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Maxundso
Hallo liebe Forumgemeinde,

da ich mich jetzt bestimmt schon seit ca. 2 Wochen durchs Forum klicke, mal mehr mal weniger, wollte ich jetzt auch mal was schreiben und vielleicht hilft es mir ja. Zu meiner Person, ich bin 22 Jahre alt, Angestellter und eigentlich ein lebensfroher und glücklicher Mensch, wäre da nicht immer mein kleines eigenes Problem.

Schon sehr früh in meiner Kindheit hatte ich schon immer die Angst, dass einfach mein linker großer Zeh abfallen würde. Ich habe immer und immer wieder gezählt ob noch alle dran sind. Dies ging dann soweit, dass ich sogar im höhsten Hochsommer des Jahres 1997 dicke Socken tragen musste, damit ich nicht immer zähle, ob wirklich alle meine Zehen noch dran sind. Die Jahre vergingen und mir fiel bis zum Jahre 2009 eigentlich nichts weiter ein, warum ich diese Ängst oder Sorgen habe. Damals, wurde bei bei mir ein sehr hoher Leberwert festgestellt, da ich damals 16 Jahre alt war und dies ungewöhnlich war, wurden damals viele Tests gemacht. Leider alles ohne Erfolg, nun blieb dieser Leberwert so hoch und wird halbjährlich kontrolliert. Ich trinke keine Alk., noch nie, evtl. mal ein B. zum Fußball aber das war es dann auch. Nun, als ich mich dann immer schlafen gelegte hatte, habe ich natürlich drüber nachgedacht. Leber, Werte, Krebs? Was kann es denn alles sein. Dann schlich sich ein Gefühl ein, Druck in dem Bereich. Druck, Druck und nochmal Druck. Ich habe es natürlich direkt meiner Mutter gesagt, diese Krankenschwester, hat aber alles abgetastet, nichts. Ultraschall und nochmalige Leberpunktur, auch nichts. Alles war in Ordnung und so verging das Gefühl dann auch sehr schnell wieder und ich wiegte mich in Sicherheit.

Nun, zwischendurch, also im Verlaufe von 2009 bis 2015 hatte ich zwiscendurch immer mal wieder das Gefühl, dass ich irgendwelche Krankheiten haben könnte, aber es begriff mich noch nie wirklich und diese Gedanken verflogen immer wieder dorthin, wo ich sie mir auch jetzt wünschen würde.

Tag X, Montag der 11.03.2015, ich fuhr, wie eigentlich immer, mit dem Fahrrad nach Hause. Hab gegessen, mir noch mal einen Kaffee gekocht wie es halt so üblich ist in der Routine des Tages und begab mich an meinen Computer um meine Mails zu prüfen. Der Abend verflog und ich ging nochmals runter, weil ich doch noch eine Rauchen wollte. Rauchen, das Thema was mich schon immer anekelt aber ich nicht los von kommen kann, aber nun gut von ca. 10 Zig. am Tag, auf 3 zu kommen ist ja auch schon mal was. Weiter im Text, ich runter, vor die Türe, ziehe genüsslich an meiner Zig., denke über das geschriebene Angebot nach und wie viel Umsatz wir wohl daraus schlagen mach hätte können, wenn wir nicht 3% Skonto gegeben hätten bis auf einmal, Schwindel eintrat, Herzrasen. Bis dahin hatte ich das nie und mir ging der Gedanke sofort in den Kopf das wars. Ich ging reine setzt mich hin und trank etwas, nichts der Puls blieb so hoch, ich rief meine Mutter. Diese mich abgetastet, ich sollte nun keine Panik bekommen und ich sollte mich beruhigen. Ja beruhigen, was ich nie schaffe wenn sowas kommt, außer ich schlafe ein. Es wurde dann natürlich besser, aber ich habe trotzdem gejammert was das denn nun gewesen ist. Mama brachte mich ins Krankenhaus, ich natürlich geweint wie sonst was, weil ich nicht wusste, was das sein könnte und was nicht. Und dann lag ich da, im Krankehaus am EKG, alles war soweit in Ordnung, nun noch das Röntgen vom Herzen und der Lunge. Ich wettete mit meiner Mutter um einmal Mc Donalds, dass wars nun Krebs, sonst was. Ich habe i.was schlimmes. Röntgen und ab aufs Zimmer mit mir, natürlich die ganze Zeit geweint, weil ich wusste das wars mit mir. Geschlafen habe ich nicht, meine Freundin konnte auch nicht mehr kommen und nun war ich da verlassen von allen, alleine im Krankenhaus mit dem Gedanken, das wars. Nun gut, nächster Tag, Chefarzt persönlich , OOOOOOOH, kam und erklärte mir die Befunde von Blut. Magnesiummangel. Sonst nichts, Ultraschall, Röntgen, alles war in bester Ordnung.

Am Nächsten Tag wurde ich entlassen, keine Diagnose, einfach nur vielleicht zu wenig getrunken oder der Stress der vergangenen Monate (Krankheit der Oma, Depression in der Familie, Stress auf der Arbeit etc. pp.).

Nun fängt der ganze, sorry wenn ich mich so ausdrücke, schei. wieder an. Ich denke an nichts anderes mehr, mein Kopf tut weh, druck auf dem Kopf, Tumor im Kopf. Das ist die einzige Gedankenkette die ich habe. Das wäre so, Auto fahren, Autofahren auf der Autobahn, Tod durch Unfall. DUMM, es ist dumm. Aber ich kann mir nicht helfen. Ich hatte noch nie Probleme mit den Augen, habe verschwommen gesehen, Tunnelblick und Kopfschmerzen bekommen. Was dachte ich Tumor im Kopf, was war es letztendlich ich brauch n Brille. Innerhalb von Tagen hat es sich verbessert. Doch nun sitzt ich hier, mach mir die reinsten Gedanken darüber was ich haben könnte und was nicht. Gegooglte habe ich nichts, dass ist wie noch mehr Öl ins Feuer gießen, aber ich bin halt sehr angespannt deswegen. Leichtes stehen irgendwo = Ich falle jetzt um oder das war's. Schmerzen in der Brust, ja was kann das wohl sein, natürlich nicht nur dumm bewegt oder verspannt oder sonst was, ne es wird natürlich Krebs sein. Meine Freundin sowie meine Freunde stehen da alle hinter mir und wenn ich diese Sachen habe, dann kann ich mit jeden darüber reden, aber ich möchte diese natürlich auch nicht damit belasten und nerven. Des weiteren muss ich noch zu geschehen, dass ja viel vom Rücken kommen kann, nun ja, wenn ich darauf rum drücke, ist der so hart wie Kruppstahl (der Ausdruck kommt von meiner Oma, also bitte nicht falsch von mir denken, oder sonst was). Kann auch eigentlich nie unterscheiden, ob ich Rückenschmerzen habe oder nicht oder ob es dann die Brustschmerzen sind. Aber, ich habe aufjedenfall Verspannungen, Verschiebungen und all den mist, also weg am 11. zum Einrenkdoc. (mir fällt das Wort nicht ein). Sport mache ich auch, ohne Probleme lauf ich meine 10 Kilometer genauso wie 90 Minuten auf dem Platz zu stehen.

Ich geh gern raus, mach was mit Freunden oder meiner Freundin, dort habe ich diese Gedanken nicht, doch sobald es zu später Stunde hingeht oder ich alleine bin, befangen mich diese Gedanken wieder mehr und mehr.

Ich wollte einfach mal meine Gedanken hier freien Lauf lassen und ich hoffe ich habe niemanden damit geschadet oder verstoße gegen irgendwelche Regeln, wenn doch dann tut es mir sehr leid.

Einen schönen Donnerstag Ihnen allen und natürlich auch schon mal ein schönes Wochenende mit dem Blick dort hin gerichtet.

P.S. Ich habe ab der nächsten Woche einen Termin bei einem Psychologen, ich hoffe dieser weiß Rat und kann mir mit meinen Ängsten beiseite stehen.

28.05.2015 15:57 • 28.05.2015 #1


1 Antwort ↓

Icefalki
Hallo Maxundso, herzlich willkommen bei uns.

Hier gibt es sehr viele Menschen, denen es ähnlich wie dir ergeht. Wirst schon sehen.

Einen guten und gewinnbringenden Austausch hier bei uns.

28.05.2015 18:50 • #2





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