben die Themen Tod und Krankheiten schon immer merkwürdig angezogen und das war der Wegbereiter für meine Hypochondrie.
Denke man muss ein Stück weit damit leben da es oft eine therapie Resistenz in diesem Bereich gibt.
Bist du in Behandlung oder wie begegnest du deinen Ängsten ?
@Hotin
Mein Inneres interpretiert es als „schwer krank“, weil gewisse Symptome vorhanden sind, die bei einem gesunden Menschen nicht auftreten – und bei mir sind es gleich mehrere. Ich habe sie gar nicht alle aufgezählt. Die Menge macht es einfach.

Wenn ich jetzt nur über Rückenschmerzen klagen würde, hätte ich wahrscheinlich nicht den Gedanken oder das Gefühl, schwer krank zu sein.

Aber bei mir ist es der Rücken, dazu kommen taube Hände, dauerhafte Müdigkeit und mittlerweile habe ich hier und da auch blaue Flecken, die ich mir nicht erklären kann.
@KiraStuttgart26


Hi Kira,
ehrlich gesagt ist mein Leben nicht langweilig, ich hätte wirklich Besseres zu tun, als mich ständig nur mit mir selbst zu beschäftigen.
Es ist eher die Angst, dass das Leben vorbei sein könnte.
Der Mensch lebt gern und er möchte nicht gehen.
Ich glaube, wenn man körperliche Symptome spürt, für die man keine klare Erklärung bekommt, dann kann einen das innerlich ganz schön aus der Bahn werfen. Man denkt nicht nur an das, was gerade weh tut, sondern auch an das, was man verlieren könnte.
Man fängt an, das Leben plötzlich anders zu sehen , intensiver, verletzlicher. Und manchmal fühlt es sich an, als hätte man keine Kontrolle mehr über den eigenen Körper. Das macht Angst. Nicht, weil man das Leben langweilig findet, sondern weil man es liebt.
Aber Leukämie?
@Hotin

Ich will eigentlich nicht googeln, was die Symptome von Leukämie sind, aber die blauen Flecken an Armen, Beinen und manchmal am Bauch lassen mich diesen Gedanken nicht ganz los.
Mal schauen, ob die Blutwerte morgen da sind, dann weiß ich mehr… oder eben auch nicht.
Zitat von Nuella:
@Hotin Mein Inneres interpretiert es als „schwer krank“, weil gewisse Symptome vorhanden sind, die bei einem gesunden Menschen nicht auftreten ...

Ach ja und die dauerhafte müdigkeit und Abgeschlagenheit ..
@Nuella
Ich denke auch nicht dass dies alles ist.
Ich liebe das Leben auch , grad mit Kindern und meine größte Angst ist dass es vorbei sein könnte.
Normalerweise ist man ja mit seinen Tätigkeiten und Projekten sehr eingenommen vom Alltag . Hypochonder sind da oft von weg gerückt und haben „ hinter den Vorhang „ gesehen . Das meine ich , die Beschäftigung , das ständige in Erwägung ziehen von Gefahr minimiert ja nicht das Risiko zu erkranken.
Manche Menschen , auch ich , können diese Bedrohung nicht mehr beiseite schieben und das verdorben einem mit unter ja qualitative Lebenszeit.
Und wenn es zu einer ständigen Beschäftigung wird, die die ganze Gedankenwelt einnimmt , bin ich sicher dass da noch eine andere Funktion mitschwingt. Das muss im Einzelfall der Psychologe ermitteln.
Ich bin mit der Endlichkeit des Lebens immer bewusst , ich kann selten mal gute Momente leben ohne darüber zu sinnieren ob es bald durch einen harten Schicksalsschlag zu Ende sein könnte. Das empfinde ich als traurig und ich glaube auch nicht dass es so sein sollte. Vielleicht willst du dir ja nach der Abklärung mal Hilfe holen , vermutlich kommt dann zeitnah auch eine neue Befürchtung auf dich zu ..
@KiraStuttgart26
Du hast recht.
Die Angst schützt nicht vor dem Schicksal, aber sie raubt oft die schönen Momente. Und wenn sie zur ständigen Begleiterin wird, hat das oft tiefere Gründe,da kann es sehr hilfreich sein, mit jemandem professionell hinzuschauen.

Sollte ich wirklich nix haben werde ich erstmal meine Freunde zum grillen einladen, und einfach mal abschalten. Diese Wochen haben mich sehr ausgelaugt.


Wie gesagt 5 Jahren hatte ich Ruhe ohne psychologische Hilfe.
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@Nuella gibt's schon was neues vom Arzt?
@Dori83


Hi, danke der Nachfrage.
Ich habe heute in der Arztpraxis angerufen.
Laut den Blutwerten ist soweit alles in Ordnung, nur der Schilddrüsenwert liegt bei 7,1.
Ich soll deshalb dringend zu einem Endokrinologen oder in die Nuklearmedizin überwiesen werden.
Weiss jetzt nicht in wie weit ich abschalten kann.
Zitat von Nuella:
@Dori83 Hi, danke der Nachfrage. Ich habe heute in der Arztpraxis angerufen. Laut den Blutwerten ist soweit alles in Ordnung, nur der ...

Das klingt doch schonmal ganz gut. Das mit der Schilddrüse muss mit Tabletten behandelt werden, aber das ist nicht schlimm. Habe auch Schilddrüse. Die Schilddrüse kann nur viele Beschwerden verursachen. Daher ist es wichtig das du es behandeln lässt. Kopf hoch! Das wird schon werden
A


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