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H
Hallo ihr lieben.
Habe mich eben erst hier angemeldet und möchte euch gern meine Geschichte erzählen.
Auch habe ich einige Fragen bzgl. Meiner Medikamente, obwohl ich sie nicht das erste mal nehme.

Alles find im Winter 15/16 an.
Unser kleiner Sohn kam nach langer, schwieriger und auch evtl traumatischer Geburt zur Welt.
Immer wieder waren seine Herztöne über 200, das CTG schlug Daueralarm, Wehen brachten nichts außer unerträglicher Schmerzen, Herztöne sackten ab und das ganze endete schließlich darin, dass die Ärztin mir mit Anlauf mit den Ellbogen ohne Vowarnung in den Bauch sprang um ihn noch irgendwie raus zu schieben.
Ich fühlte mich absolut ausgeliefert...schnell bekam ich danach das Gefühl dass etwas nicht wirklich stimmt. War oft unruhig, konnte nicht schlafen, machte mir ständig Sorgen um den Kleinen.
Das ganze hatte den Höhepunkt im März 2016 als ich nächtliche Panikattacken bekam. Diagnose Wochenbettdepression. Bekam damals Paroxetin 10 mg und es ging mir innerhalb weniger Tage wieder besser. Nach 3 Monaten setzte ich die Tabletten ab und war danach fast 2 Jahre beschwerdefrei.

Im März 2018: Hörsturz mit extremen Ohrgeräuschen. Wieder nächtliche Panikattacken und die Angst nicht mehr schlafen zu können. Wieder bekam ich Paroxetin. Diesmal lies die Wirkung etwas länger auf sich warten. Ständige Unruhe, sodass ich zum schlafen bei Bedarf Promethazin nahm. Das schlimme Ohrgeräusch verschwand. Geblieben ist ein piepen. Das hatte ich gut kompensiert. Mir ging es wieder gut. Und wieder setzte ich 3 Monate später das Paroxetin ab.

Und nun kommen wir zur gegenwärtigen Situation:
Mein Geräusch schien sich etwas verändert zu haben. Sofort stieg die Angst. Ich würde unruhig und zog die Notbremse.
Ich fing wieder an Paroxetin zu nehmen. Jetzt bin ich bei Tag 7 mit 10mg. Diese Dosis hat bei mir immer gut gewirkt nach einer Weile.
Nun habe ich über den Tag immer wieder Momente, in denen ich extrem unruhig bin. Am schlimmsten ist es abends. Wieder habe ich Angst nicht schlafen zu können. Die letzten Tage ging es dank Promethazin (20 Tropfen am 1. und 10 am 2. Abend) ganz gut.
Dennoch habe ich das Gefühl grade es wäre schlimmer als noch letzte Woche. Die Unruhe ist das unerträglichste daran. Daraus resultiert ja die Angst nicht schlafen zu können. Und schon bin ich in einem Kreislauf. Ich habe kaum Appetit. Muss mich regelrecht zum Essen Zwingen. Morgens klappt mir deswegen denke ich oft der Kreislauf zusammen. Heute morgen von 140/90 auf 60/40...
Mein Mund ist extrem trocken.
All das kenne ich von der letzten Einnahme von Paroxetin. Ich weis nicht mehr wie lange es damals gedauert hat, bis die NW sich besserten.
Kann es sein dass es davon kommt? Was sind eure Erfahrungen damit? Kann mir jemand mal ein bisschen Mut zu sprechen, dass es bald besser wird? Gestern der Tag lieg recht gut. Heute morgen war es ziemlich heftig. Ich bin einfach ein wenig verwirrt und hoffe auf ein wenig Austausch.

Ich bin nun auf der Warteliste verschiedener Psychologen. Um dem Problem endlich an den Kragen zu gehen. Letztes Jahr war heftig und ich will und kann es meiner Familie nicht nochmal zumuten, dass ich so Abstürze. Deswegen habe ich schneller als üblich wohl wieder mit den medikamenten begonnen. Die ersten Termine beim Psychologen sind erst in frühestens 6 Monaten. Zur Überbrückung nehme ich deswegen auch das Paroxetin.
Ich danke euch fürs lesen und hoffe auf eure Hilfe und Erfahrung.
Liebe Grüsse

22.01.2019 15:34 • 22.01.2019 #1


1 Antwort ↓

petrus57

22.01.2019 18:25 • #2






Dr. Christina Wiesemann