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Black-Sheep
.....und das nennt sich Glück, könnt ihr euch erinnern?

Nachdem ich in diesem Forum wirklich alle Facetten der Angst kennengelernt habe frage ich mich ob ihr auch noch anders könnt, oder ob ihr schon vergessen habt wie sich Glück anfühlt.

Ich hätte gerne das ihr mir Glück beschreibt.....aber nicht ich war Glücklich als mein Kind geboren wurde, beschreibt eure Gefühle genau so detailliert wie ihr mir eure Ängste und Sorgen beschrieben habt, damit es nicht so schwer ist fange ich mal an....

Also, wir haben unserer 4 Jährigen Tochter ja freigestellt zu sagen mir wem sie Abends ins Bett möchte......was sich dann so äußert das ich jeden Abend um halb Acht ins Bett muss, fällt mir nicht immer ganz leicht, weil sie eigentlich noch nicht schlafen will, sie versucht immer sich irgendwie wachzuhalten....jeder Abend ist ein klein wenig wie Krieg, aber auch irgendwie lustig.

Als erstes muss ich mir eine Geschichte ausdenken....von Fehen, Prinzessinnen, oder eine Geschichte in der sie mitspielt, wenn das geschafft ist, und sie fast schläft, springt sie hoch wie der Clown aus der Kiste, weil ihr einfällt das sie unbedingt noch was trinken muss, danach kommt meist die Toilette, nur nicht einschlafen.....

Wenn wir dann endlich wieder ruhig im Bett liegen, bin ich meist schon ein wenig entnervt, und möchte endlich raus aus dieser Situation, denke an Fernsehen, oder an meinen Pc, oder sonstiges womit ich mich mal beschäftigen könnte, in dieser Situation sagt sie meistens: Papa ich kann gar nicht einschlafen....und ich weiß da es nun bald geschafft ist.

Dann kommt die Platzsuche....auf mir, unter mir neben mir, mit dem Kopf am Fußende....bis sie dann irgendwann mit ihrem Kopf auf meiner Schulter landet, ich meinen Arm um sie lege, und sie sich ankuschelt als ob es kein Morgen gibt, dann fängt sie an innerhalb einer Sekunde, ganz ruhig zu atmen....und das Wunder passiert, ich entspanne mich völlig, jeder Muskel meines Körpers wird weich, meine Gedanken werden, so hell als ob die Sonne aufgehen würde, ich fühle mich tonnenschwer, und gleichzeitig schwerelos, und ich will nichts anderes tun als dort zu liegen, und dem Atmen meiner Tochter zuhören.

Glück kann man nicht festhalten warum eigentlich nicht mit den Ängsten klappt das doch auch sehr gut.

So jetzt seit ihr dran, wie fühlt sich Glück an?

16.07.2015 12:21 • 19.07.2015 x 2 #1


19 Antworten ↓


Anschana
Ganz tolle Idee!

Ich schreibe schon seit langem täglich Dinge auf, die mich glücklich machen. Und wenn man sich intensiv damit auseinandersetzt, erkennt man Glück schon in den kleinsten Dingen.

Ein kurzer Schnack an der Supermarktkasse, ein bunter Schmetterling, ein tolles Lied, Sonne, gutes Essen ...

Ich denke, dass man glücklicher wird, wenn man eben diese kleinen Dingen dankbar erkennt. Es wird dann mehr.

Glück - das ist bei mir dieses Gefühl in der Brustgegend, so ein wohliges Kribbeln und je nachdem wie toll die Situation war, bin ich sogar zu Tränen gerührt.

Lg, Anschana

16.07.2015 12:34 • x 1 #2


A


Ich sehe was das du nicht siehst!

x 3


Black-Sheep
Hey Anschana,

Das was du beschreibst kenne ich auch, geht mir oft im Straßenverkehr so, man lässt wen rein, oder Fußgänger über die Straße, oder man hält wem die Tür auf, spricht ein paar Worte mit Menschen die man nicht kennt.....und das Wunder geschieht, die Freundlichkeit kommt zurück, die Gesichter erhellen sich, man wird angelächelt, und das Leben fühlt sich irgendwie richtig an.

Das sind so Sachen die ich immer eher als Freude wahrgenommen habe, aber wenn ich jetzt so darüber nachdenke, ist Freude ja Glück......ja, es ist sogar die Form von Glück die jeder von uns haben kann.....jeder der bereit ist selbst was dafür zu tun.

Sorry übrigens das ich dir erst jetzt antworte, ich wollte nicht ungeduldig sein, ich wollte abwarten, ob hier noch mehr passiert, ob es noch mehr Menschen gibt die den Blick vom Boden erheben, und ins Licht sehen, aber.......

Es ist nicht der erste Versuch die Menschen hier zu schütteln, ihnen zu zeigen das es da noch mehr gibt als das Elend das sie sich ausgesucht haben, und in dem sie sich suhlen, es hat nie was gebracht, und es wird wohl nie was bringen, es ist als ob man eine Taschenlampe in ein Fass voll Altöl schmeißt, sie leuchtet kurz auf, bevor die Finsterndes sie verschluckt.

Jeder einzelne meiner Beiträge hat die Überzeugung gefestigt das ich hier falsch bin, so falsch wie ich mich schon so oft in meinem Leben gefühlt habe....allerdings hat auch jeder meiner Beiträge geholfen mich selbst besser kennenzulernen, mittlerweile..... behindert es mich nur noch, es frustriert mich und zieht mich runter.

Über kurz oder lang wird wohl was passieren müssen, ich bin noch nicht sicher was, aber es muss weitergehen, ich hab mich auf den Weg gemacht, den Weg raus aus diesem Jammertal, vielleicht hatte ich mir insgeheim gewünscht diesen Weg nicht ganz allein gehen zu müssen, aber so wie es aussieht ist es ein Weg, den man allein gehen muss.

Danke für deinen Beitrag

19.07.2015 07:04 • #3


Schlaflose
Ich habe immer wieder Glücksmomente, aber ich kann sie nicht in Worte fassen. Ich denke, das ist auch nicht der Sinn davon. Die muss man einfach fühlen. Sobald man sich damit auseinandersetzt, rationalisiert und versprachlicht, geht das Gefühl verloren.

19.07.2015 07:28 • x 1 #4


Black-Sheep
Zitat von Schlaflose:
Sobald man sich damit auseinandersetzt, rationalisiert und versprachlicht, geht das Gefühl verloren.


Das sehe ich aber mal total anders als du.....weil wir genau das mit unseren Ängsten tun, und das Gefühl davon keineswegs verloren geht....ganz im Gegenteil, es wird stärker und stärker, und genau das kann mit Glück auch passieren.

Aber du drückst etwas sehr interessantes aus, die Angst Glück bewusst zu fühlen, weil es dadurch ja verloren gehen könnte......

19.07.2015 07:49 • #5


Schlaflose
Zitat von Black Sheep:
Aber du drückst etwas sehr interessantes aus, die Angst Glück bewusst zu fühlen, weil es dadurch ja verloren gehen könnte......


Nein, ich fühle es ja bewusst. Nur kann ich es nicht verprachlichen. Es ist in mir drin, es durchflutet mich so sehr, dass mir die Worte dafür fehlen. Es gibt keine Wörter dafür, um es zu beschreiben.

19.07.2015 07:56 • x 1 #6


Black-Sheep
Das hört sich schön an, und du hast es damit doch auch sehr gut beschrieben.

Was mich nachdenklich macht ist das es scheinbar unendlich viele Worte gibt um Angst zu beschreiben....aber es allen so schwer fällt Glück zu beschreiben....

Wie kommt das?

19.07.2015 08:15 • #7


Schlaflose
Zitat von Black Sheep:
Was mich nachdenklich macht ist das es scheinbar unendlich viele Worte gibt um Angst zu beschreiben...


Dafür fehlen mir ehrlich gesagt die Worte auch. Ich wundere mich immer wieder, in Beiträgen lange und ausführliche Beschreibungen der Angstgefühle zu lesen. Ich denke mir dann immer: wie kann man sich bloß so reinsteigern?
Wenn ich Angst habe, nehme ich das wahr, ignoriere es aber einfach und dann flaut das ganz schnell wieder ab. Wenn ich mich jedes Mal damit befassen und darüber schreiben würde, dann würde die Angst ich die ganze Zeit über meine Gedanken beherrschen.

19.07.2015 08:47 • #8


R
Zitat von Black Sheep:
Das hört sich schön an, und du hast es damit doch auch sehr gut beschrieben.

Was mich nachdenklich macht ist das es scheinbar unendlich viele Worte gibt um Angst zu beschreiben....aber es allen so schwer fällt Glück zu beschreiben....

Wie kommt das?

Weil Angst Glück verhindert.
Angst ist für mich eine klebrige, zähe, giftige Masse, die an mir haftet. Glück ist das federleichte, tänzelnde, zart Streichelnde, das nicht durch die zähe Masse durch kommt.

Grüße

19.07.2015 10:27 • #9


Schlaflose
Zitat von Reenchen:
Angst ist für mich eine klebrige, zähe, giftige Masse, die an mir haftet. Glück ist das federleichte, tänzelnde, zart Streichelnde, das nicht durch die zähe Masse durch kommt.


Ich bin zu sehr Kopfmensch, der sich an Tatsachen hält, um das so bildlich darstellen zu können. Zum Glück

19.07.2015 10:39 • #10


R
ich könnte Angst und Glück sogar malen.

19.07.2015 10:44 • #11


Black-Sheep
Zitat von Schlaflose:
Ich bin zu sehr Kopfmensch, der sich an Tatsachen hält, um das so bildlich darstellen zu können. Zum Glück


Wie war das den damals, wenn du Morgens aufgewacht bist, und wusstest das du bald vor deiner Klasse sprechen musst.....warum hat es dir solche Angst gemacht wenn du es dir nicht bildlich vorstellen konntest?

Warum bist du auf die Suche gegangen nach einem neuen Job, wenn du die nicht bildlich vorstellen konntest wie glücklich es dich machen wird, nicht mehr vor anderen Menschen sprechen zu müssen?

Warum hast du dich nie mit einem Mann eingelassen, wenn du keinerlei bildliche Vorstellung vom zusammenleben, oder S e x hattest?

Kein Angriff.....nur Interesse!

19.07.2015 10:51 • #12


L
Wenn man sich also ausgiebig mit dem Glück beschäftigt und seinen Fokus langfristig darauf legt
müsste es ja genau so funktionieren wie mit der Angst mit der sich die meisten beschäftigen.
es verstärkt etwas und beeinflusst das Gefühl.

@Black Sheep

Als ich dein Thema entdeckt habe, dachte ich noch so mal sehen wie viel Meinungen dazu kommen.
Leider ist es wie immer.
Schau dir die Themen an .Nur so etwas:
Wenn wirklich mal etwas gut anläuft endet es in Gezanke.
Mich zieht das herunter, darum mag ich kaum mehr schreiben und überlege das Ganze hier zu meiden.
Dann schaue ich doch wieder rein in der Hoffnung positiv überrascht zu werden.
Schade eigentlich.
Ach ja, was du über das sich falsch fühlen im Leben schreibst kenne ich genau so auch.
Ständig auf der Suche , keine Ahnung wonach. Nur so eine gewisse Unruhe, die da sagt das war es noch nicht , da muss noch was kommen.
Jetzt bin ich über 50 Jahre, habe Mann, Kind, Enkel, Hund ,Katze, Haus
Nettes Umfeld, Bekannte, Freunde, kein Grund zu jammern. Also lebe ich damit wie jeder andere auch.
Aber tief drinnen sitzt immer mein Gefühl auf gepackten Koffer, bereit wenns los geht.
Das wird wohl ewig so bleiben.

19.07.2015 10:57 • #13


Anschana
Schade, schade ... denn wenn die Menschen mehr über ihr Glück nachdächten statt über ihren Kummer, wären sie glücklicher.

Ich glaube fest an das Gesetz der Resonanz. Lächle, und die Welt lächelt zurück. Wer mit mieser Miene herumrennt, wird nicht freundlich behandelt und dann beschweren sich diese Menschen, dass niemand nett zu ihnen ist.

Und man MUSS sich mit seinem Glück auseinandersetzen. Dafür danken. Von Herzen. Und sei es nur für den bunten Schmetterling, der sich auf den Geranien in den Balkonkästen ausgeruht hat. Solche Momente werden dann stetig mehr. Genauso, wie die negativen Momente immer mehr und sogar noch schlimmer werden. Es ist das reinsteigern, das alles aktiviert. Positiv wie negativ.

Mir ist aufgefallen, dass es Menschen gibt, die nur die eine Möglichkeit sehen, Aufmerksamkeit zu bekommen. Mit Krankheiten und schlimmen Situationen. Das ist eine verdrehte Profilierungssucht. Und schon der Moment, wo sie etwas schreiben über ihre negativen Erlebnisse setzen sie wieder etwas frei, was die gar nicht wollen.

Unser Unterbewusstsein kennt nein, nicht, kein, nie nicht. Wenn man diese Worte immer wieder verwendet, schluckt das Unterbewusstsein diese Worte und dann tritt genau das ein, was man eben nicht will. Klassisches Beispiel Ich bin Nichtraucher. Das Unterbewusstsein hört Ich bin Raucher. Peng! Richtig ist Ich bin frei vom Rauchen.

Wenn man das verinnerlicht hat, geht es einem schon richtig gut. Man kann sich wirklich darauf konditionieren. Das dauert eine Weile, geht aber.

Daher gehe ich hier auch nur noch ungern auf das Gejammer einiger User ein, die aus einer Mücke einen Elefanten machen, nur für ein . Das ist kontraproduktiv.

Also, immer glücklich, immer froh - wie der Mops im Haferstroh ... oder so ähnlich ... was Kinder sich für Weisheiten in ihre Poesiealben schreiben, die wir mit Beginn der Pubertät einfach verdrängen ...

Einen schönen Sonntag!
Anschana

19.07.2015 11:38 • x 1 #14


S
Evt. sind wir ja auch der Meinung, dass uns das Glück nicht zusteht? Dass wir es uns quasi nicht gönnen, nicht erlauben dürfen? So wie mit Komplimenten oder Lob, die/das man einfach weg wischt nach dem Motte das war doch nichts, ist doch selbstverständlich.

genau das ist Glück nicht - selbstverständlich. Man muss daran dafür arbeiten das vergessen wir erwarten, dass es einfach da ist. mit den berühmten Kleinigkeiten, wie z.B. dem Schmetterling, anzufangen um sich mit Freude Glück anzufreunden ist eine gute Idee. Denn dafür müssen wir selber nicht viel tun. Den Schmetterlling sehen, ihn wahrnehmen registrieren, sich darüber freuen - dies dann auch zulassen!

Da kommen wieder wir ins Spiel: Dürfen wir das? Klare Antwort: Ja! Wir dürfen!

19.07.2015 13:31 • #15


Black-Sheep
Zitat von Lumia:
Jetzt bin ich über 50 Jahre, habe Mann, Kind, Enkel, Hund ,Katze, Haus
Nettes Umfeld, Bekannte, Freunde, kein Grund zu jammern. Also lebe ich damit wie jeder andere auch.
Aber tief drinnen sitzt immer mein Gefühl auf gepackten Koffer, bereit wenns los geht.
Das wird wohl ewig so bleiben.


Scheinbar bist du mir ein paar Tage voraus.....ich hab noch ne Woche bis es soweit ist, und komischerweise freue ich mich drauf, 50 zu werden.

Ich dachte auch oft das es wohl ewig so bleiben wird, aber bei mir hat sich einiges geändert, fühle mich irgendwie geerdet, und denke das, das schlimmste hinter mir liegt.

Zitat von Anschana:

Mir ist aufgefallen, dass es Menschen gibt, die nur die eine Möglichkeit sehen, Aufmerksamkeit zu bekommen. Mit Krankheiten und schlimmen Situationen. Das ist eine verdrehte Profilierungssucht. Und schon der Moment, wo sie etwas schreiben über ihre negativen Erlebnisse setzen sie wieder etwas frei, was die gar nicht wollen.


Ich denke das alle Menschen wahrgenommen werden wollen, für mich ist das auch ein Grund hier zu schreiben, allerdings habe ich festgestellt das das gute Gefühl das die Aufmerksamkeit verursacht, nur Sekunden anhält...... wahrscheinlich hast du recht, das manche Menschen dieses gute Gefühl nur durch Mitleid erreichen können....ein nicht endender Teufelskreis.

19.07.2015 13:34 • #16


Schlaflose
Zitat von Black Sheep:
Zitat von Schlaflose:
Ich bin zu sehr Kopfmensch, der sich an Tatsachen hält, um das so bildlich darstellen zu können. Zum Glück


Wie war das den damals, wenn du Morgens aufgewacht bist, und wusstest das du bald vor deiner Klasse sprechen musst.....warum hat es dir solche Angst gemacht wenn du es dir nicht bildlich vorstellen konntest?

Warum bist du auf die Suche gegangen nach einem neuen Job, wenn du die nicht bildlich vorstellen konntest wie glücklich es dich machen wird, nicht mehr vor anderen Menschen sprechen zu müssen?

Warum hast du dich nie mit einem Mann eingelassen, wenn du keinerlei bildliche Vorstellung vom zusammenleben, oder S e x hattest?

Kein Angriff.....nur Interesse!


Das hast du falsch verstanden. Es ist nicht so, dass ich mir konkrete Situationen nicht in Gedanken vorstellen kann, sondern ich kann abstrakte Vorstellungen wie Glück, Angst, Trauer etc. nicht in bildliche Vorstellungen umwandeln.

19.07.2015 14:00 • #17

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Black-Sheep
Zitat von Schlaflose:
Das hast du falsch verstanden. Es ist nicht so, dass ich mir konkrete Situationen nicht in Gedanken vorstellen kann, sondern ich kann abstrakte Vorstellungen wie Glück, Angst, Trauer etc. nicht in bildliche Vorstellungen umwandeln.


Ist für mich ne komische Vorstellung, ich glaube das ich fast nur in Bildern denke, und die Bilder sahen ne Zeit lang aus als wären sie von Hieronymus Bosch.

19.07.2015 14:41 • #18


fraggle.s
Ich finde das Thema wirklich sehr interessant. Habe jetzt schon die ganze Zeit drüber nachgedacht, was Glück für mich bedeutet. Nicht jeder empfindet Glück gleich und ich finde, man muss auch unterscheiden zwischen glücklich sein und Glück haben. Klar, wenn ich 10 Euro finde habe ich vielleicht Glück gehabt, aber macht es mich deshalb glücklich? Eher nicht.
Ich habe jetzt schon viel im Forum gelesen, über verschiedenste Menschen mit verschiedensten Ängsten und Befindlichkeitsstörungen. Teilweise finde ich mich wieder, teilweise nicht. Manchmal zieht es mich allerdings eher noch mehr runter, daher habe ich mich heute eher mit diesem Thema befasst. Ich bin im Moment eh keine gute Hilfe für andere, da ich zur Zeit zu sehr mit mir selbst beschäftigt bin.

Zitat:
Und man MUSS sich mit seinem Glück auseinandersetzen. Dafür danken. Von Herzen. Und sei es nur für den bunten Schmetterling, der sich auf den Geranien in den Balkonkästen ausgeruht hat. Solche Momente werden dann stetig mehr. Genauso, wie die negativen Momente immer mehr und sogar noch schlimmer werden. Es ist das reinsteigern, das alles aktiviert. Positiv wie negativ.
Stina72

Das, finde ich, trifft es sehr gut! Komischerweise bin ich trotz meiner Ängste und Missempfindungen ein Optimist. Ich kann mich gut an Kleinigkeiten erfreuen, die mich glücklich machen. Ob es die Hummel auf der Blume, das zwitschern der Vögel ist, oder die Dame, die mich bei der Hitze mit einem Glas Wasser an der Haustür empfing (bin Zustellerin, gehe nicht einfach so von Haus zu Haus ). Ich bin glücklich, wenn ich unterwegs eine Katze streicheln kann, ein nettes kleines Gespräch mit irgendwem habe oder einen Regenwurm vom trockenen Asphalt rette...

Glück fühlt sich weit, warm und seelig an. Es entspannt und setzt Energie in mir frei. Glück ist nicht unendlich, das Gefühl hält nicht für ewig, aber wie andere Gefühle (z.B. Ängste) ist es durch positive Erinnerungen abrufbar. Durch die ganzen Ängste hat man das meiner Meinung nach einfach verlernt.

Der ein oder andere hat auch geschrieben, das er sich positive Dinge des Tages notiert. Das ist wirklich eine gute Idee, da verliert man diese nicht so schnell aus den Augen. Man kann auch keine Wunder erwarten. Jetzt habe ich jahrelang gebraucht, um in diese tolle Angst zu kommen, dann kann sie morgen schlecht weg sein! Ich will mich nicht von Ungeduld frei sprechen, im Gegenteil. Aber genau deshalb finde ich diesen Thread so wichtig....Danke!

19.07.2015 15:52 • x 1 #19


hereingeschneit
Glück empfinde ich, wenn ich meinem Freund in die Augen blicke und die vor Freude strahlen, glänzen, ja fast sogar schon funkeln. Das ist wunderschön und hoffentlich darf ich diese Momente noch ganz oft erleben.

19.07.2015 19:22 • x 1 #20


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Dr. Reinhard Pichler