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Hallo ihr Lieben,

nach langem stillen Mitlesen habe ich mich nun angemeldet. Nochmal vielen Dank für die herzliche Aufnahme.
Ich hatte gefühlt schon immer eine extreme Angst. Klar geworden ist mir das nun in meiner zweiten Therapie.

Ich hatte schon als Kind immer sehr Angst das mir Krankheitsmäßig etwas passieren kann und auch Angst vor Ärzten.
Ein Herzfehler der 2007 operiert wurde hat dies bis zu Panikattacken mit Todesangst gesteigert. Ich konnte nirgends mehr hingehen. Hatte überall Angst vor Herzattacken ( Herzrasen ) und Angst zu sterben.
Ich hab damals eine Sprachtherapie gemacht. Wir haben über alles gesprochen und die damalige Therapeutin hat mein Selbstbewusstsein so aufgebaut, dass sogar ein Urlaub in New York und ein Umzug von Süddeutschland nach Norddeutschland okay waren und mir keine Angst machten.

Seit meinem Umzug nach Norddeutschland ist mein Leben super turbulent geworden. Erst beziehungsstress, dann familärer Stress, gepaart mit Pech im Beruf und und und. Gefühlt bin ich nie zur Ruhe gekommen. Mein Stresslevel war nun über Monate wahnsinnig hoch, aber ich habe ja schließlich immer funktioniert.

Im April ist es dann passiert....
Auf der Arbeit auf einmal schwindel, herzrasen, todesangst. Mein Freund hat mich abgeholt und zum Doc gebracht. Diagnose: Stress und Panikattacke. Ich wollte trotz EKG nicht daran glauben. Wurde mit betablocker und den Worten: In ihrem Alter (25) muss man Stress eben abkönnen abgespeißt.
2 Wochen später Abends auf der Couch wieder Herzrasen, Schweißausbrüche, Zitteranfälle usw.
Nach 2 Stunden ging es ab ins Krankenhaus. Diagnose: Herz okay, Puls zu schnell: Panikattacken

Von da an war der Schalter der ANGST wieder umgelegt. Seitdem bin ich wieder absolut in meinem alten Muster. Ich habe oft unverhoffte Panikattacken. Meine Auslöser für Panik sind aktuelle:

- körperliche Symptome wie Herzklopfen, Kloßgefühl, Schwindel, usw
- Stress
- Angst vor bestimmten Orten an denen ich Panikattacken hatte
- Alltag

Ich bin seit 6 Wochen in Therapie.
Heute war bisher ein ganz okay Tag. Heute Abend bin ich alleine zu Hause und das reicht schon das ich angespannt bin.

Es schwankt extrem. Ich habe Tage an denen alles gut geht und Tage an denen ich so gar nichts hinbekomme und selbst Essen und Trinken zu viel ist.
Die Angst vor der Angst hat sich auch wieder breit gemacht. Selbst eine Erkältung oder Kopfweh reicht an Körpersymptomen aus um mich durchweg angespannt bleiben zu lassen.

Aufrgund des Stresses fühle ich mich auch auf der Arbeit nicht mehr wohl. Der dortige Stress überfordert mich aktuell schnell, so dass ich darüber nachdenke die Firma zu wechseln.
Ich habe gefühlt tausend kleine Angstbaustellen und würde am liebsten an jeder gleichzeitig Arbeiten.

Ich habe oft keinen Hunger und auch wenig Durst. Leider sind schon fast 8 kg runter und das fühlt sich alles andere als gut an

Ich denke es gibt viele denen es genauso geht?
Ich hoffe sehr wir alle finden einen Weg aus unserer Angst.

22.10.2014 18:22 • 22.10.2014 #1


1 Antwort ↓

Hallo Homegirl,

willkommen noch einmal bei uns. Indem du ja bereits wieder in Therapie bist, wird sich dein Problem zwar nicht von heute auf morgen legen, aber es wird sich bessern. Arbeite nur kräftig mit.

Davonlaufen und die Firma zu wechseln, bringt dir nichts. Deine Panik holt dich ein. Hab Vertrauen in die Therapie vor allem in dich selbst und deinem Körper. Akzeptiere diese Erkrankung und lauf nicht weg, nimm sie an und lerne mit ihr zu leben.

LG

Gerd





Dr. Reinhard Pichler
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