Liebe Chaosbiene,
irgendwie kommt mir deine Situation bekannt vor. Ich hatte eine traumatische Geburt (Atonie 2 Grad usw). Ich habe dieses Trauma nie behandelt, aber es hat mich wahrscheinlich so als Auftakt in eine langjährige Wochenbettdepression (dann kam noch Eßstörung, Angststörungen, Wahnideen und zum Schluss stundenlange PAs dazu) geführt. Du erwähnst den NKS, vielleicht kannst Du die traumatische Erfahrung mit jemanden (Frauenarzt oder psycholo .Beratungsstelle der Stadt - ist kostenlos- aufarbeiten)?
Es ist wichtig, dass du einen Arzt findest, der deine Situation ernst nimmt und erwähne Du ruhig das Wort Wochenbettdepression- unbehandelt verschwindet das nicht nach einem Jahr. Dann kann deine Ärztin Dir nicht eine popelige 2 Tage Krankschreibung geben - aber da ist auch dein Frauenarzt zuständig mit Stichwort postnatale Depression und könnte dich (falls sie engagiert ist) evt weiter vermitteln und schneller einen Facharzttermin vereinbaren. Oder zum Psychiater als Notfall mit Verdacht auf Wochenbettdepression, da müssen sie dir zeitnah einen Termin geben. Ich erwähne das Wort Wochenbettdepression, damit die Ärzte deine Dringlichkeit erkennen (egal ob du es hast oder nicht, das müssen Fachärzte diagnostizieren. Erstmal dahin kommen mit einer Verdachtsdiagnose..) und Dich länger krank schreiben. Deine Ärztin würde ich meiden, sie macht dich noch fertig und du zweifelst dann an deiner eigenen Wahrnehmung.
Ich habe meinen geizigen alten Hausarzt gewechselt, der mir nicht einmal in 9 Jahren f3/f4 abnehmen wollte und siehe da , meine neue Ärztin hat sofort alle Schilddrüsenwerte abgenommen und den Hörer ergriffen und mir einen Termin bei einer Psychiaterin gemacht. Sie hat den Ernst meiner Lage begriffen. Dafür bin ich ihr dankbar. Es ist wichtig, dass Du dir rechtzeitig Hilfe suchst und diese auch einforderst. Auch wenn es unheimlich viel Kraft kostet ...Ich hoffe, du findest eine bessere Hausärztin.
17.06.2018 21:22 •
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