Pfeil rechts

N
Nun hat also das Gericht entschieden, dass mein Sohn zunächst für 6 Wochen in der Klinik untergebracht ist. Die Richterin ist gestern mit einem Rechtsbeistand zu ihm gefahren und hat ihn angehört. GsD darf er auf der offenen Station bleiben! Ursprünglich hatte das Gericht vorgesehen, ihn auf die geschlossene zu schicken aber er war wohl einsichtig und hat versprochen, aktiv mitzuarbeiten um gesund zu werden.

Ausserdem darf er sich ab heute als Praktikant mit um die Therapietiere kümmern, und er bekommt sogar ein kleines Taschengeld dafür. Er darf jeden Tag für 15 Minuten sein Handy haben, wenn er sich gut verhält wird der Zeitpunkt ausgeweitet bis auf 1 Stunde am Tag. So nach und nach werden also verschiedene Restriktionen gelockert, mit denen er anfänglich verständlicherweise seinen Kampf hatte.

Schlafen kann er leider nach wie vor nicht richtig, aber er darf nachts aufstehen, rumlaufen und mit dem Betreuer reden.

Seinen kalten Nikotinentzug hat er geschafft! Gestern hat sich wohl eine Gruppe zum Rauchen geschlichen und ihn gefragt ob er mitkommen will und er hat gemeint, nein, er wolle nicht mehr rauchen.

Alles in allem läuft es doch recht positiv ab, er hat zwar schreckliches Heimweh aber die Familie und ich, wir wollen ihn besuchen wannimmer möglich. Und bald darf er ja am Wochenende von Samstag morgen auf Sonntag abend heimkommen, dann sieht er auch seine geliebten Tiere wieder.

Er hatte bislang jeden Tag eine Panikattacke und Angst, aber sie werden wohl schwächer. Ich bin so hoffnungsfroh dass er irgendwann diese ganzen Probleme hinter sich lassen kann.

Ich selbst bin bis Mitte nächster Woche krank geschrieben denn ich war durch den ganzen Stress total rapplig und bestand nur noch aus Kopfweh. Auf gar keinen Fall will ich riskieren dass ich selbst wieder anfange mit Panikattacken und Depris... ich nehm ja noch Fluoxetin, gottseidank.

17.08.2012 09:40 • #61


N
Gestern hab ich meinen Sohn besucht, und es hat mich sehr mitgenommen. Er war der Einzige seiner Station der nicht heim durfte. Samstag waren seine Großeltern da, gestern seine Tante und ich. Erst war er ganz gut drauf, doch dann wurde er immer stiller und trauriger. Er hat Angst, nie wieder gesund zu werden, und verrückt zu werden. Er glaubt mir und meiner Schwester nicht wenn wir ihm sagen dass er wieder gesund wird. Als wir uns verabschiedet haben schluchzte er nur 'Red doch nicht alles schön!' und lief weinend weg.´Es zerreisst mir fast das Herz ihn so zu sehen

Seine Ängste haben ihn voll im Griff, und sie werden immer schlimmer. Hoffentlich werden ihm die Medis helfen, die er ab heute bekommt, und hoffentlich verträgt er sie gut.

Ich bin echt heilfroh dass ich selbst medikamentös eingestellt bin denn ich mag überhaupt nicht daran denken wie es mir vielleicht ohne Antidepris ginge, in dieser belastenden Situation.

20.08.2012 10:44 • #62


A


Mein Sohn besteht nur noch aus Angst

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B
Huhu nika66

Dein Sohn hat diese Ängste, denen eine noch unbekannte Ursache
zugrunde liegt, nun schon seit frühester Kindheit.

Es wird daher auch im Krankenhaus nicht von Heute auf Morgen
gehen, seine Welt völlig zur Angstfreiheit zu verändern.
Die Medikamente dienen wahrscheinlich dazu, ihn überhaupt erst
einmal therapiefähig zu machen.

Und nun noch ein wirklich gutgemeinter Rat:

So wie ich die Beiträge gelesen habe, spielen die Familie und auch
deine eigenen Ängste, bei der Problematik deines Sohnes eine Rolle.
Möglicherweise haben sich seine Ängste sogar aus gutgemeinter Üb-
erbehütung/Bemutterung heraus im frühen Lebensalter entwickelt.
Ihr/du solltet ihn, zumindest in der ersten Krankenhauszeit, daher
nicht zu sehr durch Besuch/Kontakt beeinflussen.

Und irgendwie lese ich zwischen den Zeilen folgenden Gedankengang:
Mein Sohn muss gesund werden, damit es auch mir wieder besser geht

Wenn sich dieser Gedanke auf deinen Sohn überträgt, dann wird er aber
mehr zusätzlichen Schaden bei ihm anrichten, als zu einer erfolgreichen
Therapie/Heilung beitragen.

Ganz liebe Grüsse, Der Beobachter

20.08.2012 12:04 • #63


N
Zitat:
Und irgendwie lese ich zwischen den Zeilen folgenden Gedankengang:
Mein Sohn muss gesund werden, damit es auch mir wieder besser geht


Nein, das trifft denke ich nicht zu. Es ist richtig, dass sich alle in der Familie quasi schon von Anfang an um ihn sorgen, aber ich möchte in erster Linie, dass mein Sohn wieder stabil ist und sein Leben wieder Lebensqualität hat - für ihn selbst, nicht für mich.

Ich sehe es als den einzig richtigen Schritt, dass ich meinen Sohn in die Psychatrie gebracht habe, und ich bin froh und dankbar, dass er so schnell aufgenommen wurde. Aber sein Leiden geht mir als Mutter natürlich nah, und zwar so, dass ich es auch körperlich spüre.

Nichtsdestotrotz, ich weiss dies gehört alles dazu, ist Teil des Genesungsprozesses. Die Angehörigen hängen mit drin, das ist nun mal so.

Warum ich hier schreibe? Sicherlich nicht um zu jammern. Vielmehr sehe ich diesen Thread hier als eine Art Tagebuch, und ich freue mich über Anteilnahme, Zuspruch und Ratschläge. Ich hoffe natürlich, dass ich bald positiver werde schreiben können.

Lieben Gruß
Nika

20.08.2012 15:54 • #64


N
Mein Sohn ist seit heute morgen daheim, bis morgen abend, dann muss er wieder in die Klinik zurück. Tagsüber ging es ihm soweit ganz gut, doch dann auf einmal übernahm wieder die Angst. Er fing an, hin und her zu tigern, musste sich übergeben. Wir sprachen über seine Ängste, und er tippte dann noch alles in sein Handy. Ich soll das am Dienstag mit seiner Stationsärztin besprechen. Hier ist was er schreibt:

Konzentrationsschwäche
Reden und aufpassen fällt schwer
Klare sätze teilweise schwer
Angst, herzrasen, schwindel
Optisches wahrnehmen komisch
Denken schwer
Kurzzeitgedächtnis (vergessen wo handy liegt obwohl vor 5 min steckdose)
Geräusche eher wahrnehmen, machen angst
Licht komisch und unschön
Angst schizophren zu werden und niemehr normal zu leben
Angst familie nicht mehr zu erkennen, dauernd stimmen zu hören oder dinge zu sehen die nicht da sind
Aufgeregt
Angst das Canna. psychose auslöst
Angst blind zu werden
Angst nichtmehr her her meiner sinne zu sein
Manche sachen erscheinen komisch
Angst das die probleme in der klinik wieder auftreten und mir nicht geholfen werden kann
Manchmal leichten druck auf kopf / augen
Kann mir trotz chronischer schizophrenie geholfen werden? ( so das es erträglich ist und man nicht dauernt so komisch drauf ist )
Neben mir stehen
Optik verzögert teilweise
Licht scheint komisch..
Überlegen / nachfragen ob dinge wirklich da sind / geräusche
Seit donnerstag nachmittag angst und so weiter
Diese woche angst das jemand aus gefängnis ausbricht und mir was tut oder das betreuer mir was tun
Geräusche wie handy klingelton prägen sich in kopf ein und ich hör sie
Alles scheint unreal (komisch)
verfolgungswahn?!
Möglich, dass durch lesen im internet die sympthome erscheinen?


Ich habe versucht ihn so gut es geht zu beruhigen. Er ist so furchtbar unglücklich. habt Ihr einen Tipp was ich ihm sagen kann um seine Angst ein kleines Bisschen zu lindern?

Er hat mich um eine Tablette gebeten, und ich hab ihm eine halbe Alprazolam gegeben. Ich hoffe dass er dadurch schlafen kann... ist nur eine Notlösung, aber er tat mir so schrecklich leid.

25.08.2012 23:50 • #65


S
Hallo nika66,
oh je, das hört wirklich schlimm an. villeicht wäre es besser, wenn du deinen Sohn gleich morgen früh wieder zur Klinik bringst und nicht erst abends? Dort kann ihm doch eher geholfen werden und da sind Ärzte und Personal, die haben ein Auge auf ihn und können ihm eher sagen, was da in ihm vorgeht... . Und das Wissen wird schon beruhigen. Das wäre so mein Rat zu der Situation.... Dein Sohn hat Angst und was du ihm sagst in einer Angstattacke wird er wohl eher nicht glauben (können). Ärzte können in der Not auch Beruhigungsspritzen geben, dass er wieder runterkommt... .

Liebe Grüße, Sumi

26.08.2012 00:16 • #66


S
Nachtrag: was ich noch nicht so ganz verstanden habe: Du hast geschrieben, du leidest schon nseit Jahren an Ängsten. Wieso sind diese denn noch nicht weg? Oder bist du schon gesund? Und könntest du das Wissen, was du dir über Ängste angeeignet hast, nicht deinem Sohn vermitteln?

26.08.2012 00:24 • #67


N
Ich war Angstpatientin, hatte vor 8 Jahren Panikattacken, hypochondrische Ängste und Depressionen. Gegen die Depressionen werde ich immer noch behandelt.

Ihn morgen schon zeitig in die Klinik zu bringen, ich denke das will er nicht. Zumal er dort allein wäre, die anderen Kinder aus der Station kommen ja erst abends wieder. Ärzte sind auch nicht da am WE, nur Betreuer (aber die würden in Notsituationen einen Arzt rufen können).

Die Stationsärztin ist der Meinung er muss die Angst aushalten können. Er bekommt nichts zusätzlich, ausser dem Fluoxetin, was aber nach 5 Tagen logischerweise noch nicht wirkt.

Ich kann meinem Sohn viel über Ängste erzählen, aber ich kann ihm seine nicht nehmen. Wenn ich ihm sage, dass alle Symptome die er beschreibt durch die Angst entstehen möchte er es mir glauben, kann es aber nicht

26.08.2012 00:32 • #68


S
Dann kann dein Sohn nur Folgendes tun: Sport machen!! Diese ganzen Ängste sind Energie und die muss raus!! Also nicht irgendwie nur rumsitzen!! Laufen, Radfahren, oder einfach nur Spazieren gehen an der frischen Luft!! Wenn eine gewisse Zeit lang Sport gemacht wird, also so 1 Stunde oder auch etwas weniger, merkt man, dass diese Angst-Energie weniger vorhanden ist und man fühlt sich besser und Sport löst Glückshormone aus!!

LG Sumi

26.08.2012 00:46 • #69


A
Es ist schwer für dich, das ist doch klar, aber dass dein Sohn jetzt schon die ganze Zeit durchhält, ist ein sehr gutes Zeichen! Er scheint noch sehr stark in der Phase der ständigen Selbstbeobachtung zu stecken. Diese Aufzeichnungen von ihm finde ich daher sehr interessant. Er wird vielleicht nicht alles reingeschrieben haben, was ihn bewegt (das hoffe ich jedenfalls, denn auch wenn du seine Mutter bist, gehen dich manche Sachen nichts an . Wichtig scheint mir die Angst davor, dass ihm jemand etwas antut.
Alles weitere wird sich zeigen und wenn die Medikamente anschlagen, wird es auch leichter für ihn...

Kopf hoch!

26.08.2012 09:56 • #70


N
Er sitzt hier auf dem Sofa und recherchiert im Laptop... verzweifelt auf der Suche nach Antworten, nach Erklärungen. Ich kann ihn davon nicht abbringen. Er meint alles käme ihm so unwirklich und beängstigend vor, sogar meine Stimme.

Nun hat er gelesen dass das Fluoxetin die Angst noch verstärken kann. Niemand kann sagen ob das bei ihm der Fall ist. Ich will einfach nur noch dass die Zeit vergeht und sich die Situation etwas entspannt und für ihn erträglicher wird.

26.08.2012 14:06 • #71


Peppermint
Hallo nika....

Warum schreibst und liest dein Sohn eigentlich nicht hier mit ?
Vielleicht findet er hier antworten auf seine fragen...

Liebe Grüße ...

26.08.2012 14:13 • #72


N
Zitat:
Warum schreibst und liest dein Sohn eigentlich nicht hier mit ?
Vielleicht findet er hier antworten auf seine fragen...


Er kennt das Forum und hat hier auch schon gelesen. Mit dem Schreiben tut er sich aber sehr schwer.

26.08.2012 14:16 • #73


B
Huhu

Was ich hier nicht verstehe ist die Klinik.

Es ist ganz normal und sogar notwendig, dass am Anfang einer
Therapie viele Gefühle, Gedanken und damit auch Ängste ausge-
löst werden.

In den ersten 2-3 Wochen sollte daher zwar Besuch, aber kein
Heimaturlaub auf dem Therapieplan stehen dürfen ....

Liebe Grüsse, Der Beobachter

26.08.2012 14:26 • #74


N
Tja, darauf weiss ich keine Antwort. Er wäre am WE dann wieder allein gewesen, mit den Betreuern. Das hat ihn beim letzten Mal schon sehr mitgenommen.

Ich weiss nicht ob es gut oder schlecht war dass er nun heim durfte. Um 18:30 Uhr fahren wir ihn wieder zurück, am Dienstag hab ich dann ein Gespräch mit der Ärztin.

26.08.2012 14:34 • #75


C
Hallo nika,

ich kann das gut verstehen, daß er lieber bei Euch zuhause ist, als in der Klinik mit den Betreuern alleine !
Auf der anderen Seite wird es ihn bestimmt wieder sehr schwer fallen , dorthin zurückzufahren und für Dich ist es wieder ein harter Abschied !?

Wie denkt er denn im Allgemeinen über seine Erkrankung, wie ist es für ihn, die Medikamente zu nehmen ? Hat er dort Kontakt zu anderen aufbauen können ?

Ich finde das wirklich toll, wie Du das meisters und wünsche Euch alles Gute,


Cocoon951

26.08.2012 17:44 • #76


N
Zitat:
Auf der anderen Seite wird es ihn bestimmt wieder sehr schwer fallen , dorthin zurückzufahren und für Dich ist es wieder ein harter Abschied !?


Es war eigentlich gar nicht schlimm. Wir haben noch gemeinsam mit einem Betreuer über das Wochenende gesprochen. Dann hat er sich verabschiedet und ist mit einem zugegebenermassen etwas mühsamen Lächeln in seine Station gegangen.

Zitat:
Wie denkt er denn im Allgemeinen über seine Erkrankung, wie ist es für ihn, die Medikamente zu nehmen ? Hat er dort Kontakt zu anderen aufbauen können ?


Er kennt diese Angstgeschichten ja schon lange, er war 6 bei seiner ersten Panikattacke. Und er hat mitbekommen wie ich meine PA und Depris hatte. Insofern weiss er eigentlich schon, dass man trotz dieser Krankheit ein schönes Leben leben kann - ich bin ja seit mehr als 8 Jahren angstfrei.

Er bekommt Fluoxetin, wie ich. Er meint es würde seine Angst noch verstärken, was man ja am Anfang nicht ausschliessen kann. Er muss halt ein paar Wochen abwarten und schauen, ob es ihm dann besser geht.

Er teilt sein Zimmer nun mit einem anderen Jungen, der ist zwar nur halb so alt wie er, aber nicht ganz so anstrengend wie der Bub, mit dem er vorher ein Zimmer teilte. Er hat ganz gute Kontakte zu anderen Jugendlichen, ist aber der Einzige seiner Station mit einer derart schweren Angstkrankheit. Ein anderer Junge hat noch hypochondrische Aengste und ein weiterer Schulangst, aber so schlimm wie bei meinem Sohn ist es wohl nicht. Es sind noch ein paar Borderliner da, Mädchen, etwas jünger als er. Mit denen kommt er auch gut aus.

Ich denke dass es mit der Zeit leichter für ihn wird. Er weiss ja, dass er krank ist und dort bleiben muss, aber er hat grosses Heimweh und leidet sehr unter seinen Aengsten.

27.08.2012 13:43 • #77

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N
Das letzte Wochenende war er wieder daheim, und er war deutlich besser drauf. Er ist mit einkaufen gegangen, abends in ein Restaurant zum Essen, und er hat auch nicht mehr ausschliesslich von seinen Symptomen erzählt

Er bekommt nun 30 mg Fluoxetin und ich habe schon das Gefühl dass es bei ihm anfängt zu wirken. Er hat aber immer noch Wahrnehmungsstörungen und das nervt ihn glaub ich jetzt mehr als dass es ihn beängstigt. Unvorhersehbare Situationen sind für ihn jedoch noch eine große Belastung.

Aber im Grossen und Ganzen schaut es sehr gut aus, er macht gut mit und kommt sehr gut mit den Leuten dort aus. Die Chancen in 3 Wochen entlassen zu werden sind nicht so gross, aber ich glaube er empfindet das nicht mehr als so schrecklich. Er will wirklich nur noch gesund werden und normal leben können.

03.09.2012 14:08 • #78


N
Er glaubt dass er in 3 Wochen entlassen wird, aber er steckt noch so voller Angst dass ich fürchte er wird noch eine Weile in der Klinik bleiben müssen.

Er hat Angst davor, sich etwas anzutun, oder dass andere Menschen ihm etwas antun können... er liest im Internet was oder überhört ein Gespräch bei anderen, und zack hat er schon eine neue Angst

Gestern als ich mit seiner Oma zu Besuch war war er zunächst einmal sehr unwirsch, er litt sehr unter Nikotinmangel (das mit dem Rauchen aufhören hat leider nicht geklappt, die Betreuer halten teilweise zu ihm was die Qualmerei angeht) und war fahrig. Er entspannte sich aber zusehends und war gegen Ende der Besuchszeit ziemlich gut drauf. In der Nacht schrieb er mir dann aber wieder eine SMS (er schafft es eigentlich immer, das Handy mit ins Zimmer zu schmuggeln) dass es ihm schlecht gehe und er Angst habe usw usf.

Es belastet mich nach wie vor sehr stark, wenn ich diese SMS von ihm bekomme. Am kommenden Dienstag ist wieder ein Gespräch mit seiner Ärztin, ich werde das mal ansprechen. Er dreht sich halt im Kreis mit seinen Ängsten, und wir, die Familie, die ihn lieben, wir können einfach nicht mehr, wir haben keine Kraft mehr wenn er uns mit SMS bombardiert.

Heute schrieb er mir dass er ein paar Schlucke B. getrunken habe und dass es ihm nun schlecht gehe und er Angst habe... was soll ich denn da sagen?? Ich hab ihm geschrieben dass er die Finger vom Alk lassen soll, es verträgt sich auch in kleinen Mengen nicht mit seinen Medikamenten.

Er ist 47 Km weit weg in der Klinik... und kommt einfach nicht zur Ruhe, und wir, seine Familie, auch nicht. Soll ich der Ärztin sagen sie soll sein Handy einziehen?

06.09.2012 20:33 • #79


B
Huhu nika66

Ich habe beim Lesen etwas das Gefühl, dass dein Sohn mental
überhaupt noch nicht in der Klinik angekommen ist, und sich sein
Denken immer noch in der Familie und weniger in der Therapie be-
findet.

Ganz liebe Grüsse, Der Beobachter

07.09.2012 12:10 • #80


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