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Hallo zusammen!
Ich bin neu hier, weil ich hoffe hier jemanden zu finden der mich versteht.
Ich bin weiblich und 39 Jahre alt. Leider von Beruf selbst im medizinischen Bereich tätig.
Mir ging es immer gut, ich habe mir nie Sorgen um Krankheiten gemacht oder Angst davor gehabt, das ich mal etwas schlimmes bekommen könnte. Das ganze fing dann vor ca 13 Jahren mit einem Kinderwunsch an. Es klappte nicht und ich wurde von oben bis unten auf den Kopf gestellt ohne das eine Ursache gefunden wurde. Die erste IVF ging dann schief und ich wurde überstimmuliert. Da habe ich das erste mal gemerkt, wie schlecht es einem gehen kann. Nach fast 2 jähriger Pause habe ich einen erneuten Versuch gewagt und per Insemination wurde ich schwanger. Bis auf ein paar kleine Wehwehchen war es eine komplikationslose Schwangerschaft. Aber da habe ich schon hinter jeden Kopfschmerzen etwas schlimmes wie Schwangerschaftsvergiftung vermutet. Die Geburt endete im Chaos. Es musste nach 36 Stunden Wehen ein notkaiserschnitt gemacht werden. Der Arzt hat etwas falsch wieder zugenäht und ich wäre fast verblutet. Nach einer Notoperation lag ich 2 Tage auf der Intensiv, bekam Bluttransfusionen und hatte höllische Schmerzen. Wieder zu Hause mit meinem Wunschkind das nach 5 Jahren endlich da war, ging es los. Was ist wenn ich durch die Transfusion jetzt HIV positiv bin? Was ist wenn die jahrelangen Hormone Krebs fördern usw. Der HIV Test war natürlich negativ. Weitere Versuche ein zweites Kind zu bekommen schlugen fehl. Entweder es klappte erst gar nicht oder ich hatte einen sehr frühen Abgang. Irgendwann habe ich mich damit abgefunden nur ein Kind zu haben. Jetzt habe aber immer Angst durch eine Krankheit zu sterben und meine Tochter nicht aufwachsen zu sehen. Habe ich Durchfall denke ich an Darmkrebs, drückt es im Magen ist es bestimmt Magenkrebs. Ich habe diese Symptome wirklich und eine magenspieglung hat nichts ergeben, sodass ich denke das alles wahrscheinlich psychisch ist. Finde ich am Körper irgendwo einen kleinen knubbl, kann es ja nur ein weichteiltumor sein, obwohl ich weiß das ein Lipom viel wahrscheinlicher ist. Es erfolgten schon viele Untersuchungen: Langzeit blutdruckmessen, viele blutentnahmen, belastungs EKG, Ultraschall vom Bauch, MRT des Schädels (dachte ich hätte MS), magenspieglung, Röntgen des halswirbelsäule, Ultraschall der Brust usw. Es war immer alles ok, ich aber nie beruhigt.
Zu Beginn unseres Urlaubs bekam ich dann einen Juckreiz im Bereich der Schaml.. Ich dachte das liegt am chlorwasser und am schwitzen. Ich hatte auch dieses Symptom schon öfters, war beim Frauenarzt der sagte es sei alles in Ordnung. Da das Jucken und piecksen immer wieder verschwand, bin ich dieses Mal tatsächlich ruhig geblieben. Es war dann auch im Urlaub irgendwann wieder weg. Wieder zu Hause kam es wieder, nicht täglich und auch nur leicht, aber doch da. Am Montag war ich dann wieder beim Arzt. Ja, da ist eine hautauffälligkeit, muss abgeklärt werden. In meiner Panik habe ich es irgendwie geschafft noch für gestern einen Termin in einem Dysplasiezentrum zu bekommen. Es wurden mehrere stanzbiopsien gemacht. Die Ärztin war sehr nett und meinte es wäre nichts bösartiges, könnte aber eine krebsvorstufe sein, vielleicht aber auch nur eine hautveränderung. Ich weiß es klingt bescheuert, aber ich glaube ihr nicht. Ich denke schon den ganzen Tag das sie das bestimmt nur gesagt hat um mich erstmal zu beruhigen da die Untersuchung der Proben ja ca 1 Woche dauert. Das dicke Ende kommt dann nächste Woche. Ich hatte letzt Nacht so eine Angst das ich nicht schlafen konnte. Habe mich damit beschäftigt was wäre wenn es doch Krebs ist. Habe mich reingesteigert. Eine Erklärung für den häufigen Durchfall gefunden (bestimmt ist der Krebs schon zum Anus/Enddarm gestreut)
Leider habe ich von solchen Sachen auch noch etwas Ahnung, da ich jahrelang im chirurgischen Bereich tätig war und jetzt im internistischen Bereich ( mit Darmspieglungen) bin. Die Angst macht mich wahnsinnig. Ich kann aber auch mit niemandem reden, weil die Ärztin ja gesagt hat es ist nichts bösartiges. Wie soll ich da die Angst erklären? Ich habe eher versucht meinen Mann zu beruhigen und auch auf der Arbeit so getan als sei alles bestens.

18.08.2023 20:16 • 18.08.2023 #1


1 Antwort ↓

Ich sollte vielleicht noch dazu sagen, das ich bei meiner Tochter auch im immer vom schlimmsten ausgehe. Sie hatte kürzlich beinschmerzen und das zum wiederholten male. Eigentlich weiß ich das es höchstwahrscheinlich wachstumsschmerzen sind, aber der Gedanke das sie knochenkrebs haben könnte lies mich nicht los.




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Dr. Matthias Nagel
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