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T
Hallo zusammen,

ich habe seit längerer Zeit Schmerzen in der Brust mit verbundenem Herzrasen. Mittlerweile (MRT Brust, MRT HWS, MRT Kopf, MRT Thorax, EKG, Blut, Herzultraschall, 24h-EKG, Pneumologe) weiß ich, dass die Ursache meines Leidens auf Stress, verbundenen mit HWS-Problemen, Bandscheibenproblemen) einhergeht. Dazu kommt noch die Angst, da ich immer wieder zurückgeworfen wurde. Ich habe mich zum Teil nicht mehr aus dem Haus getraut. Das tue ich mittlerweile wieder, weil ich der Ärztin beweisen will, dass ich kein Citalopram benötige. Hinzu kommen depressive Züge, da ich nichts machen kann.

Offiziell sind nur die Bandscheibengeschichten bekannt, weswegen ich krank geschrieben bin. Da ich im Schuldienst tätig bin, kann ich natürlich jederzeit gesehen werden. Um wieder Fuß zu fassen, würde ich gerne mit meinen Freunden mal in eine Bar gehen oder mir Sportveranstaltungen ansehen, um Erfolgserlebnisse zu erleben und mich damit aufzubauen. Leider kann ich das nicht, da ich nicht weiß, wer mich man wo sieht und evtl. verpetzt. So nach dem Motto: Schöne Grüße von Frau Müller, liebe 10a, sie hat was am Rücken und kann nicht lange sitzen!. Das konnte ich wirklich langezeit nicht. O-Ton der Schüler: Wieso? Rücken, die haben wir doch am Samstag beim Volleyballschauen gesehen! Danach war sie eine Cola trinken!. Das Blöde ist, dass ich in einem kleinen Dorf in Hessen wohne, wo ich schon bekannt bin, und daher immer erkannt werde.

Ich will wieder in meinen Alltag langsam zurück...

Was haltet ihr von Citalopram? 10 mg pro Tag.

17.11.2012 15:05 • 20.11.2012 #1


15 Antworten ↓


HeikoEN
Zitat von TakatukaJohn:
Um wieder Fuß zu fassen, würde ich gerne mit meinen Freunden mal in eine Bar gehen oder mir Sportveranstaltungen ansehen, um Erfolgserlebnisse zu erleben

Was wäre denn, wenn Du einen deiner Freunde bittest, mit Dir erstmal nur einen Spaziergang zu machen oder einfach in die nächstgelegene Stadt zu gehen?

Der Freund wäre dann als Rückhalt dabei und der Gang an der frischen Luft oder in die Stadt wäre nicht verwerflich.

Und einen guten Freund kann man in die Problematik einweihen.

Zitat von TakatukaJohn:
Was haltet ihr von Citalopram? 10 mg pro Tag.

Nunja, Du schreibst selber, Du willst es ohne schaffen?

Warum dann 10mg? Für was genau?

So wie Du schreibst klingt es doch so, als wenn Du aktiv dabei bist, die Führung deines Lebens wieder aufzunehmen?

17.11.2012 18:08 • #2


A


Ich befinde mich in einer Zwickmühle

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Danke für deine Antwort.

Den Weg habe ich schon gemacht, ich gehe spazieren mit Freunden, einkaufen usw. Manchmal überfallen mich die Attacken.

Wenn ich langsam wieder hereinkommen will, muss ich mich ja wieder hocharbeiten. Wenn ich jetzt hier vor Langeweile zu Hause sitze, wird es nicht besser. Ich bin noch krank geschrieben. Ich habe auch keine Lust auf sein ein Versteckspiel. Hier fällt mir die Decke auf den Kopf. Wenn ich dann in zwei Wochen wieder arbeite, dann kann es ja nur in die Hose gehen, da ich gleich bei 100 % von 10 % bin.

Nur zu Hause: Da wird man echt depressiv, da mir hier so langweilig ist. Irgendwann habe ich keine Lust mehr, fern zu sehen oder zu lesen. Man muss wissen, dass ich immer auf 100 % war und rastlos bin.

Ich habe evtl. eine Depression, aber ist man dann nicht antriebslos?

17.11.2012 18:38 • #3


HeikoEN
Zitat von TakatukaJohn:
Den Weg habe ich schon gemacht, ich gehe spazieren mit Freunden, einkaufen usw. Manchmal überfallen mich die Attacken.

Ok, das ist doch schonmal was. Ich meine, um Dich mit der Angst zu konfrontieren muss man ja nicht in die Bar, Kneipe oder ins Kino/Theater.

Der nächste logische Schritt wäre ja, es ALLEINE mal zu versuchen. Erst ganz wenig, dann immer mehr, oder?

Zitat von TakatukaJohn:
Wenn ich dann in zwei Wochen wieder arbeite, dann kann es ja nur in die Hose gehen, da ich gleich bei 100 % von 10 % bin.

Ja, wenn die Erkrankung so weit fortgeschritten ist, wie Du sie hier beschreibst, kann es nur in die Hose gehen.

Zwischenfrage: Was ist denn so mit Therapie?

Zitat von TakatukaJohn:
Nur zu Hause: Da wird man echt depressiv, da mir hier so langweilig ist. Irgendwann habe ich keine Lust mehr, fern zu sehen oder zu lesen.

Na, dann werde aktiv! Und wenn Du anfangs nur für 3 Minuten um den Häuserblock rennst. Egal, Hauptsache Du verfolgst sozusagen ein eigenes Programm, was Dich aus der Isolation herausbringt, denn das wiederum kann ja nur zur depressiven Verstimmung führen.

Zitat von TakatukaJohn:
Ich habe evtl. eine Depression, aber ist man dann nicht antriebslos?

Nein.

Es gibt auch Krebsarten ohne Schmerz oder eine Angsterkrankung ohne Agoraphobie oder oder oder...

Es gibt 12 Kurzkriterien, um eine Depression ansatzweise zu diagnostizieren.

Genauso könnte es nur eine depressive Verstimmung sein. Das sind einfach Phasen, die auch mal über mehrere Tage gehen können.

Eine Depression muss ja nicht gekennzeichnet sein mit Selbstmordgedanken oder mit irgendwelchen Psychosen usw.

Ich meine, sämtliche Angstratgeber empfehlen ja genau das obige Programm. D.h., schrittweise Selbsttherapie und schrittweise die Konfrontation mit der Angst. Also?

17.11.2012 20:05 • #4


T
Ich sage mal so, dass ich mich schon alleine traue, die Dinge zu erledigen. Manchmal kommen so Anfälle, wobei das Negative ist, dass ich schon von der Nacht her verspannt bin. Das kommt eindeutig vom Rücken, da ich schon immer mal Beklemmungen/Drücken ums Brustbein hatte und dem nichts beigemessen habe. Mein Puls ist halt dadurch recht hoch (90) in der Ruhe. Ich gehe alleine einkaufen, um den Block usw. Bin auch recht belastbar. Manchmal dann aber wieder nicht, so dass ich wenig Besserung sehe. Mein Umfeld ist leider schon genervt, da die so eine Panikattacke für Einbildung halten und auf Zusammenreißen plädieren. Ich möchte ja jetzt die Schritte gehen, dass ich wieder mehr machen kann, was mich aber aufgrund meiner beruflichen Situation hindert.

Ich schlafe auch gut, gehe nur spät ins Bett, weil ich vom Nichtstun ausgeruht bin.

Ich habe zwei Therapiesitzungen hinter mir mit kurzzeitigem Erfolg. Schöne Gedanken zu machen hilft mir dann nur bedingt, da ich sehr in Aufruhr bin. Ich kann mir leider an keine schöne Situation erinnern, da diese Anfälle überall schon aufgetaucht sind, da sie in Verbindung mit Stress und körperlicher Überlastung (HWS- und BWS-Syndrom) stehen.

Neulich hatte ich drei Tage mit Puls 60 (wo ich fast schon Angst wegen eines zu niedrigen Pulses hatte). Zusätzlich nehme ich seit drei Wochen Johanniskraut und seit Kurzem auch Dystologes. Man kann mich ja nicht zu pumpen mit Antidepressiva, da ich dadurch müde werde.

Das Problem ist, dass ich gerne alles wieder machen möchte, es teilweise auch probiert habe, jedoch auch wieder hingefallen bin. So habe ich mich zu einer Zeltfeier begeben, habe es auch ausgehalten (dank des betrunkenen Zustandes vermutlich). War dann aber recht hypochondrisch veranlagt und habe alle Krankheiten vermutet. Wirklich hatte ich aber starke Blockaden jeglicher Muskulatur (zu viel Stress, Angst, Fehlbelastung).

Die berufliche Stellung hindert mich an dem nächsten Schritt.

Ich poste den Katalog mal:

- traurige, niedergeschlagene Stimmung. (eher ja, aber auch wechselhaft)
- Appetit- und Gewichtsverlust oder gesteigerter Appetit und Gewichtszunahme. (nein)
- Schlaflosigkeit, Einschlafschwierigkeiten; nächtliches Aufwachen und anschließende Schlaflosigkeit; frühes morgendliches Erwachen; bei manchen depressiven Patienten auch das Bedürfnis, den größten Teil des Tages nach Möglichkeit zu verschlafen. (nein)
- Veränderung des Aktivitätsniveaus in Richtung auf Lethargie (psychomotorische Hemmung) der Agitiertheit. (eher nicht)
- Verlust von Interesse und Vergnügen an gewohnten Aktivitäten. (manchmal)
- Antriebsverlust, große Müdigkeit. (eher ja)
- Negatives Selbstkonzept; Selbstvorwürfe und Selbsttadel; Gefühle der Wertlosigkeit und Schuld. (eher nicht)
- Klagen über oder Anhaltspunkte für Konzentrationsschwierigkeiten wie verlangsamtes Denken und Unentschlossenheit. (nein)
- Wiederkehrende Todes- oder Suizidgedanken. (nein)

17.11.2012 21:07 • #5


T
Würde eher sagen, dass ich eine posttraumatische Störung habe.

Ich bekam im Urlaub (aus welchem Grund auch immer) starkes Schwindelgefühl und Schweißattacken mit Todesangst (habe mich schon verabschiedet von der Begleitung). Keiner kann mir sagen, was das war. Ok, ich hatte schon zwei Wochen vor dem Abflug Flugangst, die ich mir aber nur eingeredet habe.

17.11.2012 21:24 • #6


A
Hallo und herzlich Willkommen,

ich habe mir Deine Berichte durchgelesen und kann es nicht richtig einordnen.
Wieso bist Du in einer Zwickmühle?
Wegen den Schülern, die Dich sehen könnten?

Wenn Du krank geschrieben bist, darfst Du raus.
Du kannst überall hingehen.
Dumm wäre es nur, wenn es nach 22 Uhr ist und Du beim Volleyballspiel gesehen wirst-jedoch als Spieler

Du kannst doch üben. Im Kino, im Kaffee usw.
Da ist nicht verwerfliches dabei!

Ich stelle mir viel schlimmer vor, mit einer Angststörung vor der Klasse zu stehen.
Das stelle ich mir mega schwer vor.... puh......

Du fragst, ob Du depressiv bist?
Normalerweise haben Depressive eine starke Antriebslosigkeit - die erkenne ich nicht bei Dir.

Ganz viel Glück und gute Besserung !!

17.11.2012 21:33 • #7


T
Genau, Schüler oder Eltern, vielleicht Kollegen. ich möchte auch nicht mitspielen, nur zusehen. Also, dem nachgehen, was ich mag.

Schlimm ist nur, dass offiziell das Rückenleiden die Ursache für die Krankschreibung ist. Inoffiziell ist der Rattenschwanz der Panik damit nicht bekannt. Die Leute denken nur, dass wenn man nicht arbeiten kann, man auch nicht in einem Restaurant sitzt. Das soll mich ja auch nicht meinen Job kosten, aber auch nicht mein Leben(sgefühl).

Ich werde depressiv, weil ich mich so hilflos fühle (ich sehe keinen Sinn dadrin, einfach ohne Ziel spazieren zu gehen). Wenn dann joggen oder gar nicht, aber dazu fühle ich mich mental noch zu schwach, weil ich da immer Schmerzen und Herzrasen (als Panikreaktion) hatte.

17.11.2012 21:54 • #8


A
Du wirst nicht depressiv, Du hast nur depressive Phasen, die wir Angstler alle kennen.
Schließlich hat man diese sch..... Angst nicht gewollt und sie nimmt uns eine Menge Lebensqualität.


Wer ist denn in Deine Problematik eingeweiht?

17.11.2012 22:08 • #9


T
Also, mein Freund weiß davon. Meine Eltern sowie eine gute Freundin. Meine Schwester mit Ehemann.

Wie sollte ich nach so einem traumatisierendem Zustand umgehen? Ich habe dann schon meine depressiven Phasen, wenn Freunde zu Besuch kommen und ich nicht so fröhlich wie sonst bin, weil ich immer an meine Gesundheit denke. Ich rauche seit dem nicht mehr, habe den Sport aufgegeben, da die Panikattacken dort auch passiert sind. Ich fühle mich schlecht, weil ich z.B. keinen Sport machen kann. Früher habe ich da alles herausgezogen. War so unbeschwert, dachte, dass es noch so lange dauert, bis es mich erwischt. Ich möchte doch nur wissen, wieso ich im Urlaub so Todesangst hatte (man denkt da an alles: Herzprobleme, TIA).

Das Schlimme ist, dass ich so ruhig geworden bin; früher war ich so lebendig und habe alles mitgemacht... Jetzt bin ich wie ausgewechselt...

18.11.2012 02:19 • #10


P
Zitat von TakatukaJohn:

Das Schlimme ist, dass ich so ruhig geworden bin; früher war ich so lebendig und habe alles mitgemacht... Jetzt bin ich wie ausgewechselt...



Joa genauso geht's mir auch. Mit der Einschränkung das ich auch früher obwohl mir Sachen Spaß gemacht hatten immer ein angespanntes, aufgeregtes Gefühl hatte. Habe mich auch oft überwinden müssen mit Freunden etc. irgendwas zu unternehmen, obwohl ich eigentlich nicht 100 % wollte aber irgendwie auch nicht nicht dabei sein sollte. Habe mir schon früher so den Stress gemacht, von wegen die könnten merken das mit mir was nicht stimmt, ich muss dahin. So habe ich immer häufiger abgesagt und Ausreden über Ausreden erfunden... Über Jahre hinweg wurden daraus Angst und Panikattacken...

Seit ca. 2 Jahren und 3 Therapien später die mir nicht wirklich geholfen haben, wird's nichtmehr wirklich besser, aber auch nicht schlechter. Habe mich mehr oder weniger damit abgefunden. Mein Tagesablauf sieht immer gleich aus seitdem. Aufstehen, Internet, PC zocken, Einkaufen gehen (ganz spät abends idealerweise 20 Min. vor Ladenschluss), Aufräumen etc. und wieder Internet, PC usw.

Habe immernoch Panikattacken, kommen schubweise, habe meist so 2-3 Wochen fast Ruhe, dann kommen sie für 1-2 Tage, manchmal auch eine Woche.

Zum Glück nehme ich nach wie vor keine Psychopharmaka, keine sonstigen Medikamente, rauche nicht, trinke kein Alk. und hab Normalgewicht. Ersteres hab ich auch nichtmehr vor. Habe 3 Therapien teilweise mit und ohne Medikamentenunterstützung hinter mir.

Fazit: Die schei. Psychomittel helfen kurzfristig aber am Ende musst du ohne den Zeug auskommen. Und genau da liegt das Problem... Man verliert nur Zeit durch das An und (sehr schweres abgewöhnen) durch üble Nebenwirkungen. Und die Rückfallquote zur Panik ist halt verdammt hoch...
Für mich persönlich schaut es zumindest so aus... Mag sein das bei anderen die Dinger anders wirken.

Tipp: Versuchs mal mit Baldriantabletten und Bachblüten Notfall Bonbons, die helfen mir ein bisschen, besonders die Notfallbonbons. Manchen helfen sie manchen nicht, nur immer dran glauben!

18.11.2012 06:04 • #11


A
Du musst eine Verhaltenstherapie machen, die beinhaltet auch eine Konfrontationstherapie.
Du wirst Dich Deiner Angst stellen müssen.
Wie sagt man so schön:
Der Weg aus der Angst führt durch die Angst!
Das heißt, es wird schwer, weil die Konfrontation schwer ist- Du musst lernen, die Symptome auszuhalten. Nur so wirst Du Erfolg erzielen.

Bitte fang mit Sport wieder an!
Denn genau das ist ein super Panik-Provokationsprogramm und jeder Therapeut würde es Dir raten.
Du musst wieder Vertrauen zu Deinem Körper finden.

Eins kann ich Dir aber jetzt schon versprechen:
Die Angst kann Dir ncihts. DIR WIRD NICHTS PASSIEREN ! Denn alle Symptome kommen vom Adrenalin. Man kann auch sagen, eine Panikattacke ist ein heftiger Adrenalinstoß- mehr nicht!! Und da Adrenalin ein körpereigener Botenstoff ist, kann Dir nichts passieren.

Ich habe auch lange alles verschwiegen, hatte Ausreden, warum ich das und jenes nicht mache, nicht mitkomme usw. Aber weißt Du was?? Totaler Quatsch!
Denn der Druck, es zu verstecken, hat noch mehr Ängste ausgelöst.
Außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass sich dann auch andere Menschen geoutet haben und das Gleiche haben. Ich schäme mich nicht mehr dafür.

Wie alt bist Du denn?

Hast Du das Citolopram schon eingenommen?
Ganz ehrlich? Mach´s nicht!
Bei Depressionen mag das helfen, aber bei Angst sicherlich nicht.

Viel Glück

18.11.2012 09:12 • #12


T
Ich bin 27 Jahre alt.

Ich habe es noch nicht genommen.

Die Freunde sagen immer, dass ich erst wieder arbeiten gehen soll, bevor ich Sport mache. Da muss ich mich ja auch wieder verstecken wegen der Schule und des Problems, gesehen zu werden. Würde so gerne wieder zu Hessen Kassel zum Fußball, aber offiziell habe ich ja Bandscheibenprobleme.

Ich kann ja schlecht mit offenen Karten spielen in der Schule bzgl. meiner Probleme. In der Tat habe ich Probleme (gehabt) mit starken Rückenbeschwerden inkl. HWS (dort hatte ich wirklich Schmerzen, so fiele einem der Kopf ab).

Wichtig wäre mir einfach, die Ursache meines Kreislaufanfalls zu erfahren, nicht dass es doch gesundheitlich war.

Mir kommt es so vor, als gehe die Welt so an einem vorbei. Auch empfinde ich oft Müdigkeit, da vorher so unter Strom stand.

Meint ihr, dass ich den Schritt gehen soll, wieder Sport zu machen?

Jetzt habe ich so ein Herz-Telemedizin-Gerät, welches die Herzfrequenz bei Panik aufnimmt.

Zusätzlich bin ich dann auch immer so ungerecht meinen Mitmenschen gegenüber.

18.11.2012 11:12 • #13


A
http://www.panikattacken-besiegen.de/st ... index.html


Bitte mach Sport!


Kreislaufanfall? Bist Du denn ohnmächtig geworden?
Verwechsel nicht einen Angstanfall mit einem Kreislaufanfall.... bei Angst haben viele das Gefühl gleich in Ohnmacht zu fallen, was aber nicht passieren kann !

Ich verstehe schon Deine Zwickmühle. Du hast Deinen Krankenstand mit einem BS Vorfall gerechtfertigt und somit fällt viel weg, was Du üben könntest....
Wem hast Du denn alles gesagt, dass Du wegen der BS krank bist? Eigentlich musst Du das ja auch keinem sagen. Und auf der Krankmeldung steht normalerweise kein Befund mehr drauf, sondern ein Zahlenkürzel

Geh zu Deinem Fussball. Geh zu sämtlichen Freizeitaktivitäten.
Und wenn Du wirlich zum Rektor zitiert wirst, kannst Du immer noch die Karten offen auf den Tisch legen.
Hast Du allerdings ein super Verhältnis zu Deinem Chef, spricht nichts dagegen, das sofort zu tun.
Ehrlichkeit bewirkt manchmal mehr positive Rückmeldungen, als wir glauben...

Wenn Du Dich versteckst, nur weil Dich keiner sehen darf, wird Deine Angst größer.
Tu was dagegen!

18.11.2012 11:50 • #14


T
Ich weiß es nicht genau, aber ich hatte vorher schon immer Probleme, dass ich nur 20 Minuten joggen konnte und dann hatte ich Kreislaufprobleme inkl. real vorhandener Schmerzen um die Brust (evtl. Überanstrengung). Am letzten Tag vor dem Abflug fing ich an mit dem Zittern, irgendwie war mir schwummerig. Ich drehte mich beim Abendessen mit meinem Hals, mit dem ich ohnehin schon länger Probleme habe, und anschließend bekam ich ein Herzrasen (Puls 180). Der Herzschlag war deutlichst zu spüren. Seitdem wiederholen sich diese Ereignisse, wobei das Komische ist, dass ich trotz dieser Brustschmerzen Sport machen konnte und nicht kaputter wurde. Ich war jederzeit bei Bewusstsein, aber ich bin ganz, ganz langsam gegangen.

Meine Freunde helfen mir leider wenig und erzählen, dass sie das Wort Krankheiten nicht mehr hören können. Stattdessen kommen solche wie Wir wollen die alte Michaela wiederhaben!. Das macht mich wütend; ähnlich wie Sprüche Wie geht's dir?.

Das Verhältnis zum Rektor ist neutral. Schlimmer sind die Kollegen, die natürlich reden werden.

Zu meiner Biographie: Ich habe in den letzten drei Jahren durch immense Disziplin 35 Kilo abgenommen, wobei ich wirklich 2.000 Kalorien gezählt und sehr viel Sport gemacht habe. Ich war immer recht schnell erkältet. Immer unter Strom. Jetzt bin ich so ruhig. Früher war ich nie beim Arzt, heute kenne ich ale auswendig und kenne mich fast so gut wie die Ärzte aus.

Ich lasse mich aber nicht in eine Depression pressen, obwohl ich schon teilweise die Lust verliere. Allerdings war mir früher auch schon immer langweilig, wenn ich nichts Spezielles zu tun hatte.

Jeder Signal nehme ich wahr: Der Puls geht schneller, wenn man etwas gegessen hat oder auf die Toilette muss. Ich weiß, dass das normal ist. Sobald ich mein Herz spüre, z.B. wenn man falsch liegt, belastet mich das.

Ich denke vllt sogar an ein traumatisches Syndrom bei mir. Dieses Herzrasen ist in letzter Zeit beim Joggen passiert, so dass ich sogar mit dem RTW ins Krankenhaus gebracht wurde. Alles unauffällig. Welche Therapiemöglichkeit würdet ihr mir empfehlen? Da ich privat versichert bin, nehmen einen die Ärzte auch aus, da ich die Dinge nicht einreichen möchte, weil das sonst in meine Akte kommt.

18.11.2012 17:42 • #15


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Zitat von TakatukaJohn:

Jeder Signal nehme ich wahr: Der Puls geht schneller, wenn man etwas gegessen hat oder auf die Toilette muss. Ich weiß, dass das normal ist. Sobald ich mein Herz spüre, z.B. wenn man falsch liegt, belastet mich das.

Ich denke vllt sogar an ein traumatisches Syndrom bei mir. Dieses Herzrasen ist in letzter Zeit beim Joggen passiert, so dass ich sogar mit dem RTW ins Krankenhaus gebracht wurde. Alles unauffällig. Welche Therapiemöglichkeit würdet ihr mir empfehlen? Da ich privat versichert bin, nehmen einen die Ärzte auch aus, da ich die Dinge nicht einreichen möchte, weil das sonst in meine Akte kommt.


Wow, du könntest echt mein Doppelgänger sein xD Mir hat Sport auch nicht geholfen bzw. ich kann keinen wirklichen Sport machen. Durch die ständige Selbstüberwachung und Selbstempfinden spüre ich jeden noch so kleinen Schmerz usw. Alleine wenn die Oberschenkel anfangen zu ziehen und man merkt das die Kraft rausgeht löst bei mir Panik aus. Danach halbe Stunde nach dem Sport immernoch schmerzen in den Beinen und dieses Schwächegefühl wenn der Puls unter 60 geht. Das ist echt sehr unangenehm und mir wird schwindlig usw.


Habe zurzeit ne fette Erkältung mit Fieber und der Puls ist dauerhaft bei 90 - 100. Das fühlt sich auch sau mies an.

20.11.2012 05:14 • #16


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Dr. Reinhard Pichler