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... bereits eine Diagnose erhalten?

Hallo zusammen,

seit ich im August eine Panikattacke hatte, fühle ich mich oft am Boden und extrem verzweifelt. Die Panikattacke wurde durch die Angst vor einer akuten Thrombose ausgelöst. In der Notaufnahme haben sie mir Tavor gegeben und mich mit der Diagnose Panikattacke nach Hause geschickt. Jeder normale Mensch hätte sich danach wohl gedacht gut, ich bin gesund und habe keine Thrombose. Aber mich hat das Erlebnis danach noch Monate runtergezogen. Ich hatte/habe dauernd Angst und war sehr traurig, ruhelos, manchmal geradezu getrieben. Seitdem fällt es mir schwer zu entspannen. Ich spüre oft eine bleierne Schwere auf meiner Seele. Es gibt Wochen in denen es mir gut geht (tw. 3 Wochen keine Probleme). Und dann Zack - Panikattacke. Oder ich fühle mich plötzlich sehr traurig und dadurch kommt die Angst zurück. Teilweise stressen mich auch eigentlich entspannte Situationen wie ein Meeting im Büro, ein Treffen mit Freund und sogar abends allein oder auch zu zweit Tv zu schauen. Ich kann also echt nicht sagen, dass es an bestimmten Situationen liegt, sondern ganz willkürlich mein Leben runter zieht...

Das komische ist, dass ich sonst nicht die typischen Symptome einer Depression bei mir feststellen kann. Ich bin morgens eigentlich gut drauf und erst im Laufe des Tages wird es schlimmer, bis ich Abends sehr traurig und ängstlich bin. Nachdem ich eingeschlafen bin, schlafe ich meist sehr gut durch. Ich habe nachts eigentlich noch nie eine Panikattacke gehabt. Ich bin imstande mich zu freuen. Genieße die Zeit mit meiner Freundin. Im Beruf läuft es außer viel Stress sehr gut. Bzgl. Burnout kann ich nur sagen, dass ich daran auch oft denke und es im bereich des möglichen liegt. Dagegen spricht, dass ich vor kurzer Zeit 2 Wochen Urlaub mit Freunden geamcht habe. Dort war es fast noch schlimmer als hier, wenn ich arbeite...Ich treibe Sport und ernähre mich gut. Schlafe ausreichend.

Also was soll das Ganze?

Ich verspreche mir von diesem Post, dass mir vielleicht jemand mit ähnlichen Erfahrungen seine Situation schildern kann. Dann hätte ich wenigstens eine Idee woran es liegen könnte. Einen Psychiater habe ich bereits gefunden, kann leider aufgrund der Terminsituation erst im nächsten Jahr zum ersten Mal kommen. Wie ihr euch sicher vorstellen könnt, brennt mir das Thema aber unter den Nägeln. Daher bitte ich um ein paar Antworten.

Danke an alle die sich die Zeit nehmen meinen Post zu lesen.

09.12.2016 19:36 • 09.12.2016 #1


1 Antwort ↓

Klingt nach zu viel Stress und zu wenig Ruhe.
Ich arbeite und puckel nur noch die hälfte seit 3 Monaten und mir gehts deutlich besser.
Ich habe eine Woche mir den Ar. nachtragen lassen und habe nur das gemacht was ich wollte
um aus dem Loch heraus zu kommen. Ich bin jetzt viel am entspannen.
Allerdings funktioniert das nicht sofort. Das brauch gut 5 Tage ehe das anfängt mit wirken.
Wenn man mal viel Energie hat, trotzdem nicht überfordern. Die Energie für gut aufheben.

Ich bin schwer am überlegen mit meine Frau mal nen verlängertes Wellnesswochenede zu machen.
Damit gewinne ich zwar kein Krieg, aber es ist ein sinnvoller Schritt um abzuschalten, entspannen
und Körper und Geist wieder in Einklang zu bringen.





Dr. Christina Wiesemann
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