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Guten Tag,

seit einigen Tagen stören mich irgendwie beim schlafen meine eigenen Atemgeräusche. Wenn ich z.B. durch die Nase atme, höre ich so ein piepen und wenn ich durch den Mund atme ist es auch voll laut. Damals habe ich niemals darauf geachtet aber dann aufeinmal konnte ich nicht einschlafen und hab dann erstmal meine Atmung kontrolliert und dann nervte mich meine eigene Atmung. Ich weiss, dass es nur in meinem Kopf sitzt aber, es ist schon sehr beeinträchtigend. Ich habe seit Wochen auch sehr viel Prüfungsstress. Vielleicht ist das auch ein Grund dafür. Habt ihr vielleicht Tipps die ich anwenden kann? Wäre sehr nett oder sollte ich zum Psychologen gehen? Wie seht ihr das Ganze. Würde mich auf hilfreiche Antworten freuen.

Mit freundlichen Grüßen

02.05.2016 14:35 • 02.05.2016 #1


1 Antwort ↓

Hallo Nolimits,

stört dich denn nur dein eigenes Atemgeräusch oder auch das von anderen Menschen? Dann hast du nämlich wohlmöglich eine Misophonie, was gar nicht so ungewöhnlich ist.
Wenn es aber nur dein eigenes Geräusch ist, konzentrierst du dich zu sehr darauf. Ein Gang zum Psychologen ist nicht unbedingt notwendig, wenn es dein Leben nicht beeinträchtigt.
Wenn du lernst, liest, Fern siehst.. kannst du dich aufs Lernen konzentrieren oder lenkt dich dein Atem ab?
Ich denke mehr als Ablenkung kannst du da nicht versuchen, du musst eben den Fokus auf etwas wichtigeres lenken, als auf die Atmung - die ist nicht nervig, sie ist da und funktioniert, es ist doch toll, dass wir atmen.
Vielleicht kannst du ja auch mit Entspannungstechniken (z.B. Meditation), wo man sich eben NUR auf den Atem konzentrieren soll, etwas erreichen... sodass du quasi deinem Atem einmal am Tag seine gewünschte Beachtung schenkst und dann nach 10-20 Minuten entspannt an die offensichtlicheren Aufgaben des Alltages gehen kannst? Ich habe zumindest anfangs manchmal regelrechte Euphorie beim Meditieren erlebt, weil das Atmen sich plötzlich so schön angefühlt hat.
Denke auf jeden Fall, dass das bei dir nur eine Phase ist und schnell vorbeigehen kann, wenn du einfach nicht mehr zu sehr über deine eigene Atmung nachdenkst.

Alles Liebe,
windrunner





Dr. Christina Wiesemann
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