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D
Hallo Expertenteam!
Ich bin nach 20 Jahren,von heute auf morgen,gekündigt worden.Ich war nicht die Einzige.Nun geht bald die Behaltefrist zu Ende,und ich habe furchtbare Angst,arbeitslos zu sein. Mir fehlt die ganze Sicherheit,da ich schon gut verdient habe,die letzte Zeit.
Das was ich mir vorwerfe ist,dass ich nicht gleich aus Gründen von Ängsten,ein Angebot von der alten Firma ausgeschlagen habe,zurückzukommen.Es wäre eine neue Abteilung gewesen und ich hatte so eine Angst,vor dieser neuen Abteilung,dem Sozialen,und auch mein Freund arbeitet dort,alles zusammen habt mir so Angst gemacht,dass ich abgesagt habe.
Ich habe dann mit viel Zeit und Überwindung ein Monat später nochmal angerufen.Nun ist es aber nicht mehr sicher,ob ich die Stelle bekomme,da intern schon eine Lösung gesucht wurde-es entscheidet sich erst im November.Ich bin nun furchtbar nervös,weil ich so Angst habe,die Arbeit nun nicht mehr zu bekommen.Es gibt auch sehr wenige Jobs in meinem Beruf und ich habe schon soviele Firmen wie möglich angeschrieben,doch es ergab sich noch nichts.Andere Gekündigte haben schon Jobs bekommen.EIner der arbeit Schicht,das wollte ich nicht und eine andere ist über fünfzig und wurde gefördert.Da komme ich mir noch schlechter vor,weil ich noch nichts gefunden habe.ICh war sozial nicht glücklich in dieser Firma,doch ich hatte guten Gehalt und gute Arbeitszeit.Nun scheint es ,dass ich alles verloren habe,meine ganze Sicherheit.Ich bekomme zwar eine größeren Geldbetrag,da ich gekündigt wurde,doch der tröstest mich auch nicht wirklich.Ich möchte wieder SIcherheit.Was würden sie mir raten?Welche EInstellung hilft um nicht zu verzweifeln? ich mache mir auch so vorwürfe,das Angebot nich gleich angenommen zu haben..

20.10.2011 15:58 • 31.10.2011 #1


1 Antwort ↓

B
Hallo dot,

eine Kündigung der Arbeitsstelle ist sicherlich für fast jeden Menschen ein schwerwiegender Stressor, auf den man erst einmal auch emotional mit Enttäuschung und Niedergeschlagenheit reagiert. Das ist bei Dir nicht anders und verständlich. Wichtig ist nun aber, dass Du Dir das zwar zugestehst, aber aufpasst, keine Katastrophengedanken zu zu lassen und emotional mehr daraus machst, als es bei rationaler Betrachtung wirklich ist.
Zum einen nutzen Vorwürfe in Bezug auf vergangene Entscheidungen nicht weiter und stellen nur eine Selbstbestrafung dar. Jeder Mensch hat zum Zeitpunkt gute Gründe dafür, wie er sich entscheidet. Da wir nicht unfehlbar sind - keiner von uns ! -, können sich Entscheidungen im Nachhinein auch als falsch herausstellen. Dies kann helfen, dazu zu lernen. Sich dafür zu geiseln verhindert Lernen für die Zukunft. Und da wir nicht in die Zukunft schauen können, kannst Du auch nicht wissen, wozu Deine Entscheidung und vielleicht der Arbeitsplatzverlust auch gut sein könnte. Zumindest kann er Dir die Chance eröffnen, mehr zu lernen, mit Unsicherheit umzugehen und dabei zu merken, dass weder die Welt noch Du dadurch untergehen wirst, wenn Du nicht weiter irrational Katastrophen daraus machst.
Mache Dir Deine Möglichkeiten klar, einen neuen Arbeitsplatz zu finden, unternimm alles dafür, aber zeige dabei auch die Geduld, die alle Menschen in Deiner Lage aufbriungen müssen. Der Arbeitsmarkt ist ja derzeit nicht so schlecht und Du verfügst sicher über Erfahrungen und Kompetenzen, die gebraucht werden. Irrational wäre es dagegen neben dem Katastrophendenken zu glauben, dass heute Abend jemand vor Deiner tür stehen muß, um Dir händeringend einen Arbeitsplatz anzubieten. Du lebst nun mal in der gleichen Welt wie alle anderen menschen auch ! m,ache Dir das klar und akzeptiere dies auch für Dich persönlich.

Wenn Du Dir die Zusammenhänge zwischen Einstellungen, Bewertungen und Gefühlen noch einmal klarer machen willst, dann empfehle ich Dir das Buch von Merkle/Wolf, Gefühle verstehen, Probleme bewältigen aus dem PAL Verlag. Arbeite damit an Dir selbst !

Alles Gute wünscht Dir

Bernd Remelius

31.10.2011 11:01 • #2





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