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Hallo,

Ich muss mir einfach mal was von der Seele schreiben. Dabei würde ich gerne erfahren wie andere ,damit umgehen oder Tipps haben, mir dabei zu helfen aus den Teufelskreis zu kommen .

Ich fange mal an ich habe seit mein Teenie Alter (14-15) immer wiederkehrende Angst und Panikattaken. Damals waren Sie immer ein paar Wochen und dann gingen Sie wieder weg. Zu dieser Zeit wusste ich noch nichts damit anzufangen und habe auch vielen nichts dazu gesagt weil ich mich geschämt hatte. Da ich keine Unterstützung bekommen hätte da ich in einem schwierigen Haushalt aufwuchs.

Naja nach den Jahren ging es mal so dann so habe mehrere Jahre ein normales Leben führen können.Und war ein freier Mensch, kam vereinzelt vor das Sie mal wieder kam aber das waren dann nur 1-2 Wochen mal dann gingen Sie wieder.

Bis zu dem Jahr 2015 da hatte ich Tag täglich Angst Panik konnte das Haus nicht verlassen . Symptome bzw Gedanken prälten mich ich bekomme sofort ein Herzinfarkt, Schlaganfall,Hirnschlag etc.was ist wenn's mir auf der Strasse passiert war gefangen von mir selbst.
In diesem Jahr ging ich in eine Klinik für 3 Monate habe mich aufgepäppelt, hatte es geschafft die Therapie ohne Medikamente zu absolvieren obwohl die Ärzte sagten zur Unterstützung wäre es sinnvoll.

Mir ging es eine Zeit sehr gut, doch seit 2017 fing es wieder an aber nur vereinzelt, wenn ich weite Strecken alleine mit dem Lkw oder Pkw fuhr. Dachte das vergeht wieder. Nun ja hatte ich mich getäuscht und hab den Salat ich habe es seit Anfang November 2018 jeden Tag. Ich kann nicht mehr alleine weg fahren oder laufen von meinem Zuhause. Wenn ich wegfahren muss Einkaufen oder etc. fährt meine Frau wohl aber ich habe trotzdem zu kämpfen und habe das Gefühl ich muss schnell wieder nach Hause . Orte wo ich damals gerne war fühle ich mich unwohl und muss schnell nach Hause Unruhe,Nervosität ,Panik sowie Körpersprache (Symptome) . Mittlerweile habe ich es teilweise auch Zuhause hatte mit meinen Hausarzt gesprochen. Der hat mir Paroxat 10mg verschrieben aber habe selbst Angst die zu nehmen weil ich viel schlechtes gehört habe über dieses Medikament. Bei einem Psychologen ist erst Mitte/Ende Januar was frei und möchte die Feiertage zuhause verbringen,da ich Kinder habe.

Meine Fragen sind kennt jemand das Medikament und wenn ja kommt man damit gut aus ?

Hat jemand eine ähnliche Problematik mitgemacht und kann mir wertvolle Tipps geben?

Was würdet Ihr an meiner Stelle machen , bitte ich bin sehr verzweifelt.

Bin erst 31 Jahre und möchte mein Leben noch genissen und möchte meine Kinder aufwachsen sehen.

Danke euer Mike

20.12.2018 04:41 • 20.12.2018 #1


1 Antwort ↓

Hallo Mike,

erstmal herzlich Willkommen bei uns!

Natürlich wirst Du Deine Kinder aufwachsen sehen - was spräche dagegen? Weißt Du, eine Angststörung fühlt sich zwar lebensbedrohlich an aber sie ist in Wirklichkeit völlig harmlos. Du hast sie nun auch schon viele Jahre, von daher kennst Du Dich ja aus damit. Ich kenne diese widerlichen übermächtigen Gefühle auch und konnte auch eine Zeit lang meine Wohnung nicht verlassen, kein Bus fahren, nicht von A nach B kommen ohne Begleitung usw.

Das Medikament von dem Du schreibst kenne ich nicht aber generell bin ich der Meinung, dass ein Antidepressivum eine gute Unterstützung ist, um wieder stabil werden zu können. Bei mir war das jedenfalls so. Aber das muss letztlich jeder selbst entscheiden. Und natürlich sollte der Grund für die Ängste herausgefunden und bearbeitet werden aber das weißt Du auch.

Niemand kann Dir die Entscheidung abnehmen, ob Du das Medikament nun nehmen solltest oder nicht aber ich gehe davon aus, dass Dein Arzt Dich kennt und die Situation einschätzen kann. Es gibt im Leben bei allem und jedem immer Menschen mit negativen Erfahrungen, die uns verunsichern. Letztlich muss aber jeder seine eigenen Erfahrungen machen, von daher würde ich Dir raten, ins Vertrauen zu gehen.

LG Perle





Dr. Christina Wiesemann
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