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Angefangen hat alles vor 15 Jahren ich war 13 Jahre alt, saß bei einem Bekannten und schaute was ich damals ganz toll fand Wrestling.

Naja ich Rauchte ne Zig. und Ar. eine Kiwi und schaute mir den Kampf an .

Leider bekam mein damals Lieblings Wrestler ordentlich was verpasst, ich weiss nur noch das ich urplötzlich Herzrasen bekam ich zitterte am ganzen Körper und dachte jetzt stirbst du.

Ich rannte ins Bad meines bekannten und der rief den Notarzt , ich hatte einen extrem Trockenen Mund, ich wusste nicht was mit mir geschah !

Ich wurde ins Krankenhaus gebracht und dort übernahm mich die Ärztin die mein Leben zerstörte ich fragte diese Frau 100000 mal muss ich sterben usw die reagierte kein stück auf mich !!

Ich hasse dieses Weib denn seit diesem Tag habe ich ein Horror leben. Diese Frau stellte mich Nachts auf den Krankenhaus flur , ich bekam nix zutrinken und ich hatte keine klingel. Meine Familie wurde NICHT !! Kontaktiert erst am nächsten Tag wurde ich dann abgeholt !

Diese Nacht werde ich niemals vergessen können , Sie änderte einfach alles in meinem Leben ! Dieser Ärztin sollte man die erlaubnis nehmen zubehandeln denn diese hat ihrem Job als Menschenhelferin verfehlt !
Das war mein beginn , der bis Heute nicht Endete !

Also von dem Tag an kenne ich wirkliche Angst und Panik , von dem Tag an war meine Kinderseele gestorben , ich weiss noch wie ich plötzlich ne andere Welt am nächsten tag betrat !

Ich habe mir vor längerer zeit dann mal von einer bekannten erzählen lassen das es immer aufnahme befunde usw gibt diese habe ich dann angefordert , von dem besagten tag der mein leben änderte und folgendes stand dadrin


Sehr geehrte .... kollegin

Wir berichten über oben genannte patientin die sich am 13.02.1994 in unserer stationären behandlung befand.

diagnose
psychische dekompensation mit hysterischer reaktion

anamnese und aufnahmebefund

die notfallmäßige aufnahme der patientin erfolgte um 01.15uhr in erheblich agitiertem zustand. sie habe den abend bei einem bekannten verbracht , dort plötzlich auftretende übelkeit , herzjagen und zittern am ganzen körper.angeblich sei nichts besonderes vorgefallen
kein Alk. (glaubhaft) , angeblich dort kein genuß von Dro.

bei der aufnahme fanden wir die 14 jährige Pat. in völlig agitiertem zustand. ununterbrochener redefluss mein herz bleibt stehn sie müsse ständig trinken , der mund sei so trocken sie würde verdursten.
körperlicherbefund übrigens regelrecht.

Ruhe EKG
Nachweis einer Sinustachycardie , Frequenz 128/Min Steiltyp , unauffälliger Stromkurvenverlauf.
Laborchemisch unauffällige werte für blutbild natrium kalium kalzium

nach intravenöser gabe von 10 mg diazepam langsame rückbildung der vorliegenden hysterischen reaktion.


So das war der bericht können sie mir das auch nochmal in meiner Sprache übersetzen das ich es auch verstehe , z,b sinustachycardie...

Ich hab seit dem später angefangen eine angst vorm ersticken entwickelt, im moment ist das ganz schlimm das ich erstickungsangst hab , ich weiss nicht was ich machen soll in bezug auf dieses erstickungsgefühl ist es wirklich nur einbildung ?? Was ist wenns mich umhaut und alleine bin was passiert dann mit mir =? Aber so wie die einlieferung erfolgt ist war doch eine panikattacke oder nicht ? Ich war damit bisher bei keinem arzt damit, daher habe ich sozusagen mir selbst die diagnose gegeben, weil es ja offensichtlich ist , ich habe jetzt 11 kg abgenommen und ess mit glück am tag ein ei oder bisschen suppe das wars, ich habe vor kurzem ein ekg machen lassen und ein lungenfunktionstest der ca 3 minuten nur ging .. kann ich bei dem lungenfunktionstest davon ausgehen das wenn da was gewesen wäre die es entdeckt hätten=? weil ich doch dauernd diese erstickungsgefühle habe, beim egk kam raus das ich nicht grad fit bin aber war nicht verwunderlich......
Liebe Grüße



Ich hoffe Sie können mir meine Fragen alle beantworten auch wenn es eine riesenarbeit für sie ist bei dem ganzen text SORRY

27.06.2008 08:00 • 03.07.2008 #1


1 Antwort ↓

B
Hallo fenjal,

ich kann gut nachvollziehen, dass Du wütend und auf die Ärztin, die damals zuständig war, nicht gerade gut zu sprechen bist. Sicherlich hätte man damals sinnvoller reagieren können.

Andererseits sind nun viele Jahre vergangen und ich habe die Erfahrung gemacht, das ein Haften-bleiben in Vorwürfen und Wut nicht wirklich weiterhilft, wenn es auch noch so verständlich erscheint.
Vielleicht versuchst Du auch zu akzeptieren, dass Ärzte in normalen Krankenhäusern oft nicht darauf vorbereitet sind, mit psychischen Folgen einer traumatisierenden Erfahrung umzugehen. Zudem sind sie ganz normale Menschen, die Fehler machen, ohne dass sie dies wissen oder wollen. Deshalb glaube ich, dass es ein wichtiger erster Schritt für Dich wäre, dies als Realität zu akzeptieren und zu verzeihen. Ich weiß, dass klingt jetzt erst einmal absurd - aber es wäre sehr wichtig für Dich, um Dich nicht weiter in der Vergangenheit fest zu beißen und damit Deine Probleme heute nicht überwinden zu können.

Es liegt also in Deinem eigenen Interesse, die Vergangenheit ruhen lassen zu können und dann an die Lösung Deine Probleme heute zu gehen.

Der Arztbrief sagt eigentlich nichts anderes aus, als dass keine körperlichen Befunde da waren und dass Du in einem psychischen Ausnahmezustand warst. Tachykardie bedeutet dabei nichts anderes als starkes und schnelles Herzklopfen.

Das Problem liegt eher daran, dass Du damals wohl eine sog. posttraumatische Belastungsstörung entwickelt hast und keine sinnvolle Behandlung stattfand. Dadurch hat sich diese Reaktion verfestigt und im Gehirn durch starkes emotionales Lernen festgesetzt. Sie zeigt sich heute als Angstreaktion bzw. als körperbezogene Ängste (z.B. Angst, zu ersticken).

Ich empfehle Dir, um Dich noch besser zu informieren, folgende Bücher: Wolf,D. Ängste verstehen und bewältigen aus dem PAL Verlag sowie Rauh, Ratgeber Somatoforme Beschwerden und Krankheitsängste: Informationen für Betroffene und Angehörige.

Nachdem Du schon relativ lange unter den Beschwerden leidest, wäre es m.E. notwendig, dass Du eine Verhaltenstherapie machst. Eventuell sinnvoll - wegen des traumatisierenden Ereignisses am Anfang - wäre auch die spezielle Methode des EMDR (siehe hierzu http://www.therapeuten.de/therapien/traumatherapie.htm).

Es ist sicher nicht sinnvoll, weiterhin nur mit Deinem Schicksal zu hadern, sondern es als Entwicklungsaufgabe für Dich zu nehmen und über eine Therapie neue Perspektiven in Deinem Leben zu entwickeln.

Dabei wünsche ich Dir viel Erfolg und sage herzliche Grüsse

Bernd Remelius

03.07.2008 14:08 • #2





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