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S
Also, Hallo erstmal,

mir ist aufgefallen dass ich in letzter Zeit oft Angst vor nähe zu anderen Menschen habe(z.B. in der Bahn, im Bus), und ich kann mir wirklich nicht erklären warum das so ist.
Ich habe Angst mich in der öffentlichkeit bloßzustellen, mich zu artikulieren, und ich habe dass gefühl dass es mir sehr wichtig geworden ist was die anderen Menschen über mich denken u.ä. .
Vor ca. einem Jahr war es das genaue gegenteil, da habe ich mich nicht dafür interessiert was andere über mich denken, ich habe mich in der Öffentlichkeit verhalten wie auch zuhause oder bei Freunden, und ich verspürte keinerlei unbehagen in der nähe von anderen Menschen.
Zur Zeit fühle ich mich dagegen richtig eingesperrt!

Ich würde sehr gerne wissen wieso das plötzlich so ist und was man dagegen machen kann, denn ich habe das Gefühl dass ich mich in der Öffentlichkeit nichtmehr ,,frei bewegen kann.

Vielen dank im Vorraus,

Sascha

15.01.2008 01:48 • 17.01.2008 #1


1 Antwort ↓

B
Hallo Sascha,

das ist eine Frage, die ich Dir auf die Schnelle sicherlich nicht beantworten kann. Da wäre ich ein Scharlatan oder würde mich als Wunderheiler aufspielen.

Deine wenigen Informationen würde ich derzeit - und das kann nur eine Hypothese sein - als Anzeichen werten, dass Du möglicherweise eine sog. soziale Phobie entwickelst. Hier im Forum kannst Du Dich unter den Links zur sozialen Phobie genauer informieren.
Im Mittelpunkt steht dabei immer, die Angst vor negativer Bewertung und Ablehnung durch andere. Die häufigste, aber genau falscheste Reaktion darauf, ist dann meist, dass man sich immer mehr zurückzieht.

Bei Dir erscheint mir das Ausmaß noch eher gering. Vielleicht stehst Du ganz am Anfang einer solchen Entwicklung. Und weshalb Du solche Probleme entwickelst, kann nur im Rahmen mehrerer Gespräche geklärt werden. Beruht die Entwicklung eher auf Erfahrungen in Deiner Entwicklung/Lebensgeschichte - oder ist sie durch aktuelle Ereignisse ausgelöst - oder beides? Das wären dabei wichtige Fragen.

Ich möchte Dir deshalb empfehlen, einen Therapeuten aufzusuchen - am sinnvollsten hielte ich einen Verhaltenstherapeuten -, um in einigen Vorgesprächen diese Fragen zu klären und zu besprechen, ob eine weitergehende Therapie sinnvoll wäre. Oft entschließen sich Menschen erst zu einer Therapie, wenn das Leiden groß ist. Das ist eigentlich nicht sehr sinnvoll. Interveniert man schon am Beginn einer solchen Entwicklung, ist eine Veränderung oft sehr viel einfacher.

Noch ein Tipp: Wolf/ Ängste verstehen und überwinden aus dem PAL Verlag ist ein guter Ratgeber, mit dem Du einsteigen könntest, das was gerade mit Dir passiert, besser zu verstehen und gegenzusteuern.


Ich wünsche Dir viel Erfolg auf Deinem Weg

Herzlichen Gruß

Bernd Remelius

17.01.2008 14:54 • #2





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