Habe ständig den Drang tief einzuatmen oder zu gähnen

22.04.2022 16:32 • #3281

Ja werd ich mal in Angriff nehmen, hat sonst wer Erfahrungen solchen tics?

25.04.2022 16:47 • x 1 #3282

War gerade zwei Wochen im Urlaub und habe versucht, nicht daran zu denken.

Problem war zwar nicht weg, aber deutlich geringer. Ich konnte damit leben.

Heute erster Tag im Büro und es ist wieder genauso schlimm wie eh und je. Ständiger Drang tief einzuatmen, was in 70% der Fälle auch klappt, aber danach kommt dasselbe Bedürfnis direkt wieder nach.

Es ist ein Graus...

Was flow87 zum Schlaf geschrieben hat, fand ich interessant.

Mein Schlaf ist auch eine Katastrophe, aber die Frage ist wie bei Huhn und Ei. Ist der Schlaf schlecht wegen des Lufthungers oder andersherum?

Ich merke jedenfalls auch muskuläre Verspannungen sehr deutlich durch den Lufthunger, was wiederum den Schlaf behindert. Die These, das alles sei nur psychisch, ist aus meiner Sicht also nur zum Teil richtig, denn die Begleiterscheinung wie eine Verspannung der Atemmuskulatur sind durchaus physisch.

Habe ständig den Drang tief einzuatmen oder zu gähnen

25.04.2022 17:13 • #3283

Zitat von Clerofax:
War gerade zwei Wochen im Urlaub und habe versucht, nicht daran zu denken. Problem war zwar nicht weg, aber deutlich geringer. Ich konnte damit ...

Hab ich auch nachts ist es am schlimmsten. Da kommt der befreiende Atemzug nie wirklich nie erst nach 40 mal tief einatmen. Kann deswegen auch nie schlafen weil ich mich immer aufsetzen muss um tief einzuatmen ist echt ekelhaft. Dann noch kehlkopfentzündung was das ganze schlimmer macht.

25.04.2022 23:07 • #3284

Haben welche von euch auch wie ein Druck am Brustkorb wenn dieses Gefühl des tiefen ein Atmen kommt?

26.04.2022 19:41 • #3285

Zitat von Salva77:
Haben welche von euch auch wie ein Druck am Brustkorb wenn dieses Gefühl des tiefen ein Atmen kommt?

Ganz ganz schlimm bei mir.
Es ist bei mir Konstant da, also auch wenn ich nicht gerade versuche tief einzuatmen, und wird schlimmer wenn ich es versuche.
Es ist bei mir so eine Art Messerstich in die Mitte des Brustkorbes nähe am Zwerchfell und steigt bis zum Hals.

Zum Kotzen

27.04.2022 20:01 • #3286

An alle, die gerade akut Probleme haben, macht mal das hier:

Nehmt euch einfach mal die Zeit für 20min und zieht es durch. Ich wette, ihr fühlt euch danach besser, auch wenn es nur ein bißchen ist. Aber der Erfolg liegt in der Konstanz. Werde selber mal probieren, das mal eine Woche täglich durchzuziehen, schaden kann es jedenfalls nicht.

29.04.2022 11:19 • #3287

Hi, auch mal ein Update von mir:

Hatte gestern meine zweite osteopathische Sitzung und der Osteopath (gleichzeitig Dr. med für HNO) hat mir attestiert, dass mein Zwerchfell blockiert/verspannt/verklebt ist, als Folge eines BWS-Syndroms. Er konnte Verspannungen und Blockaden zwischen dem dritten und sechsten Brustwirbel ertasten, die sich von der Wirbelsäule in die Brust ziehen, also die gesamte Atemmuskulatur.

Das würde zu den Schmerzen passen, die ich beim tiefen Einatmen im linken Schulterblatt spüre. Alles komplett verspannt und blockiert. Allerdings glaube ich persönlich, dass das eine Folge des permanenten tiefen Einatmens ist, nicht die Ursache.

Ich habe noch zwei Sitzungen und hoffe, dass wenn die Verspannungen gelöst sind, ich mich besser darauf konzentrieren kann, dem tiefen Einatmen nicht nachzugeben. Aktuell geht es einfach nicht, weil ich durch die Schmerzen ständig daran erinnert werde.

PS: Osteopath ist übrigens heftig. Der hat mit wenigen leichten Handgriffen, die mir eigentlich gar nicht stark erschienen, heftigen Muskelkater bei mir ausgelöst heute. Das sei auf Nachfrage wohl ganz normal.

29.04.2022 11:26 • #3288

Zitat von Clerofax:
Hi, auch mal ein Update von mir: Hatte gestern meine zweite osteopathische Sitzung und der Osteopath (gleichzeitig Dr. med für HNO) hat mir ...

So ist es bei mir auch. Also merke jetzt keine Schmerzen beim tiefen einatmen aber hab manchmal irgendwie so rückenschnezen. An der Wirbelsäule morgens mittags geht das tiefe einatmen immer. Aber abends geht das irgendwie die ganze Zeit nicht erst nach 40 mal tief einatmen. Ich weiß nicht an was es liegt, vielleicht weil es den ganzen Tag über klappt? Könnte aber warscheinlich auch von meinem Bauch kommen ich bin mir nicht sicher aber es ist nervig das es jeden Tag klappt aber am Abend gegen 20 Uhr dann die ganze Zeit nicht mehr bis 23 Uhr ungefähr. Ist echt ätzend

29.04.2022 11:30 • #3289

@xxleoniexx

Das ist einfach die Überlastung abends.

Du atmest den ganzen Tag falsch, abends geht es nicht mehr, du gehst schlafen, die Muskulatur erholt sich und von vorne.

Dass das nicht ewig so weitergehen kann, ist klar. Wir müssen den Kreislauf durchbrechen, das geht nur durch richtiges Atmen. Nur dann kann sich die Muskulatur langfristig und nachhaltig erholen.

Das ist aber Kopfsache und zumindest für mich nahezu ein Ding der Unmöglichkeit.

29.04.2022 11:34 • #3290

Zitat von Clerofax:
@xxleoniexx Das ist einfach die Überlastung abends. Du atmest den ganzen Tag falsch, abends geht es nicht mehr, du gehst schlafen, die Muskulatur ...

Ich weiß nicht ob ich falsch Atme. Ich atme nur durch die Nase ja ist trotzdem nervig,das es Abens nicht mehr geht muss mich dann immer aufsetzen,beuge mich immer vor sodas es dann irgendwann funktioniert. Ich weiß das es Kopfsache ist,aber einfach unmöglich das wahrzunehmen ich hoffe jedoch das ich es mal schaffe nicht tief einzuatmen. Aber dieses Erstickungs Gefühl ist halt leider da und ich kann es nicht richtig ignorieren.

29.04.2022 11:39 • #3291

1 zu 1 bei mir genauso.

Mit dem Armen unterstützen, vorbeugen, usw. Bei mir exakt dasselbe.

Das ist die Muskulatur, die komplett zumacht, vom falschen Atmen den Tag über. Ist nichts Organisches.

Probier mal die Übungen in dem Video oben.

29.04.2022 11:43 • #3292

Zitat von Clerofax:
1 zu 1 bei mir genauso. Mit dem Armen unterstützen, vorbeugen, usw. Bei mir exakt dasselbe. Das ist die Muskulatur, die komplett zumacht, vom ...

Manchmal bin ich mir da nicht so sicher,das es nix organisches ist,manchmal merke ich nach dem tiefen einatmen das es schwerer ist zu atmen und so ein Druckgefühl, manchmal denke ich es liegt an den Menschen die mit mir in einem Raum sind,dass das tiefe einatmen dann nicht mehr klappt. Aber das weiß ich leider nicht ob es daran liegt. War es denn bei dir auch manchmal so das es die ganze Zeit nicht ging mit dem tiefen einatmen?

29.04.2022 11:57 • #3293

Ja, du atmest zu viel CO2 ab durch das ständige vermehrte Atmen.

Dadurch strengt sich deine Muskulatur noch mehr an, um die Lungen zu füllen, obwohl es gar nicht nötig wäre.

Irgendwann macht die Muskulatur einfach zu und normales Atmen geht gar nicht mehr. Das Gedankenkarussell macht es noch schlimmer.

Ein Teufelskreis.

29.04.2022 12:00 • #3294

Zitat von Clerofax:
Ja, du atmest zu viel CO2 ab durch das ständige vermehrte Atmen. Dadurch strengt sich deine Muskulatur noch mehr an, um die Lungen zu füllen, ...

Versteh ich irgendwie nicht,wie man co2 zu viel abatmen kann,ich hab einfach panik das ich ersticken kann wenn ich nicht tief einatme

29.04.2022 12:02 • #3295

@xxleoniexx

CO2 ist genauso wichtig wie Sauerstoff. Das CO2 sagt uns, ob wir atmen müssen, oder nicht. Durch das vermehrte Atmen haben wir zu wenig im Blut.
Deshalb können wir alle auch sofort und befriedigend einatmen, wenn wir mal eine Minute die Luft anhalten, denn dann konnte sich kurzzeitig CO2 ansammeln.
Unser Ziel ist es, langfristig wieder genug CO2 im Blut zu haben, wie alle anderen auch.
Das ist aber enorm schwierig, die wenigsten schaffen es, ist das Kind einmal in den Brunnen gefallen.

29.04.2022 12:05 • #3296

Zitat von Clerofax:
@xxleoniexx CO2 ist genauso wichtig wie Sauerstoff. Das CO2 sagt uns, ob wir atmen müssen, oder nicht. Durch das vermehrte Atmen haben wir zu wenig ...

Ich hab einfach nur Angst. Weil wenn es nicht geht mit dem tiefen einatmen versteif ich mich noch mehr,und mache lippenpremse,damit es funktioniert. Stehe sogar nachts deswegen auf um das zu machen echt nervig.

29.04.2022 12:08 • #3297

Du musst keine Angst haben. Du kannst nicht ersticken.

Ich habe aber auch Angst, allerdings nicht vorm Ersticken, sondern vom Schicksal um meine Lebensqualität gebracht worden zu sein. Also weniger Angst sondern Wut, Frustration und Enttäuschung über meinen Körper und das Leben.

29.04.2022 12:13 • #3298

Zitat von Clerofax:
Du musst keine Angst haben. Du kannst nicht ersticken. Ich habe aber auch Angst, allerdings nicht vorm Ersticken, sondern vom Schicksal um meine ...

Ja das habe ich auch. Aber mehr sorgen macht mir die Atmung. Ich merke auch wenn Sport mache das es schlimmer wird,oder allgemein wenn ich körperliche Anstrengungen mache ich weiß ja nicht was ist,wenn ich das erstickungs Gefühl ignoriere. Ob es dann trotzdem da ist oder ob man unterbewusst dann tief einatmet.

29.04.2022 12:34 • #3299

@xxleoniexx

Die Atmung macht mit persönlich keine Sorgen, sondern nur Kummer, Frustration und bei mir bildet sich, merke ich, eine Angststörung heraus.
Ich beginne Situationen zu meiden in denen ich weiß, dass meine Atmung durch den Stress erhöht sein wird, inkl. Sport. Den kann ich dann nicht mehr genießen und bin noch deprimierter als vorher.
Zudem beginne ich zunehmend Alk. zu konsumieren, um mit dem Kummer und dem Frust fertig zu werden, an diesem Fluch zu leiden.
Darunter leiden auch mein Kind und meine Frau, denen ich nicht die nötige Aufmerksamkeit zukommen lasse, die sie eigentlich verdienen, weil ich die ganze Zeit nur an mein Atemleiden denke.

Gleichzeitig kann kaum jemand das Problem nachempfinden, alle halten einen für halb verrückt. Ein sportlicher, junger Mann, alle Gesundheitswerte und Medizinchecks prima, behauptet, er könne in Ruhe nicht vernünftig atmen.,

Im Endeffekt bin ich gerade dabei, in eine handfeste Depression zu rutschen, die ich mit Alk. bekämpfe, ich rutsche also zeitgleich in eine Alk.. Und das alles nur wegen der Atemstörung, es gibt keinen anderen Grund.

Und das Schlimmste ist: es gibt aktuell nichts, was mir Hoffnung macht. Ich fühle mich, wie jemand, der weiß, dass er nie wieder laufen oder nie wieder sehen wird. Ich habe das Gefühl, ich werde nie wieder normal atmen können und ein Leben führen, indem ich nicht an meine Atmung denke.

Es ist brutal bitter.

29.04.2022 14:02 • #3300

Zitat von Clerofax:
@xxleoniexx Die Atmung macht mit persönlich keine Sorgen, sondern nur Kummer, Frustration und bei mir bildet sich, merke ich, eine Angststörung ...

Ja so ist es bei mir auch,ich werde dadurch auch depressiv,weil ich weiß wie schwer das ist immer mit dem tiefen einatmen. Habe das permanent auch beim Essen. Es macht mich nur noch verrückt ich denke nur noch an das. Ich hab nicht mal mehr wirklich Spaß am leben,weil ich immer dran denke,ja was ist wenn es heute Abend wieder so schlimm wird. Echt ätzend,eigentlich sollte ich wissen dass,es nix körperliches ist. Aber mein Kopf will es nicht verstehen,weshalb ich mir dann immer Sorgen mache das es doch körperlich sein könnte. Ich trau mich nicht mal Medikamente einzunehmen,da ich Angst habe es könnte dadurch verschlimmert werden.

Habe ständig den Drang tief einzuatmen oder zu gähnen

Habe ständig denn drang Gähnen zu müssen

Drang ständig durchzuatmen müssen

Muss ständig Luft holen und gähnen

Versuchen so wenig wie möglich einzuatmen

Zwang tief einzuatmen, Angst krank zu sein