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@Perle nein, ich nehme diese dieses seit 2 Jahren

@Sonnenzauber danke

A


Klinik-Stress nach Entlassung Zustand verschlechtert si

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Offensichtlich ist es nicht nur die Klinik sondern auch die Medikamente. Wahrscheinlich wäre eine Umstellung und/oder Erhöhung gut.

Das würde ich dir dringend ans Herz legen.

@Greta__ ich erhöhe erst lieber bevor ich wieder mir eine Odyssey an tun muss

Zitat von Sang-woo-Han:
@Greta__ ich erhöhe erst lieber bevor ich wieder mir eine Odyssey an tun muss

Na ja, das solltest du aber zeitnah in Angriff nehmen.

Zitat von Sang-woo-Han:
@Elemente Das Problem ist woran ich so derbe verzweifle ist, ich bin seit 2015 mit einer schweren Angst und panikstörung erkrankt. Da war das im Vergleich zu heute bei weitem nicht so schlimm ich bin morgens zwar mit angstzuständen aufgewacht aber es hatte gereicht einfach aufzustehen dann war das weg und dann ...

Klingt nach einer langen Reise die du bereits hinter dir hast, ich kann dich verstehen dass es dich zermürbt.
Ängste sind nun mal anstrengend und Panikattacken können einen das Leben sehr schwer machen, ich kenne mich damit auch aus, kämpfe auch immer wieder mit Ängste aber ich denke ich habe sie soweit im Griff wenn mich nichts überfordert oder ich Körperliche Symptome habe, bei zu viel Belastung habe ich das auch nicht mehr unter Kontrolle.

Ich glaube bei dir könnten Medikamente Hilfreich sein wenn es dich bereits so sehr im Alltag einschränkt.

Irgend wie finde ich das schon etwas tragisch dass einem nur ein gewisses Kontingent zu Verfügung steht und man irgend wann selber schauen muss wo man bleibt, also ich würde es wichtig finden wenn du noch weiterhin Begleitung hättest Spitex oder sonstige Entlastung in deinem Alltag. Ich Wünsche dir sehr, dass sich noch ein paar gute Möglichkeiten für dich ergeben damit du es leichter hast.

Ihr lieben

Ich habe gestern die Diagnose Borderline bekommen
Das macht mir große Angst.

Die Begründung:
Hochsensibel
Emotional instabil (zusammenbrechen)
Morgendliche heftige Unruhe und Anspannung über den ganzen Tag was sehr quälend ist.

Ich halte das irgendwie nicht mehr aus warum hört das nicht endlich auf
Ich will die Dauer Angstzustände nicht mehr ich will nicht mehr morgens damit wach werden, der Leidensdruck ist extrem hoch

Wie ist das bei euch so?

Nun, Borderline gehört in Hände von Therapeuten, welche sich damit auskennen und sich darauf spezialisiert haben.

Von daher: Das, was wir dir alle bereits empfohlen haben (ambulante Unterstützung), solltest du zeitnah umsetzen.

Vielleicht ist es doch auch gut dass du eine Diagnose bekommen hast mit samt der Erklärung, damit weisst du nun Bescheid und kannst besser darauf eingehen.

Hallo

Ich bin aktuell in der Klinik. 6 Wochen stationär und zwei Wochen Teilstationär.
Kommenden Dienstag wollen sie mich entlassen. Ich habe gesagt dass, als ich Teilstationär gegangen bin, brach ich wieder zusammen und zwei Wochen sind zu wenig. Ich fühle mich nicht stabil genug um schon entlassen zu werden.
Aber sie bleiben dabei.
Ich fühle mich irgendwie fallengelassen
Was mache ich jetzt? Es bringt nichts wenn ich entlassen werde und eine Woche später hier wieder stehe.

Mir macht das Angst und ich fühle mich allein.

10 Jahre renne ich mit dem leiden Rum und es wird immer schlimmer. Ich habe langsam keine Kraft mehr es ist die Hölle

Wurdest du in der zeit im KH auf andere Medikamente eingestellt?
Woran hast du in der Zeit denn gearbeitet?

@nektarine nein keine Medikamente. Nur ab heute eine kleine Erhöhung vom Paroxetin 2,5mg

Der ganze Aufenthalt war gewibnet der Diagnose. Ich wurde viel gefragt ect.
Und jetzt? Jetzt habe ich das Gefühl alleine ge zu werden so zum Thema so, sie haben ihre Diagnose, viel Spaß
So fühlt es sich für mich an.

Ich habe gestern bei der Visite und heute noch mal deutlich gesagt dass ich nächste Woche mich nicht dabei wohlfühle entlassen zu werden weil ich wieder total instabil bin weil seitdem ich talstationär gegangen bin bzw gehen sollte bin ich ja nervlich wieder zusammengebrochen.
Aber sie haben sich beraten und ich soll trotzdem am Dienstag entlassen werden und ich habe immer gedacht dass in einer Klinik dass man da so ein bisschen was auch in die Hand bekommt ich habe immer gedacht dass es sowas wie eine Nachsorge gibt oder sowas aber man wird einfach quasi vor die Tür gesetzt und gut ist damit habe ich nicht gerechnet mir wurde immer gesagt dass in einer Klinik darauf auch geachtet wird dass man nach dem Klinikaufenthalt auch weiterhin Begleitung bekommt fürs erste

Ja, ich habe auch schon öfters erlebt, dass Patienten von der Klinik-Nachsorge enttäuscht sind.

Die Klinik fragt meistens nur, ob man ambulante Therapie o.ä. hat.
(Wenn ich dich richtig verstanden habe, hast du ja eine ambulante Therapie, oder?)

Manchmal vermitteln Kliniken instabile Patienten im Anschluss in eine Tagesklinik, das wurde bei dir ja zumindest gemacht (wenn auch nur für recht kurze Zeit).

Darüber hinaus machen Kliniken eigentlich nichts. Es gibt wohl hier und da Klinken, die nochmal ein Nachgespräch führen, nach ein paar Wochen o.ä., aber mehr passiert oftmals von Klinikseite aus nicht.
Manchmal wird versucht, Patienten, die keine ambulante Therapie haben, in eine Online-Therapie zu vermitteln, aber nur dann, wenn keine ambulante Therapie vorhanden ist.

Ansonsten informieren manche Kliniken ihre Patienten über Möglichkeiten wie ambulante psychiatrische Pflege, Ergotherapie, betreutes Wohnen, sozialpsychiatrische Dienste usw., aber da du ja geschrieben hast, dass du da schon recht viel Erfahrung mit hast, hat man da bei dir wohl nicht die Notwendigkeit gesehen, vermute ich mal.
Und es wird auch nur über Möglichkeiten informiert, umsetzen und beantragen muss man das alles oftmals selber.

Meine persönlichen Erfahrungen:

Als jemand, der selber Borderline hat und schon öfters die Phase der Entlass-Krise erlebt hat, kann ich dir nur Mut zusprechen. Da es, wie ich schonmal geschrieben habe, relativ normal ist, dass es Patienten bei Entlassung wieder schlecht geht, gehen Kliniken da oft nicht weiter drauf ein, vor allem nicht bei Patienten, die ambulant irgendein Hilfsangebot wie z.B. ambulante Therapie haben. Das geht meiner Meinung nach nicht gegen dich persönlich, sondern ist relativ normal.
Und gerade bei Borderline ist ja eine emotionale Instabilität Teil des Krankheitsbildes und somit kein Grund für eine Verlängerung. Selbiges gilt auch für sehr starke Gefühle wie z.B. Verzweiflung etc.
Gerade bei Borderlinern wird sogar oft ein sehr großer Schwerpunkt darauf gelegt, den Patienten in die Eigenverantwortung zu bringen und den Patienten eben genau nicht zu sehr zu umsorgen, sondern den Patienten immer wieder anzuleiten, sich selber emotional zu regulieren, damit der Patient sich gar nicht erst zu sehr angewöhnt, bei den Therapeuten oder Pflegern nach Trost/Fürsorge/Versorgung zu suchen.
Stattdessen wird sehr genau darauf geachtet, dass Patienten auch umsetzen, was sie gelernt haben und dass sie auf ihr Wissen selbstständig zugreifen, ohne dafür jedes Mal wieder auf therapeutische/pflegerische Hilfe zurückzugreifen.

So zumindest meine Erfahrung. Es ist das, was ich erlebt habe und was mir erklärt wurde.
Es ist also tatsächlich relativ normal, dass man mit einer Borderline-Diagnose von den Therapeuten manchmal „strenger“ behandelt wird als andere Patienten.

Und es ist auch relativ normal, dass bei Borderlinern von Therapeuten oftmals nicht (oder zumindest weniger) auf nervliche Zusammenbrüche eingegangen wird, da es oftmals als dysfunktionales Verhalten angesehen wird, welches nicht unterstützt werden soll. (Und auf Stationen für Patienten mit Borderline kommen solche Zusammenbrüche sehr, sehr häufig vor und sind daher nichts, was besonders beachtet wird.)

Auch dazu sage ich nochmal deutlich: Es ist das, was ich erlebt habe.
Wie ich das bewerte und einordne, ist nochmal ein anderes Thema.
Ich sage damit also nicht, dass ich das immer gut heiße, es ist nur das, was ich erlebt habe.

Was ich damit sagen möchte: Das, was dir da gerade passiert, ist also nicht persönlich gegen dich gerichtet, denke ich. Ich glaube eher, dass die Therapeuten sich so verhalten, weil sie es therapeutisch für richtig halten und vermutlich der Meinung sind, dass du über mehr Kompetenzen verfügst, als du gerade denkst.
Und sie wollen dich vermutlich dazu bringen, wieder mehr eigenverantwortlich zu handeln, deinen „inneren Erwachsenen“ zu stärken und dich dazu zu bringen, dein „inneres Kind“ eigenverantwortlich selber zu versorgen.
(Das vermute ich jetzt nur aufgrund meiner Erfahrungen und aufgrund dessen, was du geschrieben hast.)

Das sind zumindest so Aussagen, die Therapeuten von Borderlinern oft formulieren.
(Bei anderen Krankheitsbildern wird das natürlich auch gesagt.)
In der Borderline-Therapie steht die Stärkung der Eigenverantwortung oft sehr weit oben.

Zu dem Thema, was du jetzt tun kannst, wurde hier ja schon viel geschrieben.
Jetzt geht es um die praktische Umsetzung.
Vermutlich wird auch ein Gespräch in der ambulanten Therapie anstehen, ob deine ambulante Therapie jetzt auf die Behandlung von Borderline umgestellt werden soll.

Und für einen eventuellen weiteren Klinikaufenthalt würde ich dir empfehlen, auf eine spezialisierte Station zu gehen.
Dort werden dann ganz spezifische Skills/Fähigkeiten für den Umgang mit den Borderline-Symptomen vermittelt.
Das Gute ist, dass die Therapie für dieses Krankheitsbild ja sehr gut erforscht ist, vor allem die DBT.

Ich kann für mich sagen, dass die DBT durchaus hilfreiche Ansätze hat und einem wirklich weiterhelfen kann. Es ist allerdings auch eine manchmal recht „strenge“ Therapieform. Sich darauf einzustellen, kann anfangs schwierig sein, aber langfristig kann man gute Fortschritte erzielen.

Aber zur Wahrheit gehört leider auch, dass man oftmals nur lernen kann, mit den starken Emotionen und Instabilitäten besser umzugehen, weggehen werden sie oftmals leider nicht wirklich. Aber man kann lernen, besser mit Ihnen zu leben.
Und das kann auch schon einen großen positiven Unterschied machen.

Ich wünsche dir viel Erfolg .

@Sang-woo-Han Hallo,

es ist doch aber nicht so, dass Du vollkommen allein gelassen wirst, wenn Du das KH verlässt:

Zitat von Sang-woo-Han:
Das einzige was bei mir jetzt demnächst neu sein wird ist dass ich eine soziotherapie beginne nach der Klinik.


Zu dieser Therapie ist jetzt auch Dein AD erhöht worden.

Versuche, ein bischen mehr Zuversicht und Vertrauen ins Leben zu entwickeln. Ich kenne mich mit Deinem Krankheitsbild nicht aus und es ist bestimmt nicht einfach, damit umzugehen. Die Diagnose ist ganz aktuell gestellt worden, das muss erstmal von Dir verarbeitet werden und braucht Zeit.

LG, Perle

@Sang-woo-Han
Ich finde die Dosierung des Fluoxetins während einer Akutphase zu niedrig. Ich nehme das Medikament selber jahrelang und 10mg sind die Erhaltungsdosis. Man kann bis auf 40mg hoch - was ich in deiner jetzigen Situation befürworten würde.

Nichts desto trotz ist es völlig normal einen Rückschlag zu haben wenn die Entlassung aus der stationären Sicherheit bevor steht bzw. du gerade entlassen wirst.
Ich war einmal 2 Wochen stationär und einmal 7 Wochen und beide Male waren ein Weltuntergang.
Wenn man aus dieser Bubble raus muss, ist das einfach Mist. Da muss man nichts schön reden.
Aber es muss sein - je länger man drin bleibt umso mehr entfernt man sich vom echten Leben.
Der Übergang in eine TK ist meiner Meinung nach immer sehr sinnvoll um den Umstieg zu erleichtern. Zwei Wochen finde ich zwar recht wenig aber daran scheint es ja nichts mehr zu rütteln zu geben.

Viele vor mir haben dir schon tolle Tipps für die ambulante Versorgung gegeben, die würde ich definitiv so unterschreiben.

Und noch eine Sache: Meine Symptome, die mich seit mehr als 16 Jahren begleiten (Angststörung) wurden ebenfalls sowohl nach der Impfung als auch nach einer direkten Corona Infektion schlimmer. Ob nun eingebildete oder nicht - ich fühle mit dir. Es wird aber auch wieder besser.
Alles Gute für dich.

A


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Dr. Christina Wiesemann
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