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B
Hallo,

hängen andauernde Unruhezustände mit Angst- und Panikattacken zusammen und ist es wichtig die Ursachen hierfür herauszufinden?

Zu meiner Geschichte:

Die erste Panikattacke erwischte mich auf dem Weg von der Arbeit nach Hause, im Auto. Mein Körper spielte das volle Programm ab: Herzrasen, Übelkeit, innere Unruhe, trockener Mund, Harndrang, Ohrensausen. Ich fuhr rechts ran, rief übers Handy die Polizei an, die mir einen Krankenwagen bestellten und landete im Krankenhaus. Drei Tage lang wurde in von Kopf bis Fuß untersucht - ohne Befund. Das war Ende 2005.

Dann war ich immer mal wieder krank geschrieben. Zu guter Letzt liess ich mich kündigen, weil ich in meinen Augen die Erwartungen der anderen nicht mehr erfüllen konnte und mein innerer Druck enorm anstieg.

Von Sommer 2006 bis Sommer 2007 machte ich eine Psychotherapie (einzeln). Ich war topfit, konnte allerdings den anschließenden Urlaub, also im Sommer 2007, nicht richtig genießen.

Im Frühjahr d. J. wurde ich vom Arbeitsamt zu einer Maßnahme geschickt, da ging es wieder extrem los.

Nun habe ich mich für eine teilstationäre Therapie angemeldet und warte darauf, dass ich sie anfangen kann. Vermutlich wird das Ende Oktober 2008 sein.

Die Attacken reichen tlw. soweit, dass mein Kreislauf völlig zusammenbricht. Ich habe dann richtige Todesangst und Angst davor, einen Herzinfarkt zu erleiden.


Liebe Grüße
bollywood

PS: Ich habe meinen Beitrag nochmal editiert, weil ich vergessen hatte, meine Geschichte kurz zu beschreiben.

05.10.2008 09:23 • 10.10.2008 #1


1 Antwort ↓

B
Hallo bollywood,

hier jetzt meine Antwort auf Deine Frage.

Panikattacken entstehen natürlich nicht im luftleeren Raum, sondern entwickeln sich meist als Höhepunkt bzw. Steigerung eines Angstprozesses sozusagen auf einem fruchtbaren Boden. Dies kann ein gesteigerter Streßzustand sein, eine Persönlichkeit, die eher ängstlich- unsicher geprägt ist, ein emotional stark belastendes Ereignis oder der Höhepunkt einer längerfristigen, stetig zunehmenden emotionalen Belastung.

Eine allgemeine innere Unruhe ist deshalb häufig nur ein Zeichen für eine ständig vorhandene Anspannung und emotionale Sprungbereitschaft.
Es ist sicher sinnvoll, dass Du erneut therapeutische Unterstützung in Anspruch nimmst, damit Deine Streßauslöser und der fruchtbare Boden, auf denen diese gesteigerte Angst auslösen, näher geklärt werden können, um darauf aufbauend eine Veränderung zu erreichen.

Dabei wünsche ich Dir viel Erfolg und grüße Dich herzlich

Bernd Remelius

hier geht es weiter:

angst-panik-hilfe-experten-f52/andauernde-unruhezustande-t16325.html

10.10.2008 16:29 • #2





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