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H
Hallo
und vielen Dank für die ausführliche Beschreibung.
Ja im ersten Moment habe ich schon meinen Unmut rausgelassen. Da ich aber schon 25 Stunden Therapie hinter mir habe und einiges geschafft habe,emfand ich die Äusserung eigentlich als Beleidigung und nicht als Provokation. Einen Satz einfach so dahinsagen, ist für mich keine Hilfe. Bis heute konnte ich das nicht klären, da ich Th.Stunden in grossen Abständen bekomme und es war die letzte Stunde vor ca. 14 Tagen. Ich werde das Thema aber anschneiden.Hier wollte ich gerne eine Hilfestellung und vielen Dank, ich habe sie bekommen

Als ich diese Therapie begonnen habe, suchte ich ja die Verhaltenstherapie, aber letzte Woche hat mir die Krankenkasse mitgeteilt, auf meine Anfrage hin, dass die Therapeutin eine tiefenpsychologische Therapie beantragt hat. Austeigen könnte ich nicht, sagte die KKasse, denn die nächsten 25 Stunden sind auch schon genehmigt. Die Therapeutin ist allerdings auch nicht in der Lage mit mir ! diesen Weg zu fahren, also als Begleitperson. Das ist auch nicht mein Problem. Ich fahre alle Strassen auch Autobahnen, wenn ich Jemanden neben mir habe. Meistens meinen Partner, nur wenn ich alleine im Auto sitzte, kommen diese PA`s.
Letzte Woche habe ich einen kleinen Schritt gewagt, bin ein Stück Landstrasse gefahren, allerdings als es einsamer wurde, bin ich umgekehrt..
L.Grüsse Herzdame

Hallo,
ich konnte unter meinem alten Nick nicht hier rein. Habe mich neu registriert. Tut mir leid. !
Ich bin in einer Therapie , habe ca. 25 - 3o Stunden schon geschafft, aber ich habe einen Rückfall. Da ich es aber schon vor einigen Jahren ( ca. 2-3 ) geschafft hatte mich mit meiner Angst auseinanderzusetzen, verstehe ich mich jetzt nicht mehr.
Nur diese Therapeutin macht mir momentan zu schaffen. Termine bekomme ich in grossen Abständen, mal alle 14 Tage, mal alle 4 Wochen oder länger.
Da ich mich nicht traue, alleine Landstrassen zu fahren, weil mich im Auto die Angst überfällt, habe ich ihr das gestern gesagt. Im Stadtverkehr habe ich keine Probleme, bzw. wenig. Ich habe da so meine eigene Strategie, ich bekomme Angst, wenn ich keine Menschen mehr sehe.
Als ich ihr gestern sagte, ich habe einen Bekannten , der mich eingeladen hat zu einem Abendessen, ich mich aber nicht traue, die Landstrasse zu fahren, bekam ich von der Th. zur Antwort. Wenn ich Mann wäre, wären sie für mich auch untinteressant. Sie müssen lernen, alleine einsame Strassen auch nachts zu fahren. Wie wollen sie denn sonst jemanden kennenlernen. Ok. sie hat ja recht. Aber der Satz hat mich doch derart geschockt. Der sitzt mir in den Knochen. Am liebsten würde ich die Th. wechseln.

LG. Herzdame

08.06.2008 15:37 • 09.06.2008 #1


1 Antwort ↓

B
Hallo Herzdame,

danke für Deine Rückmeldung. Vielleicht ist es hilfreich, wenn Du schrittweise eigene Übungen einbaust - wie Du es schon versuchst. Wichtig wäre dabei aber, möglichst immer mit einem Erfolg abzuschließen.
Also fahre nicht so lange, bis Du das Gefühl bekommst, umkehren zu müssen, sondern nehme Dir zuerst kürzere Strecken vor, übe die möglichst häufig und weite dann die Entfernung schrittweise aus - immer erst weiter, wenn Du mit der vorherigen Entfernung keine Probleme mehr hast !

Viel Erfolg !

Gruß

Bernd Remelius

Hallo Herzdame,

ich habe das Gefühl. Du wolltest einfach mal Deinen Frust über die Aussagen Deiner Therapeutin bei jemand los werden. Das tut manchmal gut und ist auch in Ordnung. Dahinter steckt ja auch viel Ärger über die - wirklich nicht sehr professionelle und wenig hilfreiche - Aussage.

Hast Du diesen Ärger mit Deiner Therapeutin besprochen? Ihr gesagt, dass das für Dich wenig hilfreich ist? und ihr auch gesagt, was Du Dir von ihr gewünscht hättest? - wenn nein, dann wäre das ein wichtiger therapeutischer Schritt für Dich. Du solltest den Stand Deiner Therapie und Euer Verhältnis zueinander offen klären !

In Bezug auf Dein Problem mit dem Fahren hast Du anscheinend schon einiges geschafft - in der näheren Umgebung. Jetzt muss Deine Therapeutin natürlich mit Dir klären, was der Auslöser für Deine Angst auf Landstraßen ist. Ich vermute mal : Angst hilflos zu sein, niemand da, der Dir helfen kann, Kontrollverlust. Diese irrationalen Einstellungen sollten dann mit Dir bearbeitet werden. Vielleicht hat Deine Therapeutin auch so unbewusst reagiert, weil Du Dich häufig hilflos machst oder gibst? Das kann in Beziehungen mit der Zeit zu Aggressionen führen. Vielleicht hast Du das auch schon erlebt. Möglicherweise ist bei Dir der Gedanke ich bin hilflos sehr zentral. Dann wären Fahrten auf der Landstraße in der Phantasie und in vivo mit Unterstützung der Therapeutin angesagt, um Dir selbst zu zeigen, dass Du nicht hilflos bist und es hin bekommst, wenn auch mit einigen Ängsten.

So jetzt bist Du wieder dran - sprich offen mit Deiner Therapeutin über Deine Gefühle und was Du von ihr erwartest. Dann kann sie sich auch offen positionieren, wobei sie mitgehen kann und wobei nicht.

Herzlichen Gruß

Bernd Remelius

09.06.2008 15:17 • #2





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