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2

H
Hallöchen,

ich leide jeden Abend unter starken Beklemmungsgefühlen, diese äußern sich in so einem komischen Gefühl, eine Art Schwere auf Brust, Druck auf dem Hals, Ohren, teilweise Stirn und Augengegend.
Es bleibt meist für ein paar Minuten und gehen wieder. Inzwischen breche ich nicht in Panik aus, versuche mir zu sagen, ok das ist bloß die Angst, die sich halt in Form von Beschwerden zeigt.
Aber es ist so schrecklich unangenehm, ich kann abends fast nichts mehr unternehmen, da ich jeden Abend mit den gleichen aufkommenden Symptomen kämpfe und das noch neben meinem Dauerschwankschwindel, der mich den ganzen Tag begleitet und am Abend besonders schlimm ist.
Ich bin seit Mai in Therapie und meine Therapeutin und ich sind am analysieren, welche Gründe hinter meinen Dauesymptomen stecken...sie kommen unabhängig davon, ob ich gerade bewusst Angst habe:(

11.08.2013 22:50 • 15.08.2013 x 2 #1


13 Antworten ↓


Jodie
Hallo Hoperful,

erstmal ein Kompliment dafür, dass Du es schaffst, nicht mehr in Panik auszubrechen? Darf ich fragen, wie du das machst? Bestimmte Übungen?

Kann mir vorstellen, dass es schwierig ist abends. Mir geht es da genauso. So ein Druck auf der Brust und das Gefühl, nicht mehr atmen zu können. Lebst du alleine oder kannst du dir sagen, dass Du notfalls jemanden hast, der kommen könnte?

Gruß,


Jodie

11.08.2013 22:56 • #2


A


Jeden Abend das Beklemmungsgefühl

x 3


H
Hallo Jodie,

PA habe ich schon seit gut 3 Monaten nicht mehr, seit 5 Monaten habe ich die Angsterkrankung.
Klar kommt hin und wieder so ein Anflug, wo das Herz zu rasen beginnt, aber ich habe es durch die Therapie gut in den Griff bekommen. Bin aber trotzdem nicht angstfrei, leider, vor allem weil ich diese Dauersymptome habe, die mich immer wieder in Angst und Schrecken versetzen.
Ich bin nicht alleine, habe einen Mann, das macht es um Einiges leichter, alles zu ertragen.

Und so habe ich gelernt mit der Angst umzugehen, autogenes Training; PMR, Atemtechnik, einatmen 5sek. innehalten und dann lange ausatmen, dass es 5 min. lang.
Dann die Ablenkung, 5 Dinge intensiv betrachten, hören, fühlen, riechen.


Wie lange hast du schon die Angsterkrankung? Wie gehst du damit um? bist du in Therapie?

LG

12.08.2013 08:30 • #3


kyra96
Hallo Hoperful,

ich muss Dir auch ein Kompliment machen....WOW... Panik besiegen.
Das möchte ich auch so gerne. Fällt mir aber verdammt schwer.
Ich mache auch PME und versuche diese Attacken weg zu atmen.
Selten eine Chance.... Leider.
Da fällt mir immer wieder die 3A Therapie von einem Leidenskollegen hier Forum
ein:

Abwarten
Aushalten
Abhaken.....

Ich bin seit kurzen in Therapie und hoffe ich das jetzt lernende schnell umsetzen kann.
Ich muss dazu sagen, dass ich alleine lebe und meinen Freund meistens nur am Wochenende sehe.

LG

12.08.2013 18:45 • #4


G
Klingt nach Erschöpfung!

12.08.2013 18:47 • #5


M
Zitat von hoperful:
Hallöchen,

ich leide jeden Abend unter starken Beklemmungsgefühlen, diese äußern sich in so einem komischen Gefühl, eine Art Schwere auf Brust, Druck auf dem Hals, Ohren, teilweise Stirn und Augengegend.
Es bleibt meist für ein paar Minuten und gehen wieder. Inzwischen breche ich nicht in Panik aus, versuche mir zu sagen, ok das ist bloß die Angst, die sich halt in Form von Beschwerden zeigt.
Aber es ist so schrecklich unangenehm, ich kann abends fast nichts mehr unternehmen, da ich jeden Abend mit den gleichen aufkommenden Symptomen kämpfe und das noch neben meinem Dauerschwankschwindel, der mich den ganzen Tag begleitet und am Abend besonders schlimm ist.
Ich bin seit Mai in Therapie und meine Therapeutin und ich sind am analysieren, welche Gründe hinter meinen Dauesymptomen stecken...sie kommen unabhängig davon, ob ich gerade bewusst Angst habe:(


genauso wie du es beschrieben hast geht es mir abend für abend ...einfach schrecklich ...auch ich habe gelernt ohne PAs damit umzugehen , aber trotzdem ist es mist . ich denke es liegt einfach daran , das man abends zur ruhe kommt , der körper aber noch etwas unter adrenalin steht . meine zeit ist immer zwischen 18 und 19 abends , danach geht es und ich werde einfach nur noch müde ..

12.08.2013 18:54 • #6


H
vielen Dank für eure Antworten.
Also ich habe die Erkrankung noch nicht vollkommen besiegt, die Angst ist immer noch....manchmal überkommt mich auch aufgrund bestimmter Symptome dann ein Anflug von Panik, zuerst meldet sich mein Herz und ich spüre es schneller klopfen...und mein Schwindel wird schlimmer, es sind Sekunden,ich rede mir dann Mut zu und sage, hey du blöde Angst habe keine Zeit für dich, manchmal versuche ich es mit Humor, na du schon wieder...willst mir jetzt Gesellschaft leisten...
Die ersten Wochen meiner Erkrankung war ganz schlimm, aufgrund der Pa hat sich eine Agoraphobie entwickelt die ich aber Dank meiner Therapeutin und meiner Familie gut im Griff habe. So mache ich viele Dinge allein wie Einkaufen, bummeln,mit meinem Sohn rausgehen....
Ich mache all diese Dinge alleine, aber bin immer angspannt dabei, ich kann die Dinge die ich früher so gern gemacht habe nicht mehr genießen, es ist nicht nur die Angst (bei mir besonders vor dem Tod, Krankheiten, Angst dass der Family was passiert etc.) es sind auch diese schrecklichen körperlichen Beschwerden, die mich so fertig machen und wegen denen ich manchmal echt heulen muss und da sitze wie so ein Häufchen Elend:( Weil ich mich krank fühle und manchmal nicht glauben mag, dass dies alles nur von der Psyche kommt.

12.08.2013 19:14 • #7


H
Zitat von kyra96:
Hallo Hoperful,

ich muss Dir auch ein Kompliment machen....WOW... Panik besiegen.
Das möchte ich auch so gerne. Fällt mir aber verdammt schwer.
Ich mache auch PME und versuche diese Attacken weg zu atmen.
Selten eine Chance.... Leider.
Da fällt mir immer wieder die 3A Therapie von einem Leidenskollegen hier Forum
ein:

Abwarten
Aushalten
Abhaken.....

Ich bin seit kurzen in Therapie und hoffe ich das jetzt lernende schnell umsetzen kann.
Ich muss dazu sagen, dass ich alleine lebe und meinen Freund meistens nur am Wochenende sehe.

LG


Ja kyra96, man soll die Angst zulassen, das sagt mir die Therapeutin oft, ich soll sie zulassen, sie beobachten, mich aber nicht reinsteigern, das heißt schon selbst zu mir sagen, hey ich bin doch noch nie umgekippt, es ist bloß die Angst. dann wird es immer weniger...habe ich anfangs auch so gemacht, und irgendwann verspürte ich zwar totale Angst, es kam nicht mehr zu der Pa....
glaube mal gelesen zu haben, dass du citalopram nimmst, ist es durch die Medis besser?

12.08.2013 19:16 • #8


kyra96
Ja, super Gedächtnis
ich nehme seit 21.06 Citaloram. Angefangen mit 10 mg und seit 2,5 Wochen 20 mg.
Hast Du auch Erfahrung damit gemacht?
Im Moment geht es auch mit den PA. Aber man wartet ja regelrecht auf eine... voll blöd.
Ich kenne das, dass man zu den Sachen, die man so gern gemacht hat, etwas Abstand bekommt.
Mir geht es so mit dem Fussballstadion. Seit über 10 Jahren eine Dauerkarte und ich war jetzt am Samstag das erste mal seit langem wieder da.

LG aus Hannover

12.08.2013 19:33 • #9


H
Zitat von kyra96:
Ja, super Gedächtnis
ich nehme seit 21.06 Citaloram. Angefangen mit 10 mg und seit 2,5 Wochen 20 mg.
Hast Du auch Erfahrung damit gemacht?
Im Moment geht es auch mit den PA. Aber man wartet ja regelrecht auf eine... voll blöd.
Ich kenne das, dass man zu den Sachen, die man so gern gemacht hat, etwas Abstand bekommt.
Mir geht es so mit dem Fussballstadion. Seit über 10 Jahren eine Dauerkarte und ich war jetzt am Samstag das erste mal seit langem wieder da.

LG aus Hannover



Hallo Kyra96,
ich habe cital. verschrieben bekommen, es aber nie genommen. Ich habe aber zuletzt das Opipramol drei wochen lang genommen, es aber abgesetzt, da tagsüber so ein Schwächegefühl hatte, als ob mein Blutdruck untern wär. habe es dann gemessen und alles war normal. Nehme jetzt Neurapas (joh. baldrian und Passionsblume).
wie war es denn für dich im Stadion, toll dass du es gemacht hast wow!

15.08.2013 09:06 • #10


A
Hallo ich hatte am Anfang meiner Angstkariere auch diese Beklemmungsgefühle,ich dacht auch ne weile ich kratze ab.Heute lebe ich 12 Jahre mit der Angst.Ich muss sagen das die Körperlichen Symptome sich verlagern wenn man nicht viel darauf achtet.Das beste ich einfach Sport egal ob Joggen,schwimmen,Kraftsport damit trainiert man sich und Glückshormone werden auch ausgeschüttet man muss das einfach nur tun.

15.08.2013 11:25 • #11


kyra96
Hallo Hoperful,
es war eigentlich so wie früher, bevor ich diese Krankheit hatte.
Ich bin zum Glück nicht allein ins Stadion. Und man hat ja im Stadion seine alten Dauerkarten-Freunde.
Ich wurde von den herzlichst empfangen und in den Arm genommen. Musste erstmal etwas weinen vor Freude.
So ging es mir ganz gut. Hab ja eine Platz direkt am Gang. Nur als alle Fans mal richtig laut gepfiffen haben wurde mir zwischenzeitlich etwas komisch.
Hab mich aber wieder gefangen.
Bin aber 5 min vor Schluss raus, weil ich nicht in das Gedränge wollte.
Danach war ich super stolz auf mich, dass ich es geschafft habe.
Ich bin auf dem besten Weg mein altes Leben wieder zu bekommen.
Mein Therapeut hat mir gesagt, ich soll beim nächsten Mal bis zum Schluss bleiben und dann mitten im Gedränge raus. Ich werde es versuchen. Aber nur wenn es mir gut geht. Er meint, es wird während und auch nach der Therapie immer wieder Hochs und Tiefs geben.
Bei einem Tief soll ich mir das Gedränge nicht antun.
Also warte ich noch 1 Woche bis zum nächsten Heimspiel und wir schauen mal was passiert
LG

15.08.2013 20:07 • #12


M
Boah,
ich darf gar nicht dran denken,wie schrecklich diese Beklemmungen in der ersten Zeit
meiner Angsterkrankung waren.
Auch immer abends am schlimmsten und da jagte eine Panikattacke die Nächste,
ich war eigentlich ständig nur in Angst und Panik und dachte es hört nie mehr auf.
Täglich hatte ich schon Angst,dass es Abend wird und Schlafenszeit wurde,
denn da kamen mit Betreten des Schlafzimmers sofort diese Beklemmungen, das war echt
krass und es wurde so schlimm,dass ich im Wohnzimmer geblieben bin,ich traute mich volle 8-9
Monate abends nicht mehr ins Schlafzimmer!
Mit Hilfe der Therapie lernte ich aber damit umzugehen....

15.08.2013 21:04 • #13


H
Zitat von MitSouKo63:
Boah,
ich darf gar nicht dran denken,wie schrecklich diese Beklemmungen in der ersten Zeit
meiner Angsterkrankung waren.
Auch immer abends am schlimmsten und da jagte eine Panikattacke die Nächste,
ich war eigentlich ständig nur in Angst und Panik und dachte es hört nie mehr auf.
Täglich hatte ich schon Angst,dass es Abend wird und Schlafenszeit wurde,
denn da kamen mit Betreten des Schlafzimmers sofort diese Beklemmungen, das war echt
krass und es wurde so schlimm,dass ich im Wohnzimmer geblieben bin,ich traute mich volle 8-9
Monate abends nicht mehr ins Schlafzimmer!
Mit Hilfe der Therapie lernte ich aber damit umzugehen....



Ja bei mir ist auch vielleicht die unterbewusste Angst. Aber auch vielleicht die Erschöpfungssymptome, es ist vor allem schlimm, wenn mein Tag sehr stressig war oder ich mich aufgeregt habe dann setzen die Symptome sogar noch früher ein. Der Druck auf der Stirn ist dann besonders unangenehm, so dass ich totale Schwierigkeiten habe ich zu konzentrieren und selbst das gucken ist schon eine Anstrengung für mich.

15.08.2013 22:31 • #14


A


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