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Ich habe in den letzten Jahren auch viel mitgemacht. Arbeitslosigkeit, Krebsdiagnose der Mutter.
Die Krebsdiagnose von meiner Mutter war ein Schock für mich. Seitdem habe ich angefangen zu grübeln. Was wäre wen? Meine Mutter ist in der Zwischenzeit an Krebs gestorben.

Und ich habe ständig Angst auch an Brustkrebs zu erkranken. Ich habe Ängste die früher niemals waren.

Hinzukommt dass ich Langzeitarbeitslos bin, ich immer fleissig Bewerbungen schreibe, doch es will mit einer Stelle einfach nicht klappen.

Ich habe Existenzängste und weiß einfach nicht mehr wie es weitergehen soll. Bei Therapeuten habe ich angerufen, aber ich muss 8 Monate auf einen Termin warten.

In der Zwischenzeit ist es echt so, ich bin nervlich am Ende und weiß echt nicht mehr weiter. Mein Selbstwertgefühl ist im Keller.

02.05.2015 20:37 • 03.05.2015 #1


1 Antwort ↓

Guten Abend larisa,

erstmal mein herzliches Beileid wegen deiner Mutter...
wenn so ein Fall erstmal in der Familie auftritt, macht man sich natürlich Gedanken um sich selbst-das kann ich verstehen.
Aber du solltest regelmäßig zum Frauenarzt gehen (empfohlen wird 2x im Jahr, mindestens 1x im Jahr), der sollte dann eigentlich auch deine Brust kontrollieren und diese abtasten. So ist die Wahrscheinlichkeit, dass dein Brustkrebs früh entdeckt wird, sehr hoch. Und dann sinkt die Wahrscheinlichkeit auch, dass du an dem Krebs stirbst. Natürlich bleibt es dann trotzdem ein beschwerlicher Weg.
Es ist natürlich auch schwierig, sich abzulenken, wenn man nicht arbeiten gehen kann... ich finde es gut, dass du bisher trotzdem nciht aufgegeben hast, dich zu bewerben. Bleib da auf jeden fall dran! Vielleicht kannst du ja ein Ehrenamt besetzen oder Praktika machen oder ähnliches, bis du endlich wieder eine Stelle gefunden hast? Dann hast du was zu tun, fühlst dich gebraucht und kannst nicht so viel über deine Ängste nachdenken. Falls du Tiere magst, frag mal in einem Tierheim in deiner Nähe nach-die freuen sich meistens über freiwillige Helfer. Oder mach nur so Nebenjobs beim Bäcker oder in einem Discounter, wo du dann Regale einräumst. Egal was. Wichtig ist, dass du dich nicht aufgibst, weiter Bewerbungen schreibst und versuchst, dich irgendwie zu beschäftigen.

Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass du weniger als 8 Monate auf einen Therapeuten warten musst...ich finde es schrecklich, dass Leute, die es wirklich brauchen, nicht direkt einem Therapeuten zugewiesen werden..


PS.: was ich dir eigentlich nur ungern sage, was aber trotzdem eine Option ist: lass dir als vorischtsmaßnahme, wenn du deine Angst wirklich nicht los wirst, deine Brüste abnehmen und mit Silikon wieder neu formen...





Dr. Reinhard Pichler
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