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kalina
Da hast Du recht Flame. Wenn es einem schlecht geht ist es nur wichtig, dass man erstmal krank geschrieben wird. Egal von wem. Zur Not muss man sich halt einfach einen anderen Arzt suchen.

15.06.2018 18:09 • #21


Schlaflose
Zitat von kalina:
Ja, mein Hausarzt hatte mich auch ewig lang krank geschrieben. Aber da stand lange vorher die Diagnose schon fest, weil ich vorher bereits in der Klinik war. Eine psychiatrische Diagnose kann der Hausarzt ja nicht so einfach stellen, er überweist dazu vorher eher an den Psychiater.

Es kommt also auf die Diagnose an. Wegen sonstwas kann er schon lange krank schreiben. Aber für was Psychiatrisches muss vorher ein Psychiater die Diagnose gestellt haben.

Zumindest hab ich von anderen Leuten schon gehört, dass sie der Hausarzt nicht länger als 2-3 Wochen wegen was Psychischem krank geschrieben hat, weil sonst die Krankenkasse nachhakt. Die Personen mussten also erst zum Psychiater für die Diagnose; erst dann hat der Hausarzt auch länger krank schreiben können.


Die Krankenkasse fängt normalerweise erst an nachzuhaken, wenn sie Krankengeld zahlen müssen. Solange die Lohnfortzahlung läuft (6 Wochen) ist es ihnen egal. Erst wenn schon einige Wochen Krankengeld gezahlt wurde, schalten sie sich ein.

16.06.2018 07:24 • x 1 #22


blue1979
Liebe Chaosbiene,

irgendwie kommt mir deine Situation bekannt vor. Ich hatte eine traumatische Geburt (Atonie 2 Grad usw). Ich habe dieses Trauma nie behandelt, aber es hat mich wahrscheinlich so als Auftakt in eine langjährige Wochenbettdepression (dann kam noch Eßstörung, Angststörungen, Wahnideen und zum Schluss stundenlange PAs dazu) geführt. Du erwähnst den NKS, vielleicht kannst Du die traumatische Erfahrung mit jemanden (Frauenarzt oder psycholo .Beratungsstelle der Stadt - ist kostenlos- aufarbeiten)?

Es ist wichtig, dass du einen Arzt findest, der deine Situation ernst nimmt und erwähne Du ruhig das Wort Wochenbettdepression- unbehandelt verschwindet das nicht nach einem Jahr. Dann kann deine Ärztin Dir nicht eine popelige 2 Tage Krankschreibung geben - aber da ist auch dein Frauenarzt zuständig mit Stichwort postnatale Depression und könnte dich (falls sie engagiert ist) evt weiter vermitteln und schneller einen Facharzttermin vereinbaren. Oder zum Psychiater als Notfall mit Verdacht auf Wochenbettdepression, da müssen sie dir zeitnah einen Termin geben. Ich erwähne das Wort Wochenbettdepression, damit die Ärzte deine Dringlichkeit erkennen (egal ob du es hast oder nicht, das müssen Fachärzte diagnostizieren. Erstmal dahin kommen mit einer Verdachtsdiagnose..) und Dich länger krank schreiben. Deine Ärztin würde ich meiden, sie macht dich noch fertig und du zweifelst dann an deiner eigenen Wahrnehmung.

Ich habe meinen geizigen alten Hausarzt gewechselt, der mir nicht einmal in 9 Jahren f3/f4 abnehmen wollte und siehe da , meine neue Ärztin hat sofort alle Schilddrüsenwerte abgenommen und den Hörer ergriffen und mir einen Termin bei einer Psychiaterin gemacht. Sie hat den Ernst meiner Lage begriffen. Dafür bin ich ihr dankbar. Es ist wichtig, dass Du dir rechtzeitig Hilfe suchst und diese auch einforderst. Auch wenn es unheimlich viel Kraft kostet ...Ich hoffe, du findest eine bessere Hausärztin.

17.06.2018 21:22 • x 1 #23





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