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Grütze
Ich weiß nicht, ob es dieses Thema schon gab, aber über die Suchfunktion hab ich irgendwie nichts gefunden...
Seit einigen Jahren leide ich an starkem Schwindel, Panikattacken und ddiversen somatischen Beschwerden. Da man in meiner Umgebung nur schwer einen Therapieplatz bekommt, habe ich nach langem Suchen den nächstbesten Therapeuten genommen (bzw. die einzige, die mir zugesagt hat).
Ich mache jetzt seit einem Jahr eine Psychoanalyse, aber ich habe das Gefühl, dass sie mir nicht viel hilft. Ich kann zwar die Situationen etwas besser einschätzen... aber wie ich mit Panikattacken umgehe und meine sozialen Ängste besiege, dazu gibt mir meine Therapeutin keinen einzigen Rat. Ich habe eher das Gefühl, dass sie damit überfragt ist.
Was mich noch mehr verwirrt: Sie sagt, ich soll meinen Bedürfnissen nachgehen. Meine Bedürfnisse sind, dass ich mich nur noch Zuhause einsperre, weil ich Angst vor der Angst habe! Ist das therapeutisch sinnvoll?

Wäre mir mit einer Verhaltenstherapie besser geholfen? Oder hat jemand hier auch gute Erfahrungen mit einer Psychoanalyse gemacht?
Immerhin geht diese Analyse ganz schön an die Substanz, wenn man viermal die Woche dort hin geht...

15.09.2011 01:02 • 29.09.2011 #1


1 Antwort ↓

B
Hallo Grütze,

wenn Deine Therapie schon ein Jahr läuft und deine Ängste sich nicht wesentlich verändert haben, solltest Du wirklich überlegen, in eine Verhaltenstherapie zu wechseln, zu dem empirische Untersuchungen gerade in diesem Bereich die besten Ergebnisse bei verhaltenstherapeutischer Behandlung zeigen.

Einen Wechsel solltest Du natürlich mit deiner Therapeutin und Deiner Krankenkasse (!) besprechen. Es könnte Schwierigkeiten geben, dass die Krankenkasse einen sofortigen Therapiewechsel nicht zahlen möchte. Da könnte Dir Deine jetzige Therapeutin helfen, wenn Sie dies befürworten würde - vorausgesetzt sie sähe ebenfalls in einem Therapiewechsel eine Möglichkeit für Dich.
Solltest Du Probleme bei der Anschlussfinanzierung einer ambulanten VT haben, so gäbe es eventuell noch die Möglichkeit, über den Rententräger eine Reha in einer verhaltenstherapeutischen Fachklinik zu beantragen, die Ängste und Panikattacken behandelt.

Herzlichen Gruß

Bernd Remelius

29.09.2011 16:58 • #2





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