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E
Hallo,
obwohl ich als Lehrerin berufstätig bin und jeden Tag mit Menschen Kontakt habe, habe ich Probleme, auf Kollegen zuzugehn und mit ihnen zu reden. Im privaten Bereich habe ich kaum Kontakte. Dieses Problem habe ich schon immer und kann es nicht mehr ertragen. Deshalb habe ich mich nun endlich überwunden, einen Psychotherapeuten aufzusuchen. Nach 5 Sitzungen soll ich mir nun überlegen, ob ich bei ihm weiterhin in Einzeltherapie bleibe oder ob ich mich umorientiere , um besser eine Gruppentherapie zu machen. Ich weiß nicht, was ich machen soll und was mich in einer Gruppentherapie erwartet.
Können Sie mir einen Rat geben, auf welche Weise es mir besser gelingen könnte, meine sozialen Ängste zu überwinden?
Vielen Dank
Effi

05.09.2009 12:44 • 09.09.2009 #1


1 Antwort ↓

B
Hallo Effi,

zur Überwindung von sozialen Ängsten sind zwei Bereiche besonders wichtig:

1. Das Verstehen der eignen Einstellungen und Bewertungen, die zu diesen Ängsten beitragen (z.B. Ablehnungen als Katastrophe zu erleben, negative Bewertungen durch andere zu befürchten, das eigne Selbstbild u.ä.m.) und deren Veränderung.
2. Die Konfrontation mit den eignen Ängsten durch aktive Aufnahme sozialer Kontakte und das Einüben sozialer Kontaktmuster. Dies kann man natürlich besonders gut und effektiv in einer Gruppentherapie, die ja noch einen geschützten Rahmen darstellt, tun.

Ich möchte Dir in Bezug auf den ersten Punkt folgende Empfehlungen geben:

Auch sonst findest Du auf der Seite https://www.psychic.de/angst-vor-ablehnung.php noch Informationen und Hilfestellung zu anderen Teilaspekten (wie z.B. Angst vor Ablehnung u.a.).

Eine konkrete Selbsthilfeanleitung findest Du hier:

https://www.psychic.de/soziale-phobie-behandlung.php

Zu Punkt 2: Ich würde Dir grundsätzlich zu einer Gruppentherapie raten, kann allerdings nicht sagen, ob Du dafür bereits bereit bist oder ob zuerst Einzeltherapie - gerade zum Punkt 1 - noch sinnvoll wäre. Hier solltest Du, nachdem Du Dich mit den Informationen, die ich Dir empfohlen habe, auseinander gesetzt hast, noch einmal ein Entscheidungsgespräch mit Deinem Therapeuten suchen, der Dich jetzt ja schon besser kennt, als ich das tue.

Das wichtigste ist allerdings, dass Du Dich überhaupt auf den Weg machst und Deine Vermeidungsmuster abbaust.

Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deinem Vorhaben und grüße Dich herzlich.

Bernd Remelius

09.09.2009 16:27 • #2





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